SU St. Martin: Mit neuem Quintett ins schwierige zweite Jahr

Auf die Aufstiegseuphorie kann sich die Sportunion mind.capital St. Martin im Mühlkreis anders als im Vorjahr nicht mehr verlassen. Dennoch herrscht vor dem berüchtigten zweiten Jahr eine positive Grundstimmung. Mit neuem Cheftrainer und vier Zugängen auf dem Spielersektor wollen die Mühlviertler erneut eine gute Rolle in der OÖ-Liga spielen. Eine ähnlich verpatzte Halbsaison wie im vergangenen Frühjahr darf sich der Klub aber nicht mehr erlauben. 

Vier Jahre hatte die höchst erfolgreiche Ära von Trainer Franz Hofer gedauert - ehe sich der Verein nach der Premierensaison in der vierthöchsten Spielklasse für eine Veränderung entschied, mit Ex-Freistadt-Coach Samir Hasanovic das schwierige zweite Jahr als Aufsteiger in Angriff nimmt. "Er passt sicher sehr gut zu uns. Er ist kein Mann der großen Worte, er ist ein Arbeiter", sagt Sportchef Manfred Mittermayr über den neuen Übungsleiter. Hasanovic ist allerdings nicht der einzige Neue in St. Martin. Auch auf dem Spielersektor wurden die Mühlviertler tätig. Neben Simon Priglinger-Simader (Edelweiß) und Florian Gahleitner (ASKÖ Pregarten) zog man auch ein Duo aus Rohrbach an Land, wo mittlerweile Ex-Coach Hofer das Zepter schwingt. Andre Reisinger und Bogdan Birdog schnüren ihre Schussstiefel künftig in der OÖ-Liga. Mit der Integration der Neuerwebungen zeigt sich Mittermayr zufrieden: "Das hat in St. Martin ohnehin immer gut funktioniert. Wir schauen, dass wir Leute holen, die auch dazu passen."

Trotz Einbruch im Frühjahr: Erstes Jahr "sehr, sehr positiv"

Ein erklärtes Ziel für Jahr Nummer zwei will der Funktionär nicht ausgeben. "Das ist schwierig zu definieren. Es wird kein leichtes Jahr, es gibt gute Aufsteiger. Es wird aber wieder eine lässige Herausforderung. Erstes Ziel ist einmal der Klassenerhalt, danach lassen wir uns überraschen", sagt Mittermayr. Legen die Mühlviertler eine ähnlich starke Performance hin wie im vergangenen Herbst, sollte der Ligaverbleib keine große Schwierigkeit darstellen. Ein Einbruch wie zu Beginn der Frühjahrssaison sollte aber ausbleiben. Mit sechs Niederlagen startete der Klub in die Rückrunde, weshalb man nach Rang drei zur Winterpause am Ende mit Platz elf vorliebnehmen musste. Nur noch drei Siege gelangen in der zweiten Saisonhälfte. Auch, weil der verletzungsbedingte Ausfall von Torjäger Lukas Leitner nicht zu kompensieren war. "Er ist in der Offensive doch einer der wichtigsten Spieler, der immer für ein Tor gut ist. Wir haben dann Spiel für Spiel verloren, die Unsicherheit ist immer größer geworden. Es kam dann aber der Umschwung und das hat am Ende auch gereicht", weiß Mittermayr, der dennoch gerne auf die vergangene Saison zurückblickt: "Für das erste Jahr war es sehr, sehr positiv."

Cup als "ideale Vorbereitung"

In der auf Hochtouren laufenden Vorbereitung auf die neue Spielzeit absolvierten die Mühlviertler bis dato Tests gegen zwei Landesligisten. Nach einem 1:3 gegen St. Magdalena konnte die ASKÖ Pregarten mit 2:1 bezwungen werden. Goalgetter Leitner trug sich in beiden Spielen in die Torschützenliste ein. Ehe am 9. August zum Meisterschaftsauftakt Neuhofen wartet, steht unter anderem das Cup-Duell mit Bezirksliga-Aufsteiger St. Marienkirchen auf dem Programm. "Der Cup spielt schon eine wichtige Rolle, wir werden nicht die zweite Mannschaft hinschicken. Wir sagen aber jetzt auch nicht, dass wir unbedingt unter die besten Vier kommen wollen. Wir nehmen das als ideale Vorbereitung mit", sagt Sportchef Manfred Mittermayr, der Stadl-Paura als Titelkandidat Nummer eins sieht. 

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