SV Bad Ischl fügt Mühlviertlern zweite Heimniederlage zu

In der zwölften Runde der OÖ-Liga traf heute die SU mind.capital St. Martin/M. auf den SV Zebau Bad Ischl. Der Aufsteiger war richtig gut in die heurige Saison gestartet und lag vor dieser Runde auf dem exzellenten zweiten Tabellenrang. Für die Bad Ischler lief es noch nicht nach Wunsch, jedoch konnte die Halada-Elf zuletzt zwei Siege einfahren. Und auch heute konnte man drei Punkte aus dem Mühlviertel entführen und damit den letzten Tabellenrang endlich verlassen.

Zwei völlig unterschiedliche Halbzeiten

In der Anfangsphase zeigten die Heimischen vor prächtiger Kulisse und knapp 600 Zuschauern, dass sie berechtigterweise in der Tabelle weit oben zu finden waren. Die Gäste aus Bad Ischl fanden nur ganz schwer in die Partie und konnten sich auf den tiefen Rasen nicht einstellen. Der Aufsteiger war besonders bei Standardsituationen gefährlich und stand in der Defensive sehr kompakt. Im Tor der Bad Ischler konnte sich der junge Filip Dramac im Laufe der ersten Halbzeit mehrmals auszeichnen, denn die Defensive der Gäste wirkte nicht sattelfest. Allerdings blieb der Schlussmann gegen Lukas Leitner und Alexander Katzmaier jeweils Sieger und hielt seiner Mannschaft das 0:0 fest. Aus Sicht der Bad Ischler ging es nach 45 Minuten mit einem glücklichen Remis in die Kabinen.

Bad Ischl wird stärker und erkämpft sich drei Punkte

In der zweiten Halbzeit wurden die Gäste aber immer stärker und spielten sich nun einige Chancen heraus. Nur fünf Minuten nach Wiederanpfiff sorgte David Svarovsky mit seinem dritten Saisontor für die erstmalige Führung seiner Mannschaft. Sein Freistoß ging durch die Mauer hindurch und somit hatte St. Martin-Schlussmann Jürgen Elmer keine Abwehrchance. In der Folge spielte das Tabellenschlusslicht weiter munter mit dem Tabellenzweiten mit und fand in der Schlussphase durch Jasmin Celebic und Rudolf Durkovic zwei Topgelegenheiten vor, die allerdings beide nicht zum Torerfolg führten. Franz Hofer reagierte nochmals und brachte weitere Offensivkräfte, um vielleicht doch noch für den Ausgleich zu sorgen. Doch an diesem Abend fanden die St. Martiner ihren Meister stets in Filip Dramac, der seiner Mannschaft schließlich die drei Punkte sicherte.

Stimme zum Spiel:

Peter Halada (Trainer SV Zebau Bad Ischl):
„Die erste Halbzeit haben wir komplett verschlafen und wir müssen uns bei Filip Dramac bedanken, der uns mit sensationellen Paraden im Spiel gehalten hat. In der zweiten Halbzeit haben wir dann gezeigt, dass wir wirklich eine Mannschaft sind und uns zum Sieg gekämpft. Wir hätten das Spiel noch früher entscheiden können, dann hätten wir uns die spannende Schlussphase erspart. Jetzt wollen wir natürlich auch in den kommenden drei Heimspielen voll punkten und zum Mittelfeld aufschließen.“
Die Besten: Filip Dramac, Jasmin Celebic

Von Thomas Vondrak

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