Neun Tore in Traun

traun_big.jpgeferding.jpgDer SV foli-pack Traun verpasste es, im Spiel gegen den UFC Gemüseregion Eferding, den Anschluss an die Petkov-Elf zu schaffen und somit die Hoffnungen auf Tabellenrang zwölf am Leben zu wahren. Die Mannschaft ging in der ersten Halbzeit zwei Mal in Führung, Eferding konnte allerdings beide Male ausgleichen. Nach der Pause gelangen den Gästen zwei schnelle Tore, worauf weitere drei Treffer folgten. Am Ende lautete das Ergebnis 2:7, ein herber Rückschlag für Traun. Eferding ist dagegen nur noch sechs Punkte hinter Weißkirchen, hat in den letzten fünf Runden zumindest theoretische Chancen doch noch einen Nicht-Abstiegsplatz zu erreichen.


Gutes Spiel beider Mannschaften

Kaum hat das Spiel begonnen, schon liegt der SV Traun mit 1:0 in Führung. Den perfekten Start hat Leon Buchegger zu verantworten, verwandelt einen Freistoß aus etwa 25 Metern Entfernung direkt ins Tor des Gegners. Dem munteren Start folgen weitere muntere Minuten, von Seiten beider Teams. Man sieht deutlich, hier geht es um etwas, hier geht es um den Verbleib in der Liga. Nach einigen kleineren Tormöglichkeiten müssen die Heimischen dann aber den Ausgleich hinnehmen, wieder fällt das Tor nach einer Standardsituation. Qerim Idriziaj bringt einen Freistoß von der Seite in den Sechzehner, der Ball wird von keinem Spieler mehr berührt und landet in den Maschen - 1:1 (14.). Weil beide Teams auch in der Folge spritzig agieren, müssen die Zuschauer nicht lange auf weitere Torchancen warten, auch das nächste Tor bekommen sie nur acht Minuten nach dem 1:1 zu sehen. Erneut gehen die Heimischen in Führung, Soleyman Mohammadi verwertet einen Stanglpass von links ohne größere Schwierigkeiten. Nun dauert es sogar nur vier Minuten ehe Eferding zum zweiten Mal ausgleichen kann. Manuel Spitzenberger steht nach einem abermaligen Freistoß, den Traun-Keeper nicht sicher fangen kann goldrichtig und staubt zum 2:2 ab (26.).

Eferding mit tollem Start nach der Pause

Auch nach diesen ereignisreichen 30 Minuten versuchen beide Teams vehement das nächste Tor zu erzielen, es bleibt eine offene Partie. Auf Seiten der Heimischen hat Mahdi Mehr die beste Chance, sein Schuss landet allerdings nur an der Latte. Damit bleibt es bis zur Pause beim 2:2. Im zweiten Durchgang braucht Eferding nur eine Minute, um zum ersten Mal in diesem Match in Führung zu gehen. Dabei erzielt Dominik Klinger ein wahres Traumtor, schießt den Ball per sehenswertem Fallrückzieher zum 2:3 ein (46.). Nun lässt die Petkov-Elf nicht nach, ist nach der Pause die weitaus aggressivere Mannschaft. Die Bemühungen werden zehn Minuten nach der Führung belohnt, als Spitzenberger nach einem Eckball etwas überraschend an das Leder kommt und zum 2:4 (56.) verwertet. Das ist gleichzeitig der Knackpunkt in diesem Spiel. 

Packung für Kuranda-Elf

Traun hat nun sichtlich den Glauben an eine Rückkehr verloren, versucht zwar den ein oder anderen Angriff zu starten, das alles passiert jedoch ohne dem nötigen Nachdruck. Eferding agiert dagegen clever, ist an diesem Tag auch äußerst effektiv und erzielt durch Roman Hintersteiner das 2:5 (76.). Dieser Treffer fällt nach einem Konter, wobei die Trauner Abwehr noch versucht den Ball von der Linie zu kratzen, jedoch erfolglos bleibt. Fünf Minuten vor Schluss erhöht dann Klinger sogar auf 2:6, als er nach einem Solo sicher verwandelt. Schließlich setzt der eingewechselte Edis Delic dem Spiel den Deckel drauf und trifft zum 2:7-Endstand (90.). Damit zeigt Eferding ein kräftiges Lebenszeichen im Abstiegskampf und signalisiert den anderen Mannschaften den Willen zum Klassenerhalt. Traun ist dagegen auch der letzte Strohhalm, an dem man sich klammerte, entglitten, der Abstieg ist so gut wie fix.

Stimmen zum Spiel

Stephan Kuranda, Trainer SV foli-pack Traun
"Wir waren in den ersten 30 Minuten besser als Eferding, haben nach den beiden Toren im zweiten Durchgang aber den Glauben verloren, sind gebrochen. Nach dem Sieg bei Donau ist dieses Ergebnis sehr enttäuschend, vor allem weil hier Punkte möglich gewesen wären. Natürlich hatten wir die Hoffnung, doch noch an Eferding heranrücken zu können, sie waren im zweiten Durchgang allerdings viel aggressiver als wir."

Formation: 3-5-2
Beste Spieler: -

Venelin Petkov, Trainer UFC Gemüseregion Eferding
"Wir haben schon letzte Woche eine tolle Leistung geboten, die Tore aber nicht gemacht, heute ist auch das gelungen. Ich hatte überhaupt keine Sorge, während dem ganzen Spiel, wusste, dass wir dieses Match für uns entscheiden werden. Nun warten weitere fünf Finali auf uns, wir werden in jedem Match alles geben. Die Mannschaft muss aber am Boden bleiben, das heute war nur ein Sieg, weitere sind notwendig, um den zwölften Rang zu verlassen."

Formation: 4-4-1-1
Beste Spieler: Pauschallob


von Milan Vidovic

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