Dritter Tormann als Feldspieler - Weißkirchen verliert nur knapp (mit Fotos)

grieskirchen_big.jpgweisskirchen_big.jpgDer SV Pöttinger Grieskirchen bleibt im Frühjahr weiterhin ohne Niederlage, gewann am Freitagabend auswärts bei Union Raika Weißkirchen mit 2:1. Dabei ging es gegen eine stark dezimierte Mannschaft, nicht weniger als fünf absolute Stammspieler fehlten bei den Gastgebern. So kam es zu der kuriosen Situation, dass Weißkirchen's dritter Tormann, Valentino Maric, den linken Verteidiger gab und seine Sache sehr gut machte. "Ich bin unheimlich stolz auf die jungen Burschen, heute spielten zwei 17- und ein 16-Jähriger von Beginn an", freut sich Weißkirchen-Coach Ervin Begic trotz der knappen Niederlage.


45 Minuten zum Vergessen

Im Herbst hatte Grieskirchen noch mit 9:1 gegen Weißkirchen gewonnen, was wenig überraschend immer noch der höchste Sieg in dieser Saison ist. An diesem Freitagabend tat man sich allerdings bedeutend schwerer. Im ersten Durchgang bekommen die 200 Zuschauer Fußball zum Einschlafen geboten. Weißkirchen stellt sich sofort hinten rein, lässt die Gäste das Spiel machen. Verständlich, wenn man berücksichtigt, in welcher Situation sich die Zebras befinden, aber auch, dass mit Cosic, Martin, Höpoldseder, Brandstätter und Mustafi gleich fünf Stammkräfte fehlen. Grieskirchen kommt in der Anfangsphase des Spiels zu einigen Halbchancen, ein Freistoß von Robert Lenz geht aber zu zentral auf das Tor und auch der Schuss von Felix Neuböck wird von Weißkirchen-Goalie Patrick Stummer abgewehrt. Erst in der 40. Minute kommt die Wartinger-Elf zur ersten richtig guten Tormöglichkeit, doch Lenz schießt aus fünf Metern über das Tor. 

Lenz mit Doppelpack

Im zweiten Durchgang kommt erneut Grieskirchen besser ins Spiel, taucht aber wieder nicht allzu gefährlich vor dem gegnerischen Gehäuse auf. Erst nach einer Standardsituation fällt dann auch das erste Tor im Spiel, wobei Lenz nach einem Eckball zum Leder kommt und dieses zum 0:1 (57.) einköpfelt. In der Folge passiert das, was in Weißkirchen recht oft passiert, die Begic-Elf verliert die Ordnung. Die neu formierte Abwehr - Tormann Valentino Maric spielt linker Verteidiger, Felix Brückl rechter Verteidiger - hat in dieser Phase etwas Probleme mit den gegnerischen Offensivleuten und kassiert auch schnell das zweite Gegentor. Wieder ist es Lenz, der nach einem Stanglpass von Felix Neuböck goldrichtig steht und zum 0:2 (60.) einschiebt. Diesmal zeigt das Team allerdings Moral, lässt sich von diesem, nun deutlicheren, Rückstand nicht beeinflussen und spielt ruhig weiter. In der 75. Minute schafft Weißkirchen sogar den Anschlusstreffer, nach einem selbst eingeleiteten Angriff, schließt Daniel Makowski zum 1:2 (75.) ab. Die Vorlage kam dabei vom unheimlich starken Egzon Ymeri, der trotz seiner jungen Jahre zu überzeugen wusste. In den letzten Minuten des Spiels ist es wieder Ymeri, der die Vorlage zu einem Gölemez-Kopfball gibt, dieser allerdings zu zentral auf das Tor geht. Auf der Gegenseite hat Grieksirchen erneut einige Halbchancen, kann aber keine nutzen, es bleibt beim 1:2.

Stimmen zum Spiel

Ervin Begic, Trainer Union Raika Weißkirchen
"Wir waren heute stark dezimiert, mussten auf einige Akteure verzichten. Jene, die gespielt haben, machen mich allerdings sehr stolz, vor allem aufgrund der derzeitigen Konstellation. Mit Valentino Maric spielte ja sogar ein junger Tormann als Außenverteidiger, außerdem mussten sich die ganz jungen Felix Brückl und Egzon Ymeri beweisen, was ihnen gut gelang. Schade, dass wir uns nun nicht endgültig aus dem Abstiegskampf verabschieden konnten. Eferding liegt nach dem Remis gegen Gmunden vier Zähler zurück, haben auch das schwierigere Abschlussprogramm als wir. Wir spielen noch gegen Sattledt daheim, dort werden wie probieren eine endgülitge Entscheidung herbeizuführen." 

Formation: 4-4-2
Beste Spieler: Cacic, Ymeri

Helmut Wartinger, Trainer SV Pöttinger Grieskirchen
"Wir waren schon die bessere Mannschaft heute, haben das Spiel diktiert, insgesamt war es allerdings eine Durchschnittsleistung. Vor allem im zentralen Mittelfeld hatten wir Probleme mit dem Spielaufbau, das Spiel ist so dahin geplätschert. Mit Patrick Vormair hatten auch wir einen 16-Jährigen am Platz, der seine Sache ganz gut gemacht hat."

Formation: 4-4-2
Beste Spieler: R. Meister, Lenz


von Milan Vidovic

Fotos + Foto-Slide: Klaus Haslinger

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