Radio OÖ-Liga 2012/13: SK St. Magdalena

In unserer Reihe "Radio OÖ-Liga 2012/13" stellen wir die möglichen OÖ-Liga-Neulinge in der nächsten Saison vor und beginnen mit einem Altbekannten. Jahrzentelang spielte der SK St. Magdalena in der höchsten Spielklasse Oberösterreichs, jetzt ist er wieder auf dem Weg dorthin. Die Mannschaft von Trainer Gerhard Obermüller, der in der Vorsaison noch OÖ-Ligist SV Traun betreut hatte, überwintert zurzeit als Herbstmeister der Landesliga Ost und hat immerhin fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger SV Gallneukirchen. Damit könnte der Durchmarsch in die OÖ-Liga gelingen, feierten die Urfahraner erst in der Vorsaison den Meistertitel in der Bezirksliga Ost.

Turbulente acht Jahre

Knapp 30 Jahre lang mischte der SK St. Magdalena in der 1. Landesliga und späteren OÖ-Liga mit. 2003 ging man dann eine Spielgemeinschaft mit dem FC Superfund Pasching ein und feierte gleich in der ersten Saison 2003/04 den Meistertitel und Aufstieg in die Regionalliga Mitte. Unter Trainer Adam Kensy beendete man die darauffolgende Saison gleich auf dem hervorragenden dritten Rang. 2005/06 lief es nicht mehr so gut, die Mannschaft wurde 13. und die Spielgemeinschaft mit Pasching nach Ende der Saison aufgelöst. Daraufhin sollte der Gang in die 2. Klasse erfolgen, ein sportlicher Neubeginn. Gleichzeitig hatte die 1b-Mannschaft den Meistertitel in der 2. Klasse Nord-Mitte gefeiert, weshalb St. Magdalena in der Saison 2006/07 in der 1. Klasse Mitte einstieg und gleich Dritter wurde. Ein Jahr später gelang dann der Aufstieg in die Bezirksliga Ost, die man nach einem siebenten (2008/09) und zweiten (2009/10) Rang nach dem Meistertitel 2010/11 in Richtung Landesliga Ost verließ.

Erfolg trotz kleiner Veränderungen

Nach dem Aufstieg in die Landesliga blieb man in St. Magdalena ruhig. Die größte, wenn auch etwas überraschende und durchaus umstrittene, Veränderung war die Neubesetzung des Trainerpostens. Der langjährige Trainer Gerold Sturm wurde durch Gerhard Obermüller ersetzt. "Ansonsten gab es fast keine Veränderungen. Ich habe lediglich Lukas Müller vom SV Traun mit nach St. Magdalena gebracht und Tormann Stefan Stichlberger ist von Blau-Weiß Linz zu uns gestoßen. Es bestand auch kein sonderlicher Handlungsbedarf, die Mannschaft ist sehr gut eingespielt, harmoniert auf und abseits des Platzes. Auch im Winter werden wir nicht viel verändern. Mit Martin Brandstätter sollte ein junger Abwehspieler von Donau Linz, der zuvor schon bei St. Magdalena spielte, kommen. Sonst gibt es noch keine Veränderungen. Es wird auch tolle Nachwuchsarbeit im Verein geleistet, da kommt womöglich der ein oder andere bald nach", will Obermüller die Jugend forcieren.

"Sind nicht beleidigt, wenn es nicht klappt"

Schaffen die Urfahraner tatsächlich den Durchmarsch in die OÖ-Liga, würden wohl doch etwas größere Kaderveränderungen nötig sein. So weit möchte der Trainer aber noch nicht denken, zumal der Meistertitel auch nicht das vorgegebene Ziel vor Beginn der Saison war. "Wir haben keinen Druck von Seiten der Vereinsführung. Das Ziel war schnell in der Landesliga anzukommen und möglichst einen Platz im vorderen Tabellendrittel zu erreichen. Dass es gleich so gut läuft haben wir nicht erwartet, haben uns das aber selbst erarbeitet. Ich habe viele junge und intelligente Spieler im Kader, die mit ganzem Herzen dabei sind. Das ist das Erfolgsgeheimnis. Es wäre optimal, wenn wir gleich in der ersten Saison den Aufstieg schaffen würden, sind aber nicht beleidigt, wenn es nicht klappt", will sich Obermüller auch weiterhin keinen Druck aufbauen.

Gallneukirchen ist der größte Rivale

Mit 32 Punkten auf dem Konto haben die Linzer fünf Zähler Vorsprung auf SV Gallneukirchen (27), den Obermüller auch als größten Konkurrenten um den Meistertitel sieht. Dahinter liegen Union Katsdorf (25), SV Freistadt (25) und Union Pettenbach (24) in Lauerstellung. "Ich glaube, dass Gallneukirchen der härteste Verfolger werden könnte. Auch Katsdorf ist stark, doch man merkte schon, dass man aufgrund der Verletzung von Kapitän Andreas Wögerbauer doch an Qualität verlor. Wir müssen aber ohnehin auf uns schauen und gut ins Frühjahr starten", will sich der 42-Jährige nicht allzu sehr auf die Gegner konzentrieren. Braucht er auch nicht, hat seine Mannschaft nicht nur die meisten Punkte auf dem Konto, sondern auch mit Abstand die meisten Tore geschossen. Obermüller's Schluss erscheint deshalb allzu logisch: "Wir müssen nur das wiederholen, was wir im Herbst gemacht haben, dann stehen wir ohnehin ganz oben."


von Milan Vidovic

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