SV Micheldorf wirft Regionalligisten aus dem ÖFB-Cup

Mit einer kleinen Sensation endete die erste ÖFB-Cuprunde für OÖ-Ligist SV Grün-Weiß Micheldorf. Die Oberösterreicher überraschten das höher eingeschätzte Regionalliga-Team aus Allerheiligen und siegten nicht unverdient zuhause mit 2:1. Die Steirer wurden ihrer Favoritenrolle nur in der ersten Halbzeit gerecht, vergaben aber zu viele Chancen. Der Fünfte der letzten OÖ-Liga-Saison konnte nur wenige Wochen nach dem Gewinn des Baunti Cups, einem Trainerwechsel und erheblichen Kaderveränderungen im ÖFB-Cup einen Achtungserfolg feiern.

 

Von Beginn weg schien es so als hätten die Steirer das Spiel komplett im Griff. Die Feldüberlegenheit brachte in den ersten zehn Minuten allerdings nur wenig ein. So mussten die Fans bis zur 25 Minute auf die erste große Chance der Partie warten. Philipp Vorraber kommt aus guter Position frei zum Schuss, aber bringt den Ball nicht im Micheldorfer Tor unter - Stange.

Und als ob das nicht schon genug Pech aus Sicht der Gäste gewesen wäre, trifft auch Thomas Hopfer gut zehn Minuten später den Pfosten. Der ehemalige Bundesligaspieler tritt zum Freistoß an, aber hat ebenso Pech mit dem Aluminium wie Vorraber kurz zuvor. Von den Oberösterreichern war zu diesem Zeitpunkt bis auf ein paar gefällige Aktionen noch nichts zu sehen. Das änderte sich in der 44. Minute als Stefan Gotthartsleitner die Hausherren völlig überraschend in Führung brachte.

Hausherren agierten clever

Der Regionalligist ließ sich davon nicht entmutigen und spielte weiter munter nach vorne. Und es sollte wieder Hopfer sein, der in der 59. Minute zum zweiten mal an diesem Tag den Pfosten trifft. Im direkten Gegenzug erwiesen sich die Hausherren jedoch als wesentlich cleverer und erhöhten nach einem schön herausgespielten Konter auf 2:0 (60.).

Nun musste Allerheiligen alles nach vorne werfen und so ergaben sich immer wieder gefährliche Kontersituationen für den Landesligist. Dennoch schafften es die Steirer das Spiel wieder spannend zu machen. Hopfer kommt erneut am Sechzener zum Schuss, doch diesmal trifft er nicht die Stange sondern zum 1:2-Anschlusstreffer (80.).

Trotz erzieltem Tor bleibt Hopfer wohl der tragische Held dieser Partie, den in der 89. Minute hätte der Mittelfeldspieler seine Mannschaft in die Verlängerung retten können, aber erneut war der Pfosten im Weg - zum dritten und letzten Mal an diesem Tag.

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