"VKB-Spieler der Runde" mit Heldentat in der Nachspielzeit

vkb_spieler-der-runde.pngWir schreiben die 93. Minute im Match zwischen den Aufsteigern SV Zebau Bad Ischl und SV Hennerbichler Freistadt. Die Gäste aus dem Mühlviertel sind mit 4:3 in Front, gerade hat Schiedsrichter Maximilian Heyss den Heimischen einen Elfmeter zugesprochen. Was danach passiert, macht Freistadts Klaus Schützeneder zu unserem dieswöchigen "VKB-Spieler der Runde". Doch nicht nur diese Aktion sicherte dem Tormann diese Auszeichnung. Immer wieder machte er zahlreiche Chancen von Durkovic und Co. zunichte, bei den drei Gegentoren war er machtlos.

Bad Ischl verzweifelt vor dem Tor

Schon in der 12. Minute brachte Torjäger Rudolf Durkovic seine Bad Ischler mit 1:0 in Führung, Freistadt-Keeper Klaus Schützeneder war allerdings machtlos, als der gegnerische Angreifer zunächst die Stange traf und den Abpraller dann scharf unter die Latte schoss. Nach etwa einer halben Stunde stand es 1:1, bis dahin waren die Hausherren bereits einige Male an Schützeneder gescheitert, danach ging es ähnlich weiter. Immer wieder tauchte vor allem Durkovic vor dem Gehäuse der Gäste auf, unser "VKB-Spieler der Runde" blieb allerdings stets siegreich. Beim Gegentreffer von Jan Sokol war dagegen erneut nichts zu fangen. "Das war ein einstudierter Eckball, Sokol ist draußen geblieben und hat den Ball volley getroffen, ein Tausend-Gulden-Schuss", sagt Schützeneder, der erst in der 88. Minute wieder hinter sich greifen musste, als Simon Rumetshofer das Leder ins eigene Tor köpfte, wieder konnte Schützeneder nur zuschauen. "So etwas kann immer mal wieder passieren."

Schützeneder als Elfmeter-Killer

Schon im internationalen Geschäft - Champions League und Europa League - war es in der Vorwoche zu einigen verschossenen Elfmetern gekommen, und auch die OÖ-Liga hatte einen zu bieten. In diesem Fall war Bad Ischls Rudolf Durkovic der Protagonist, den Antagonisten gab Klaus Schützeneder, wobei man das auch durchaus umgekehrt sehen kann. "Zunächst einmal waren wir überrascht, dass es eigentlich Elfmeter gibt, ich hatte eigentlich geglaubt, dass der Schiedsrichter auf Foul von uns entschieden hatte. Es kam dann aber doch dazu, Durkovic lief an und ich blieb sehr lange stehen. Ich habe mich dann doch für die linke Ecke entschieden, er hat scharf in die Mitte geschossen, weil ich aber lange stehen geblieben war, konnte ich den Ball mit dem rechten Fuß abwehren", schildert Schützeneder seine Heldentat.

"Die Top-7 sind möglich"

Mit diesem Sieg schloss Freistadt zu Bad Ischl auf, liegt nun an vierter Tabellenposition. "Das ist schon etwas mehr als wir erwartet haben, die zehn Punkte sind natürlich ein Traum", freut sich der Freistadt-Keeper und will die Leistungen bestätigen. "Wir wollen unter die ersten Sieben kommen, das war von Beginn an unser Ziel. Die Top-7 sind auch möglich, vorausgesetzt wir arbeiten konsequent weiter und unterschätzen keinen Gegner", weiß Schützeneder, der vor allem die kollektive Stärke als großes Plus seiner Mannschaft sieht: "Wir haben 16 gleichwertige Spieler, die hervorragend harmonieren. Hier rackert jeder für jeden, die Routiniers ergänzen sich hervorragend mit den jungen, hungrigen Spielern. Einen sehr großen Anteil hat auch unser Trainer Samir Hasanovic, der uns optimal motivieren kann und taktisch sehr viel drauf hat."


Milan Vidovic

 

 

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