Radio OÖ-Liga: Testspielwochenende II - Teil 1

Union Dietach - Union Niederneukirchen 1:1

Bereits zum vierten Mal in diesem Winter bat Dietach-Coach Oliver Ablinger seine Jungs zum Trainingsspiel. Dabei kamen diesmal, wie auch schon am Mittwoch, als es gegen Katsdorf ging, nicht alle Kaderspieler zum Einsatz. Ablinger hat einfach rochiert und jene Spieler gebracht, die beim letzten Spiel nicht dabei waren, mit einigen wenigen Ausnahmen, wie zum Beispiel Spielmacher Pascal Stöger. Das Spiel gegen Niederneukirchen war, was die Tore betrifft, nahezu eine Kopie des Aufeinandertreffens mit Katsdorf. Erneut ging die Ablinger-Elf in der 12. Minute mit 1:0 in Führung, diesmal gab es den Ausgleich in der 87. Minute, gegen Katsdorf fiel dieser noch in der 88. "Die Mannschaft hat heute ganz gut gespielt, es war diesmal auch nicht ganz so kalt wie beim letzten Mal. Besonders erfreut bin ich über das Durchschnittsalter, das heute bei 22 Jahren lag. Die Jungen haben sich reingehauen, besonders gefallen hat mir der 16-jährige Stefan Immler, aber auch ein Hasan Yanal", sagt Ablinger. Der junge Akademie-Spieler Immler war es auch, der das Dietach-Tor erzielte. Er verwertete dabei eine Hereingabe von rechts ins kurze Eck.

WSC Hertha Wels - Union Edelweiß Linz 0:2

Den zweiten Sieg im zweiten Testspiel fuhr Vize-Herbstmeister Union Edelweiß ein. Die Stumpf-Elf gewann mit 2:0 gegen Bezirksligist WSC Hertha Wels, ebenfalls Vize-Herbstmeister in der Bezirksliga Süd. Trainer Christian Stumpf nutzte die Gelegenheit, um all seine Spieler auf das Feld zu schicken, keine spielte länger als eine Halbzeit lang. "Es war sehr kalt heute, recht unangenehm. Dennoch sind alle zum Einsatz gekommen, wobei das Spiel nicht mehr als eine Trainingseinheit war. Wir trainieren vier Mal die Woche, da passt so ein Spiel auch ganz gut rein. Das ist schon in Ordnung so", pflichtet Stumpf dem Spiel keine große Bedeutung zu. Die beiden Tore erzielten zwei Einwechselspieler im zweiten Durchgang, nämlich Simon Abraham und Yigit Sükrü Yilmaz.

SV Gmundner Milch - Union St. Florian 1:0

Ein beachtliches Ergebnis konnte der SV Gmundner Milch im zweiten Testspiel des Winters erzielen. Nach einem 1:0 gegen Landesligist Pichling gab es nun das gleiche Ergebnis gegen Regionalligist St. Florian. Trotz einiger Ausfälle präsentierte sich die Mannschaft ganz ordentlich, stand vor allem in der Defensive sicher. "Da wir zu viele Tore bekommen haben, ist unser Ziel die Abwehr zu stabilisieren, wir wollten heute zu null spielen. Das ist uns auch geglückt, wobei Neuzugang Manuel Gegenleitner zusammen mit Bajza in der Innenverteidigung wie eine Bank stand", lobt Trainer Olzinger den Neuzugang, der nach einer Verletzung wieder auf einem guten Weg zu sein scheint. "Nach der Verletzung von Danninger muss Gegenleitner diese Position besetzen, da wir auch keine anderen Alternativen haben, Pesendorfer ist noch nicht ganz fit genug nach seinem Kreuzbandriss", verrät der Coach. Auch der zweite Neuzugang, Tormann Manuel Kronberger stand in den ersten 60 Minuten im Tor und konnte überzeugen. Das einzige Tor im Spiel erzielte der eingewechselte Ceyhun Kaya in der 75. Minute sehenswert per Fallrückzieher.

