Neun Sierninger holen Punkt bei Edelweiß (mit Fotos)

edelweiss_union.jpgsierning_big.jpgViele Torchancen, zwei Ausschlüsse und ein verschossener Elfmeter - das Spitzenspiel zwischen Union Edelweiß Linz und SV Flexopack Sierning hatte so einiges zu bieten, nur die Tore blieben aus. Etwa 150 Zuschauer bekamen eine flotte Partie zu sehen, wobei die Heimischen über weite Strecken des Spiels Vorteile verbuchen konnten. So bekam die Stumpf-Elf unter anderem auch einen Elfmeter zugesprochen, Marius Bogdan scheiterte jedoch am erneut hervorragenden Sierning-Keeper Reinhard Großalber. In der Schlussphase stellte Schiedsrichter Herbert Wenigwieser auch noch zwei Gäste-Spieler vom Platz, das anschließende Edelweiß-Powerplay brachte aber nicht den gewünschten Torerfolg.


Bogdan vs. Großalber

Das Spiel zwischen dem Tabellenvierten und -sechsten entwickelt sich gleich zu Beginn zu einer außerordentlich flotten Partie. Die ersten guten Möglichkeiten hat Sierning, Mario Müller und Safak Ileli zielen aber etwas zu ungenau und verfehlen das gegnerische Tor nur ganz knapp. Dann hat auch Edelweiß eine gute Torchance, Marius Bogdan scheitert jedoch an Sierning-Keeper Reinhard Großalber. Immer wieder kommen die Heimischen über Akif Imamovic vor das gegnerische Tor, im Abschluss sind die Linzer allerdings noch zu harmlos. Dann 
versucht es Imamovic selbst, sein Freistoß landet aber in den Händen von Großalber. Nur eine Minute später Elferalarm im Sierning-Strafraum, Mario Müller bekommt den Ball an die Hand, Schiedsrichter Wenigwieser entscheidet folgerichtig auf Strafstoß. Wieder heißt das Duell Bogdan gegen Großalber, und erneut gewinnt der Sierning-Tormann dieses Duell, hält den schwach geschossenen Elfmeter und somit seine Mannschaft weiter im Spiel. Nun will es Edelweiß allerdings wissen, startet einen Angriff nach dem anderen, das Leder möchte aber nicht ins Tor, immer wieder ist es Bogdan, der scheitert. 

Die Pfeife bleibt stumm

In der Schlussphase der ersten Halbzeit dann noch einmal Aufregung im Edelweiß-Strafraum. Zunächst wird Michael Kogler bei einem Schussversuch behindert, anschließend wird auch noch Florian König nach einem Durchmarsch über links im Strafraum gestoppt. Für Sierning und vor allem für Coach Andreas Coach ein klarer Elfmeter, der Schiedsrichter lässt aber weiterspielen und ermahnt anschließend den Gäste-Coach. Mit erhitzten Gemütern geht es schließlich in die Kabinen, weiterhin bei einem Spielstand von 0:0. Die erste gute Chance im zweiten Durchgang haben die Gäste, ein Kogler-Schuss geht nur knapp neben das Tor. Danach übernimmt allerdings Edelweiß wieder das Kommando, Bogdan läuft alleine auf Großalber zu, kann jedoch erneut nicht 
verwerten. Erst nach etwa 20 gespielten Minuten in Halbzeit zwei kann sich Sierning wieder etwas befreien, kommt selbst wieder zu der ein oder anderen Torchance, weiterhin 0:0.

Sierning nur noch mit neun Mann

In der 70. Minute probiert es Sierning-Coach Luksch mit einem Doppeltausch, will noch mehr Schwung in die Offensive bringen. Für Müller und Ileli kommen Christian Grossalber und Dominik Neudorfer. Vor allem Grossalber, der ehemalige Edelweiß-Akteur, schwächt seine Mannschaft allerdings, anstatt ihr zu helfen. Nur sechs Minuten nach seiner Einwechslung brüskiert er sich dermaßen über eine Schiedsrichter-Entscheidung, dass der Spielleiter ihn mit Gelb-Rot vom Feld schickt. Nachdem Sierning's Markus Dietachmair nur zwei Minuten später nach wiederholtem Foul ebenfalls mit der Ampelkarte vom Platz muss, schmeißt Edelweiß noch einmal alles nach vorne, will nun unbedingt den Führungstreffer. In der Schlussphase gelingt es den Heimischen allerdings nicht, Kapital aus der Überzahl zu schlagen, die Mannschaft kann sich keine klaren Chancen herausspielen, und wenn sie einigermaßen gefährlich vor dem gegnerischen Tor auftauchen, ist Großalber zur Stelle. Es bleibt beim 0:0, ein für Sierning schmeichelndes Ergebnis, Edelweiß kann dagegen keineswegs zufrieden sein.

Stimmen zum Spiel

Christian Stumpf, Trainer Union Edelweiß Linz
"Heute wären drei Punkte ganz locker drin gewesen, doch um zu gewinnen, muss man die eigenen Torchancen auch nutzen. Ich war selbst Stürmer, weiß, dass nicht jeder reingehen kann, doch ein Angreifer wie Marius Bogdan muss irgendwann auch eine der zahlreichen Chancen auch verwerten. Ich bin enttäuscht, wir waren über mindestens 70 Minuten die bessere Mannschaft, aber nicht in der Lage das auch auszunutzen. Man muss aber auch dazu sagen, dass Sierning-Keeper Großalber eine tolle Leistung bot, er war heute der beste Spieler am Platz."

Formation: 4-4-2
Beste Spieler: keiner

Andreas Luksch, Trainer SV Flexopack Sierning
"Aufgrund der letzten 15 Minuten, in denen wir mit zwei Mann weniger am Platz waren, müssen wir mit diesem Punkt absolut zufrieden sein. Ich hatte einiges mehr von der Mannschaft erwartet, wobei wir auch gut angefangen hatten, den Faden aber schnell verloren. Zum Glück hat Großalber den Elfmeter gehalten, doch auch für uns hätte es einen Strafstoß geben müssen. Mit der Schiedsrichterleistung war ich heute nicht zufrieden, denn auch die gelb-rote Karte für Dietachmair war etwas überzogen, er hat nur zwei Fouls im Spiel begangen."

Formation: 4-4-2
Beste Spieler: Großalber, König


von Milan Vidovic

Fotos + Foto-Slide: Martin König

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