"Wer einen Zweier vorne stehen hat, kann zufrieden sein"

Es war eine bittere Niederlage, vor allem weil man zu Hause, auf der eigenen Kunstrasenanlage, mit 1:4 unterging. Nach nur 25. Minuten stand es 0:3, das Spiel war eigentlich schon gelaufen. Dennoch, nicht einmal die Niederlage gegen Micheldorf kann Oliver Ablinger, Trainer der Union Dietach, die Stimmung verderben. "Ich bin hoch zufrieden", kann er sich einige Tage nach dieser Pleite schon wieder über die Leistung, die seine Mannschaft über die gesamte Herbstsaison hinweg geboten hatte, freuen. ooeliga.at hat mit Ablinger über das Spiel gegen die Waldhör-Elf und die begonnene Winterpause gesprochen.

Giftige Micheldorfer nützen ihre Chancen

Gegen Gmunden hatte Dietach noch auswärts gewinnen können, wie es der Olzinger-Elf gegen sie selbst erging, musste die Mannschaft nun am eigenen Leib erfahren. Nach nur sieben Minuten gingen die Gäste durch Mathias Roidinger, unseren späteren "VKB-Spieler der Runde" in Führung. Dietach konnte sich nicht richtig befreien und kassierte gleich noch zwei Gegentore. "In den ersten 15 Minuten war Micheldorf sehr giftig, sie haben ihre ersten drei guten Chancen auch gleich genützt. Danach haben wir uns gefangen, der Gegner war aber zu kompakt, um noch in Gefahr zu geraten. Wenn wir nach dem 1:3 auch noch das 2:3 vor der Pause gemacht hätten, wäre vielleicht noch etwas möglich gewesen, doch nach dem 1:4 und spätestens dem Ausschluss von Benjamin Maixner war es endgültig vorbei", sagt Dietach-Coach Oliver Ablinger. 

Ablinger ist hoch zufrieden

Es war die fünfte Saisonniederlage für Dietach, drei davon bezog man auf der eigenen Anlage, eben jene gegen Micheldorf, dazu noch gegen Wallern und Edelweiß. Diese drei Mannschaften stehen nach der Herbstrunde an der Tabellenspitze, eine mögliche Erklärung für diese Ergebnisse. Weder von diesen Heimniederlagen noch von den anderen möchte sich Ablinger die Herbstbilanz schlecht machen lassen. "Die Pleite gegen Micheldorf macht nichts kaputt, wir haben 20 Punkte auf dem Konto und ich bin hoch zufrieden. Ich denke, dass jede Mannschaft, die einen Zweier vorne stehen hat, zufrieden sein kann. Jetzt können wir alle abschalten, wir haben kein Hallenprogramm, ich gehe davon aus, dass sich die Spieler selbst vorbereiten und dann voll motiviert in die Wintervorbereitung gehen werden", gibt Ablinger seinen Spielern etwas Zeit um sich zu erholen.

Ein ausführliches Gespräch mit Oliver Ablinger gibt es in Kürze in der ooeliga.at-Herbstanalyse.

Jetzt Fan werden

von Milan Vidovic