SV Pöttinger Grieskirchen - Union Esternberg 8:1

Ein wahres Schützenfest gab es beim Aufeinandertreffen zwischen OÖ-Ligist Grieskirchen und Landesligist Esternberg. Die Wartinger-Elf fertigte den Gegner im allerersten Testspiel dieses Winters gleich mit 8:1 vom Platz. "Esternberg hatte gar keine Chance, was mich doch etwas verwundert hat, ich hatte gedacht, dass der Landesligist stärker wäre. Wir haben das Spiel aber klar beherrst, auch die acht Tor gehen vollkommen in Ordnung", sagt Coach Helmut Wartinger. Gleich vier Mal konnte sich dabei Stürmer Robert Lenz in die Torschützenliste eintragen, zwei Mal war Felix Neuböck erfolgreich und die anderen zwei Treffer steuerten Ralph Scharschinger und Alexander Meister bei. Auch Neuzugang Kristijan Baric war dabei und konnte gleich überzeugen. "Baric war heute sehr stark, war einer der besten. Zunächst hat er rechts in der Verteidigung gespielt, dann im Mittelfeld. Wo er in der Meisterschaft spielen wird, wird sich in den restlichen Testspielen und im Training zeigen", hat Wartinger für Baric noch nicht die optimale Position gefunden. Nahezu optimal verlief dagegen das Pressing, das Wartinger der Mannschaft aufgetragen hatte. "Wir haben uns vorgenommen besonders auf der Seite aggressiv zu attackieren. Das wollen wir auch in der Meisterschaft umsetzen, heute hat es schon ganz gut geklappt", ist Wartinger rundum zufrieden.

UFC St. Peter/Au - SV Grün-Weiß Micheldorf 4:0

Genauso wie der SV Micheldorf spielt auch UFC St. Peter/Au in der höchsten Spielklasse seines Bundeslandes, in dem Fall jener Niederösterreichs. Das Ergebnis dieses Testspiel könnte vermuten lassen, dass im östlichen Bundesland besserer Fußball gespielt wird, Micheldorf-Coach möchte dieses Ergebnis aber nicht überbewerten. "In dieser Phase der Vorbereitungszeit ist solch ein Ergebnis kein Beinbruch. St. Peter war einfach viel spritziger als wir, ich vermute, dass sie schon etwas weiter im Training sind. Der Hauptgrund für den Unterschied lag aber auch im Fehlen einiger wichtiger Spieler auf unserer Seite. Aufgrund von Verletzungen und Krankheiten hatten wir Mühe eine Mannschaft auf die Beine zu stellen. So fehlten zum Beispiel auch Mathias Roidinger und Michi Obermair", relativiert Walter Waldhör das klare Ergebnis. Am nächsten Wochenende folgt der Test gegen Regionalligist FC Pasching, der mit seiner komplett neuen Mannschaft schon gegen den SV Traun für Furore sorgte.

FC Pasching - SV foli-pack Traun 6:0

Das war deutlich. "Aufgrund der Neuen war der Unteschied schon sehr groß, diese Mannschaft ist mit jener aus den Herbst nicht mehr zu vergleichen", zieht Traun-Coach Stefan Kuranda den Hut vor Pasching, seit diesem Winter Kooperationspartner von Red Bull Salzburg. Die vielen Neuzugänge legten gleich los wie die Feuerwehr, schenkten dem OÖ-Ligisten schon im ersten Durchgang fünf Stück ein, köpften aber auch noch zweimal ans Aluminium. Nach vielen Wechseln zur Pause kassierte Traun in Durchgang zwei nur noch ein Tor. "Ich bin froh über solche Spiele, da kann man viel lernen. Pasching hat uns aufgezeigt wo noch taktische und technische Mängel vorliegen, hat was die Raumaufteilung betrifft sehr stark agiert. Ich traue dieser Mannschaft zu, dass sie im Frühjahr auch in der Regionalliga für Furore sorgen kann", freut sich Kuranda über diese Lehreinheit.

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von Milan Vidovic