Radio OÖ-Liga 2012/13: FC Superfund Pasching

pasching_big.jpgDorfverein, Bundesligist, Auswanderer, Kooperationspartner - in Pasching hat man in den letzten Jahren so einiges erlebt. Der letzte "Streich" erfolgte im Dezember 2011, als die Kooperation zwischen FC Superfund Pasching und Red Bull Salzburg bekannt gegeben wurde. Seitdem bekam der Verein mit Gerald Baumgartner einen neuen Coach und mit Martin Hiden auch gleich seinen Assistenten. Zudem wurden bereits fünf Spieler verpflichtet, drei davon kommen von den Red Bull Juniors. "Es werden zumindest noch drei Spieler kommen", hat sich Präsident Helmut Nussbaumer noch immer nicht genug abgesichert, denn es gilt den Klassenerhalt zu schaffen.


Fehlende Qualität 

Nach dem Absprung des Hauptsonsors folgte für Pasching eine ereignisreiche Transferphase im Sommer 2011. 13 Spieler verließen den Verein, 16 Neue kamen bzw. wurden vom B-Kader in die Kampfmannschaft beordert. Da es überwiegend um junge Spieler ohne Regionalligaerfahrung handelte galt Pasching schnell als Abstiegskandidat Nummer eins. Diese Einschätzungen bestätigten sich auch zum Großteil, holten die jungen Kicker lediglich neun Punkte aus 15 Spielen und überwintern auf der vorletzten Position. "Wir haben schon etwas mehr erwartet, auch wenn natürlich klar war, dass es mit diesem jungen Kader sehr schwer wird. Es war schlussendlich dann doch eine Frage der Qualität, obwohl wir meist sehr gut mitspielten. Oft kassierten wir aber in der letzen Phase des Spiels sehr dumme Tore", ärgert sich Nussbaumer, verweist aber auch auf den 5:0-Sieg gegen Gleinstätten, als seiner Mannschaft der Knopf aufgegangen war.

"Ich will mich nicht mehr darüber ärgern" 

Was dann in der 15. und letzten Runde folgte, war schon denkwürdig. Zunächst entblößte sich Trainer Adi Pinter vor den gegnerischen GAK-Fans, um ihnen sein aufgemaltes Emblem des Grazer Traditionsklubs zu präsentieren, dann verloren seine irritierten Paschinger auch noch mit 0:6. Pinter musste daraufhin seine Koffer packen, was nicht die einzige Folge dieser Aktion blieb. "Was da in ihm vorgegangen ist, weiß kein Mensch. Davor haben wir wochenlang darüber gesprochen, mit welchem Konzept wir ins Frühjahr gehen wollen, und dann so etwas. Daraufin wurde vieles in Frage gestellt. Das Thema ist erledigt, ich will micht nicht mehr darüber ärgern", versteht Nussbaumer die Aktion von Pinter auch heute noch nicht.

Kooperation zunächst nur bis Saisonende

Mit der Kooperation mit Red Bull Salzburg gelang es den Paschinger Verantwortlichen aber ein vollkommen neues Konzept, das so neu gar nicht war, auf die Beine zu stellen. Wie lange die Zusammenarbeit gehen soll, hängt nun von der sportlichen Leistung ab. "Gespräche in diese Richtung hat es schon seit Längerem gegeben. Die Kooperation gilt vorerst fürs Frühjahr, das Ziel ist der Klassenerhalt, davon hängt alles weitere ab. Wie und ob es weiter geht, darüber muss man dann reden. Man könnte eine gute Regionalligamannschaft aufbauen oder einen Schritt weiter gehen. Doch wie gesagt, zunächst wird der Fokus auf den Klassenerhalt gelegt, der schwer genug zu erreichen sein wird", bereitet man sich in Pasching womöglich schon für einen neulichen Einstieg in den Profifußball vor. 

Drei Spieler sollen noch kommen

Um den Klassenerhalt auch wirklich zu schaffen, bedarf es schon einigen Umstellungen, die Pasching zurzeit auch vollzieht. Fünf neue Spieler wurden bereits geholt, zumindest drei weitere sollen noch folgen. "Vielleicht kommen sogar noch vier Spieler, und zwar sollten das Führungsspieler sein. Die Regionalliga Mitte ist wohl die sträkste der drei Ligen, das wird alles andere als einfach, insbesondere wenn es vier Absteiger geben sollte und wir schon acht Punkte aufholen müssten. Nächste Woche sollte sich entscheiden, welche der aktuellen Spieler behalten werden, der Trainer muss das entscheiden", will Präsident Nussbaumer Nichts dem Zufall überlassen.


von Milan Vidovic

Foto-Slide: www.picture-style.com

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