VKB-Spiel der Runde: Unterschiedlicher könnten die Antriebe kaum sein

Am Freitagabend empfängt der Tabellenführer und Titelaspirant SV Pöttinger Grieskirchen den im untersten Drittel der Tabelle klassierten SV CNC Glück Sierning zum VKB-Spiel der Runde 21 in der Oberösterreich-Liga. Während sich die Wartinger-Truppe an der Spitze einen beherzten Fight mit der Union Vöcklamarkt um den Aufstiegsplatz liefert, trachten die Kicker aus Sierning danach, alles zu unternehmen, um den eigenen Fans auch in der nächsten Saison wieder Fußball aus der höchsten Spielklasse des Bundeslandes bieten zu können. Ligaportal.at vergleicht die beiden Konkurrenten in ausgewählten Aspekten.

Aktuelle Lage

SV Grieskirchen: Die Mannschaft siegte zuletzt in einem schwierigen Auswärtsmatch gegen den SV Gmundner Milch. Es gelang somit, einen weiteren Angriff der Vietz-Elf aus Vöcklamarkt auf die Spitze abzuwehren. Mit dem Auftreten zeigte sich Coach Helmut Wartinger aber nicht zufrieden. „Das war eine der schlechtesten Leistungen. Wir haben aber trotzdem gewonnen. Das ist das Positive“, sagt er. Fußball ist ein Ergebnissport. Schlussendlich zählt die Punkteausbeute. Bis auf den Langzeitverletzten Felix Neuböck, welcher dem Team sichtlich fehlt, sind sämtliche Akteure des Kaders fit und einsatzbereit.

SV Sierning: Seit wenigen Wochen bekleidet Yahya Genc das Traineramt in Sierning. Mittlerweile kann davon gesprochen werden, dass exakt das eingetroffen ist, was sich die Vereinsführung erhofft hat. Vier Punkte aus den letzten zwei Partien zeugen davon, dass ein gewisser Trainereffekt zum Tragen kam. Yahya Genc kennt Sierning und die Liga. „Ich komme sehr gut mit ihm klar. Wir sind auf einer Wellenlänge“, freut sich Sportchef Manfred Mitterlehner, der bereits selbst aktiv gemeinsam mit Yahya Genc am Ball war. Yahya Genc gilt als akribischer Arbeiter, der über die Fähigkeit verfügt, Spieler perfekt auf ein Match einzustellen.

Einschätzung des Gegners

SV Grieskirchen: Der kommende Kontrahent will sich mit aller Macht gegen den drohenden Abstieg stemmen. Mannschaften, die derartige Ziele verfolgen, sind stets gefährlich. „Sie werden körperlich präsent sein. Das wird nicht so einfach“, weiß Helmut Wartinger. Man erwartet einen Gegner, der sich auf die Defensivarbeit fokussieren wird, durch vereinzelte Nadelstiche aber versuchen wird, dem Leader wehzutun.

SV Sierning: „Grieskirchen hat eine phantastische Mannschaft, die über die Jahre gewachsen ist. Ich weiß gar nicht, ob sie eine Schwachstelle haben“, zollt Manfred Mitterlehner dem Kontrahenten Respekt. In Sierning hofft man, dass der SV Grieskirchen nicht seinen besten Tag erwischt. Dann kann es möglich sein, etwas Zählbares aus der Fremde mitzunehmen. Unter anderem dienen Videoanalysen dazu, sich bestmöglich auf den Gegner vorzubereiten.

Chancenverteilung im Vorfeld des Matches

SV Grieskirchen: In Grieskirchen weiß man, dass man das Match für sich entscheiden wird, wenn man Normalform erreicht. Schwächelt man jedoch nur ein bisschen, wird man prompt Probleme bekommen. „Ich würde die Chancenverteilung mit 80:20 beziffern. Das ist aber Papierform. Es sagt oft nichts aus. Es ist egal, gegen wen es geht. Alle Vereine sind ziemlich gleich. Es gibt keinen großen Abfall“, informiert Helmut Wartinger. Seine Worte lassen zweifelsohne darauf schließen, dass man den SV Sierning nicht unterschätzen wird.

SV Sierning: „Wir sind krasser Außenseiter, werden uns aber so teuer wie möglich verkaufen“, sagt Manfred Mitterlehner. Es gilt, so lange wie möglich das 0:0 zu halten, gut zu stehen und den einen oder anderen überfallartig vorgetragenen Angriff zu initiieren. „Wir haben keinen Druck, können befreit aufspielen“, ergänzt der Sportchef, der genau weiß, dass die wahren Entscheidungsmatches um den Klassenerhalt gegen die Teams aus dem untersten Drittel erst in den kommenden Wochen steigen werden. 

Fotocredit: Harald Dostal

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