Von den Anden ins Alpenvorland

sattledt_big.jpgEr zählt jetzt schon zu den größten Exoten der Radio OÖ-Liga, doch noch ist der Mann mit dem klingenden Namen Diego Tressiera Alonso mehr Wundertüte als sichere Verstärkung. Der ATSV Bamminger Sattledt verpflichtete den Peruaner nämlich, ohne genau zu wissen, um was für einen Fußballer es sich da eigentlich handelt, denn noch befindet sich Alonso in Südamerika. "Kann sein, dass es ein Goldgriff ist. Kann sein, dass er für die 1b spielt", ist sich auch Trainer Markus Waldl schon gespannt auf den Legionär. Was man von Ümit Nuredini erwarten kann, weiß Waldl hingegen ganz gut, der Mittelfeldspieler kommt vom FC Pasching. Auch zwei weitere Abgänge hat Sattledt zu verzeichnen.


Alonso folgt seinem Bruder

Nicht zum ersten Mal hat der ATSV Sattledt das Vergnügen mit einem Spieler aus der Andenregion, schon der Bruder von Diego Tressiera Alonso war auf Studienreise in Oberösterreich. "Diego absolviert für ein Jahr ein Auslandsstudium in Österreich, wird in Sattledt wohnen und möchte so wie in seiner Heimat auch hier Fußball spielen. Kann sein, dass er ein Goldgriff ist. Kann sein, dass er für die 1b spielt, wir wissen es nicht, denn er ist noch nicht in Österreich. Eigentlich hätte er schon im Dezember hier sein sollen, doch daraus wurde dann leider nichts. Am Wochenende kommt er endlich an, dann können wir auch mehr sagen", hofft Trainer Markus Waldl auf eine positive Überraschung.

Nuredini kommt, Zoni und Petkov pausieren

Mit Ümit Nuredini wurde nach Kober, Gasperlmair und Alonso auch ein vierter Spieler geholt, wobei der 22-Jährige vor allem die Defensive verstärken könnte. Ganz sicher ist man sich aber auch diesbezüglich nicht, denn der Ex-Paschinger ist sehr universell einsetzbar. "Ümit kann in der Verteidigung spielen, sowohl innen als auch außen, kann aber auch im defensiven Mittelfeld, ja sogar auf der Außenbahn spielen. Ich bin sehr froh über seine Verpflichtung, hat er sich in den letzten Jahren sehr gut entwickelt und auch schon einige Erfahrung sammeln können", freut sich Waldl. Verzichten muss der Coach in Zukunft hingegen auf Sascha Zoni, der eine Karrierepause einlegt. Genauso wie der ehemalige Spielertrainer Venelin Petkov, auch er wird im Frühjahr wohl für keine andere Mannschaft auflaufen. 

Mentaltrainer soll helfen

Die Abstiegsgefahr ist in Sattledt immer noch in allen Köpfen, man benötigt einen guten Start ins Frühjahr, sonst könnte ganz schnell in die Landesliga gehen. Dort will man aber keinesfalls hin, weshalb man auch nichts unversucht lässt. Trainer Markus Waldl hat dazu auch seinen Bruder mit an Bord geholt, der im mentalen Bereich helfen soll. "Manfred ist staatlich geprüfter Teambuilder und Mentaltrainer. Seine Arbeit ist bei den Spielern gut angekommen, ich möchte einfach, dass die Jungs auch Spaß haben im Training, mit Freude bei der Sache sind", soll Sattledt zu einer Einheit geformt werden.




von Milan Vidovic

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