Micheldorf spielt mit Weißkirchen Katz und Maus

micheldorf_big.jpgweisskirchen_big.jpgKaum eine Chance ließen die Kicker des SV GW Micheldorf im Heimspiel ihrem Gegner, der Union Raika Weißkirchen. Nach 1:0-Pausenführung durch Dietmar Gruber drehten die Kremstal-Rapidler im zweiten Durchgang dann so richtig auf, spielten mit der Begic-Elf Katz und Maus und schossen das Gäste-Team mit vier weiteren Treffern von Enis Sadikovic, Mathias Roidinger, Stefan Gotthartsleitner und abermals Gruber noch mit 5:0 ab. Somit kletterten die Grün-Weißen auf Rang fünf in der Tabelle. 

Weißkirchen mit besserem Start, aber Micheldorf trifft

Der Ausspruch "Hätti -Wari - Täti" wird von Manchen nur allzu gern gebraucht. Hätten die Kicker von Weißkirchen in Person von Daniel Makowski und Manuel Jany ihre Topchancen zu Beginn der ersten Spielhälfte genutzt, wäre die Partie wohl anders verlaufen. Dem war aber nicht so, einmal klärte der Micheldorfer Verteidiger Halbartschlager hauchdünn auf der Linie, das andere Mal war Schlussmann Bernd Schrattenecker der Teufelskerl, welcher per tollem Reflex rettete. Sei es, wie es sei - so waren es die Heimischen, die mit ihrer ersten richtig guten Aktion in Front gingen. Manfred Winkler versuchte sich aus der Distanz, sein Mitspieler Dietmar Gruber spritzte dazwischen, konnte den Ball unhaltbar ins Tor ablenken - 1:0 für Grün-Weiß, entgegen dem Spielverlauf. Bisher waren zwar nur 19 Minuten gespielt, für die Gäste aus Weißkirchen war es aber zu diesem Zeitpunkt schon so gut wie das Ende der Partie - konnten sie in der Anfangsphase noch überzeugen, waren sie ab dann mehr oder weniger aus dem Spiel, konnten in Halbzeit eins lediglich nur noch durch Caner Öncel mit einer guten Möglichkeit aufzeigen. Die Hausherren hätten sich für Durchgang zwei sogar noch einen größeren Polster herausschießen können, nach einer Gotthartsleitner-Flanke scheiterte Daniel Sehr per Direktabnahme aber am Pfosten. Somit ging es für die 22 Kicker mit dem 1:0 für Grün-Weiß in die Pause. 

Doppelschlag sorgt für frühe Entscheidung 

Aus welcher vor allem die Kremstal-Rapidler den besseren Start erwischten. Keine zwei Minuten waren in Hälfte zwei gespielt und es schlug abermals im Weißkirchen-Gehäuse ein. Enis Sadikovic leitete die Aktion selbst ein, sein Lochpass auf Mathias Roidinger war zwar etwas zu steil, der Micheldorfer Spielgestalter kommt aber wieder an den Ball und sorgte mit einem Geniestreich für Aufsehen: Sein Schlänzer zum 2:0 hat sich wahrlich das Adjektiv "weltklasse" verdient. In dieser Tonart ging es auch weiter, quasi mit der nächsten Aktion entschieden die Micheldorfer die Partie. Wieder war es ein Vorstoß über die Seite, welcher von Goleador "Nussi" Roidinger per Flugkopfball abgeschlossen wurde - 3:0 für Micheldorf. 

Gäste sahen kein Land mehr - zwei weitere Tore folgten 

Wer sich gedacht hätte, die Heimischen würden nun einen Gang zurückschalten, der irrte. Die Waldhör-Elf diktierte weiter das Spiel, ließ den Gästen bis auf wenige Ausnahmen, wie in Minute 55, wo abermals Tormann Schrattenecker in letzter Sekunde parierte, keine Chancen zu. Mit den letzten beiden Toren von Dietmar Gruber (Minute 58) und Stefan Gotthartsleitner (Minute 70) war dann der Deckel drauf - die Grün-Weißen gaben während des ganzen Spielverlaufs beinahe nie Grund dazu, an ihrer Heimstärke zu zweifeln. 

 

Stimmen zum Spiel:

Walter Waldhör (Trainer SV GW Micheldorf): "Zwei komplett verschiedene Gesichter meiner Mannschaft. In der ersten Hälfte waren wir ganz schlecht, hätten uns nicht beschweren können, wenn wir in der Anfangsphase in Rückstand geraten wären.  Im zweiten Durchgang sind wie dann wie ausgewechselt aufgetreten, wir waren aggressiv in den Zweikämpfen, haben gut nach vorne kombiniert. Außerdem haben wir schöne Tore geschossen, ich glaube wir können zufrieden sein."

Die Besten: Enis Sadikovic, Stefan Gotthartsleitner 

Hannes Neuweg (Sportlicher Leiter Union Raika Weißkirchen): "Erste Halbzeit haben wir Topchancen en Masse vergeben, aus dem Nichts das 0:1 kassiert. Wie in einem schlechten Film, in den ersten 45 Minuten haben wir eine Topleistung abgeliefert, so etwas habe ich von unserer Mannschaft schon lange nicht mehr gesehen. Der Rückstand war daher auch unverdient. Aus der Kabine erwischten wir dann aber einen ganz schlechten Start, plötzlich stand es auch schon 3:0. Dass es dann schwierig ist, die Partie zu drehen, ist klar. Eine unnötige Niederlage, so ein Spiel darf man eigentlich nicht verlieren. Klingt bei einem 5:0 zwar komisch, ist aber so."

 Die Besten: -

 

von Raphael Watzinger 

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