"Sie haben es selbst in der Hand"

neuhofen-ried-big.jpgDrei Vorbereitungsspiele absolvierte Radio OÖ-Ligist SV WIGO-HAUS Neuhofen/SV Ried Amateure in diesem Winter, fünf weitere sollen noch folgen. Die Latte wurde dabei ziemlich hoch gelegt, spielte man bisher gegen zwei Mannschaften aus der Regionalliga West und mit dem SV Schalding auch gegen einen bayrischen Landesligisten. Gegen die deutschen Nachbarn setzte es die einzige Niederlage, die anderen beiden Partien endeten mit einem 1:1. Mit Amstetten und Wels warten noch zwei weitere Hochkaräter, dabei möchte Trainer Michael Angerschmid einiges ausprobieren, vor allem was das Spielsystem betrifft. "Sie haben es selbst in der Hand", sagt er zu den drei Neuzugängen aus der Akademie, die bisher genügend Spielzeit bekamen, um sich in die Mannschaft zu integrieren.



Drei Spiele, zwei Tore

Es mag wohl auch an den Gegnern liegen, denn Schalding, Red Bull Juniors und Seekirchen waren keinewegs Jausengegner, dass in den drei Spielen nur zwei Tore gelangen mag Trainer Michael Angerschmid vielleicht dennoch beunruhigen. Mit 21 Toren im Herbst platzierten sich die Innviertler in der Torstatistik in das Tabellenmittelfeld, Manuel Gerner war mit fünf Treffern - ebenso viele erzielte Edin Ibrahimovic - bester Torschütze der Truppe. Gerner ist jetzt weg, unterschrieb im Winter bei Regionalligist Union Vöcklamarkt. Mit Florian Spitzer holte man unter anderem auch einen Stürmer von der Akademie hoch, er war es auch, der im Spiel gegen Seekirchen das einzige Tor erzielte. "Sie haben es selbst in der Hand, alle drei. Durch gute Leistungen werden sie sich selber aufstellen, wobei alle drei in den bisherigen Tests überzeugen konnten. Ein halbes Jahr lang sollen die Spieler jetzt aufgebaut werden, an das Tempo und den Zweikampf in der OÖ-Liga gewöhnt werden, dann sieht man weiter. Ich kann mir aber schon vorstellen, dass sie auch im Frühjahr schon in der Meisterschaft spielen werden", sagt Trainer Angerschmid zu Spitzer, Alfons Fischer und Philipp Rensch, der immerhin auch Teil der U18-Nationalmannschaft ist.

Spielen wie die Profis

Bei den ersten beiden Testmatches konnte sich Angerschmid aber gar nicht selbst ein Bild der Leistungsfähigkeit seiner Mannschaft machen, war er unter anderem mit den Profis auf Trainingslager in der Türkei. Kaum zurückgekehrt, probierte er auch gleich etwas Neues aus, ändere das Spielsystem von 4-4-2 auf 3-3-3-1. "Das haben wir auch schon im Sommer geübt, Zweck soll einfach sein, die Spieler an das Spielsystem unserer Profis heran zu führen. Dort wird nämlich dieses 3-3-3-1 praktiziert und wir möchten den jungen Spielern den möglichen Einstieg dort etwas erleichtern. Gegen Seekirchen hat das noch nicht ganz optimal geklappt, aber das ist normal, das dauert einfach. Teilweise denken die Jungs einfach etwas zu viel nach. Ansonsten bin ich aber zufrieden, wollten wir uns körperlich verbessern und haben das auch schon geschafft. Dass es spielerisch noch nicht so läuft ist in Ordnung, dafür haben wir noch Zeit genug", hat Angerschmid damit vielleicht auch schon die Antwort auf die magere Torausbeute in den ersten Tests gegeben. Weiter geht es für die Mannschaft am kommenden Samstag, wenn mit Union Henndorf der dritte Gegner aus Salzburg wartet.

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von Milan Vidovic

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