Radio OÖ-Liga 2012/13: FC Wels

wels_fc.jpgWie in den letzten beiden Spielzeiten, könnte es auch 2011/12 eine harte Saison für Regionalliga Mitte-Vertreter FC Wels werden. Die Platzierung nach 15 Hinrundenspielen spricht jedenfalls dafür, die Messestädter liegen nur auf Rang 13 und haben keinen allzu großen Punktepolster auf die drei Mannschaften dahinter. "An ihnen orientiere ich mich gar nicht", verweist Trainer Reinhard Burits eben auf diese Nachzügler, von denen er sich so schnell wie möglich lösen will. Dafür sieht man sich auch nach Verstärkungen um. Wie viele Neue es denn werden sollen, verrät Burits im Gespräch mit ooeliga.at.


Gute Leistung, wenig Punkte

15 Punkte nach 15 Spielen - das hatte man sich in Wels etwas anders vorgestellt, peilte man vor Saisonbeginn einen Platz im gesicherten Mittelfeld an. Davon ist man jetzt doch ein Stück weit entfernt. Dass es mit neun Ab- und sieben Zugängen im Sommer nicht einfach wird, war auch Trainer Reinhard Burits klar, mehr Punkte hatte er dennoch erwartet. "Spielerisch und mannschaftlich hat sich das Team sehr gut entwickelt, nur haben wir zu wenige Punkte geholt, vor allem in Anbetracht dessen, was wir geleistet haben. Die Umstellung im Sommer war aber auch sehr groß. Die Spielanlage hat sich vollkommen verändert, wir sind neue Wege gegangen. Hätten wir etwas defensiver gespielt, wären womöglich etwas mehr Punkte auf dem Konto. Das ist aber nicht meine Ansicht, wie man Fußball spielen soll", ist Burits von seinem offensiveren System überzeugt. 

"Zu wenig auf den Endzweck bedacht"

Nur die LASK Amateure haben mit zwölf Saisontoren weniger geschossen als Wels. Die Messestädter trafen lediglich 14 Mal ins Schwarze, was auch eine Erklärung für die schwache Punkteausbeute ist. "Zu Beginn der Saison haben wir zu wenige Chancen herausgespielt, danach hat das besser geklappt, jedoch trafen wir das Tor nicht. Die Spieler waren einfach zu wenig entschlossen, zu wenig auf den Endzweck bedacht. Wir haben viel daran gearbeitet, der Knoten ist dann zum Glück auch geplatzt", erinnert sich Burits an den Auswärtssieg gegen Vöcklamarkt. Es war die neunte Runde und der erste Saisonsieg seiner Mannschaft. "In diesem Spiel hätte Torjäger Benjamin Neunteufel vier Mal treffen können, hat auch zwei Tore gemacht. Da merkte man, dass ein Ruck durch die Mannschaft ging. Man muss die Leistungen der jungen Spieler auch anerkennen, immerhin hatte der Großteil von ihnen keine Erfahrung in der Regionalliga", sagt der Coach.

Wels verhandelt mit Stürmer

Es soll auch nicht viel am Kader verändert werden, im Gegensatz zu anderen Mannschaften will es Wels mit dem jetzigen Kader schaffen. Ganz ohne Zugänge soll die Transferzeit aber auch bei Wels nicht vorrüber gehen. "Es wird zurzeit mit einem Stürmer verhandelt, ansonsten wird sich aber nicht viel tun. Wir haben Qualität in der Mannschaft, Fähigkeiten weiter vorne zu stehen. Ich halte nichts davon Spieler ständig auszuwechseln, hinterfrage eher wie man aus den eigenen Spielern noch mehr herausholen kann. Auch die Persönlichkeitsbildung ist ein wichtiger Faktor, wenn dann ein Neuer kommt, muss er das alles nachholen", ist Burits von seinen Akteuren überzeugt. Der Coach will auch gar nichts von einem möglichen Abstieg wissen, will sich mit Vereinen wie Pasching oder Steyr gar nicht erst vergleichen. "Ich sehe keine Gefahr, orientiere mich auch gar nicht an diesen Teams. Ich orientiere mich nur an der Entwicklung der Mannschaft und an ihren Leistungen. Wenn wir an die Leistungen in der zweiten Hälfte der Herbstsaison anknüpfen können, bin ich überzeugt, dass wir nocht genügend Punkte machen und uns am Ende der Saison weiter vorne als jetzt befinden", sagt der optimistische Reinhard Burits.


von Milan Vidovic

Foto-Slide: www.picture-style.com

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