Grieskirchen spielt im "VKB-Spiel der Runde" mit Stammelf

Es war der 7. Mai 2010, als Bad Schallerbach zum letzten Mal ein Meisterschaftsspiel gegen Grieskirchen gewinnen konnte. Damals setzten sich die Bad-Kicker mit 5:3 durch. In den folgenden Duellen gewann Grieskirchen 5:2, 4:1 und 4:1. Eines darf man also erwarten, viele Tore. Die Voraussetzungen dafür sind optimal, die Mannschaften spielen in Bestbesetzung. "Bei uns war Yalcin Demir unter der Woche angeschlagen, Kristijan Baric hatte eine Magenverstimmung. Ich gehe aber davon aus, dass sie heute dabei sein werden. Sonst sind alle Spieler fit", freut sich Grieskirchen-Coach Helmut Wartinger, der auch diesmal wieder auf seine Stammelf setzt, zumindest in diesem Duell noch nicht auf die 1b-Spieler zurückgreift. "Wallern hat gewonnen, wir sind fünf Zähler hinten und können nachziehen. Wir werden heute auf Sieg spielen, es ist ja schließlich auch ein Derby." Aber auch Bad Schallerbach kann mit einer starken Offensive und einer zurzeit guten Form aufwarten. Im Frühjahr musste sich die Hegedüs-Elf erst ein Mal geschlagen geben, liegt auf Rang vier der Frühjahrstabelle. "Grieskirchen ist natürlich Favorit, das ist zurzeit die beste OÖ-Liga-Mannschaft. Ob sie nun in Vollbesetzung auftreten oder nicht, ist mir gleich. Das kann und will ich nicht beeinflussen. Es ist aber immer schöner, wenn man gegen ein Team in Vollbesetzung gewinnt", sagt Hegedüs.

Auch auf Seiten der Gäste sind fast alle Mann an Bord, sogar etwas zu viele, da muss der ein oder andere sogar auf die Tribüne. "Wir haben zurzeit einen großen Kader, was für den Verein sehr gut ist, für den ein oder anderen Spieler aber manchmal etwas bitter. Verletzungsbedingt fehlen wird heute nur Patrick Klostermann, er ist leider immer noch nicht ganz fit", sagt der Schallerbach-Coach. Noch muss Hegedüs auf alle seine Mannen, denn der Abstieg ist noch nicht ganz abgewendet. Man liegt zurzeit an neunter Tabellenposition, acht Punkte vor dem möglichen Relegationsplatz. "Wir brauchen noch mindestens drei Punkte. Vielleicht ist morgen schon alles entschieden, wenn wir in Grieskirchen gewinnen und Eferding zu Hause gegen Donau verliert. Solange der Abstieg rechnerisch noch möglich ist, werden wir keinesfalls nachgeben. Ganz wichtig dabei ist, dass wir es in der eigenen Hand haben", klingt Hegedüs zuversichtlich.

von Milan Vidovic