Herbstrückblick Teil 6: SV Zebau Bad Ischl

Nachdem der SV Zebau Bad Ischl in der letzten Saison der OÖ-Liga als Zehnter im Niemandsland  der Tabelle gelandet war, eilte die Mannsachaft von Trainer Peter Halada im im Sommer im Landescup von Sieg zu Sieg und steht nach Erfolgen gegen Gurten, Utzenaich und Palting/Seeham bereits im Viertelfinale. In der Meisterschaft legten die Kaiserstädter dann aber einen klassischen Fehlstart hin. Im Laufe der Herbstsaison konnte sich die Halada-Elf zusehends steigern, fand auf der Zielgeraden zu alter Stärke zurück, überwintert als Tabellenzwölfter jedoch mit einem "blauen Auge" bzw. in akuter Abstiegsgefahr.

 

Klassischer Fehlstart - starkes Finish

In den ersten fünf Runden konnte nur ein Punkt gesammelt werden, kassierten Kapitän David Svarovsky und Co. nicht weniger als vier Niederlagen. Nach dem neunten Spieltag zierten die Kicker aus der Kaiserstadt mit lediglich fünf Punkten auf dem Konto einsam und verlassen das Ende der Tabelle. In der Folge war die Halada-Elf aber nicht mehr zu biegen, blieb in den letzten sechs Runden ungeschlagen und konnte im letzten Spiel des Jahres mit einem 4:0-Erfolg im Kellerderby gegen Marchtrenk gerade rechtzeitig vor der Winterpause die Abstiegszone verlassen. Während man mit der Heim-Bilanz nicht unzufrieden ist, waren die Ischler in der Fremde gerngesehene Gäste, konnten in sieben Auswärtsspielen nur einen Sieg feiern und lediglich sechs Tore erzielen.

 

Trotz Pleitenserie die Ruhe bewahrt - "Die Trainerfrage hat sich nie gestellt"

"Nach den Erfolgen im Cup sind wir mit hohen Erwartungen in die Saison gegangen, war ein Top-Fünf-Platz das Ziel. In den ersten Runden haben wir nicht schlecht gespielt, konnten aber nicht punkten und uns den Fehlstart eigentlich nicht erklären", sagt Sektionsleiter Johann Roitmayer, der trotz der Pleitenserie die Ruhe bewahrte. "Ich habe den Kader mehr oder weniger zusammengestellt, bei den Transfers aber kein glückliches Händchen gehabt. So ist zum Beispiel Ex-Profi Miroslav Milosevic in einer katastrophalen physischen Verfassung erschienen und hat erst in der zweiten Herbsthälfte zu seiner Form gefunden. Darum hat sich trotz der prekären Tabellensituation auch die Trainerfrage nie gestellt, leistet Coach Halada gute Arbeit. Zudem waren und sind wir von der Qualität der Mannschaft überzeugt", so Roitmayer. "Im letzten Meisterschaftsdrittel ist es dann ausgezeichnet gelaufen und konnten die Herbstsaison mit einem blauen Auge beenden, wenngleich das Abstiegsgespenst im Winter in Bad Ischl sein Unwesen treibt."

 

Geringfügige Kaderveränderung

Trotz der akuten Abstiegsgefahr ist in der Kaiserstadt im Winter nur eine geringfügige Kaderveränderung zu erwarten. "Zum einen wird uns David Temmel unter Umständen verlassen, und werden zum anderen möglicherweise einen Legionär tauschen, Jan Carnota eventuell durch einen anderen Slowaken ersetzen", hat der Sektionsleiter einen Ex-Profi an der Angel. "Darüberhinaus wird sich nichts tun, da wir von der Qualität der Mannschaft bzw. dem vorhandenen Potenzial des Kaders überzeugt sind. Letztendlich sind wir zufrieden, dass wir die Hinrunde mit einem guten Lauf abschließen und uns eine vernünftige Ausgangsposition für die Frühjahrssaison verschaffen konnten."

 

Trainingslager in Kroatien - einstelligen Tabellenplatz im Visier

Die In Bad Ischl aufgrund der guten Schneelage traditionell schwierige Vorbereitung wird Mitte Januar in Angriff genommen. In der Aufbauzeit schlagen die Kaiserstädter ihre Zelte in Kroatien auf, um in Umag ein Trainingslager abzuhalten. "Wir hoffen, dass der Kunstrasenplatz in Obertraun geräumt wird, entsprechend trainieren und uns gut vorbereiten können", so Roitmayer, der nicht davon ausgeht, bis zum Schluss gegen den Abstieg kämpfen zu müssen. "In der Tabelle liegen die Mannschaft allesamt sehr eng beisammen, ist mit einer guten Rückrunde noch sehr viel möglich. In erster Linie wollen wir die Abstiegsgefahr so rasch wie möglich bannen und streben in der Folge einen einstelligen Tabellenplatz an", blickt der Sektionsleiter dem neuen Jahr zuversichtlich entgegen.

 

Günter Schlenkrich

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