Micheldorf dank Heimsieg gegen Gmunden wieder am Podest

Während der SV Gmunden mit einem 3:0-Heimsieg gegen den SV Freistadt äußerst erfolgreich in die Rückrunde starten konnte, ging Grün-Weiß Micheldorf mit dem selben Ergebnis beim Liga-Dino aus Bad Schallerbach unter. In der heimischen "cool and fair-Arena" strebte man daher nach Wiedergutmachung und reüssierte am Ende trotz zwischenzeitlichem 0:1-Rückstand noch mit 2:1. Die Reaktion ist also geglückt, doch nicht nur das. In der engsten OÖ-Liga aller Zeiten steht man plötzlich wieder am dritten Platz.

Schmidl zeigt seine Klasse

Heiß und kalt - anders kennen es die Fans der OÖ-Ligisten in dieser Saison einfach nicht. Auch heute sollten sich die Gefühlswelten der Anhänger beider Mannschaften wieder um 180 Grad drehen. Doch zunächst chronologisch: Das Spiel begann äußerst gemütlich, beide Teams waren primär darauf bedacht hinten sicher zu stehen und den Gegner wenn möglich auszugucken. Nach etwa zehn Minuten brach schließlich der Micheldorfer Gotthartsleitner das Eis, sein Schuss stellte für den starken Gmundner Goalie Feurhuber aber kein allzu großes Problem dar. Das Spiel plätscherte in der Folge langsam weiter, Chancen blieben auf beiden Seiten die absolute Ausnahme. Zu sehr schien man sich am heutigen Tag im Mittelfeld zu neutralisieren. In der 25. Minute jedoch war es soweit. Der SV Gmundner Milch dürfte erneut fühlen wie angenehm es ist einen Goalgetter wie Thomas Schmidl in den eigenen Reihen zu haben. Er bekam das Spielgerät an der Strafraumgrenze ideal serviert, zog ab und drehte anschließend jubelnd in Richtung Mitspieler ab. Das 0:1 war damit erzielt.

In der Folge wurden die bemühten Micheldorfer immer heißer und bombadierten in Person von Roidinger gleich einmal den Gmundner Kasten, der aber in der ersten Halbzeit sauber bleiben sollte. Die erste Halbzeit verlief absoult nicht nach Wunsch der Micheldorfer, man wollte zuhause dominieren, wurde aber von eiskalten Gmundnern beinhart ausgekontert.

Tiefenthaler schießt Micheldorf ins Glück

In der zweiten Halbzeit allerdings schien sich das Blatt allmählich zu wenden. Zwar scheiterte Gruber einmal mehr am starken Gmundner Schlussmann, doch eine Minute später dezimierten sich die Mannen aus dem Salzkammergut selbst. Chockchev sah nach erneutem Foulspiel Gelb-Rot, Gmunden damit nur noch zu zehnt. In der Folge war es aber für die Grünen aus Micheldorf zum Haareraufen. Gruber und Co scheiterten quasi im Minutentakt an Feurhuber. Jedoch war es in der 74. Minute so weit und Kultfigur Mathias Roidinger konnte das 1:1 erzielen. Die Micheldorfer hatten damit nicht genug, die Waldhör-Elf merkte dass in diesem Spiel wirklich alles drin war. Der zuvor eingewechselte Ex-Schlierbacher Andreas Tiefenthaler köpfelte den Ball nach einer schönen Freistoß-Flanke von der rechten Seite in die Gmundner Maschen und in Micheldorf herrschte Jahrmarktstimmung. Bemühte Gmundner versuchten in der Folge noch einmal alles, es blieb am Ende aber beim nicht unverdienten 2:1-Heimsieg für Micheldorf. Der SV Gmundner Milch verharrt damit, wenn es so etwas gibt, im Tabellenmittelfed, während GW Micheldorf, wie im Vorspann erwähnt sogar aufs Treppchen klettern darf.

Stimmen zum Spiel:

Ing. Norbert Freund, (Sektionsleiter GW Micheldorf):

"Wir waren über 90 Minuten hinweg überlegen. Es hat aber lange so ausgesehen als blieben wir unbelohnt. Die Mannschaft hat aber nie aufgesteckt und hat weitergekämpft. Meiner Meinung nach haben wir verdient die drei Punkte geholt."

Gerhard Mittermayr, (Sportlicher Leiter SV Gmundner Milch):

"Micheldorf hat sehr viele Chancen gehabt, daher auch verdient gewonnen. Wir hatten heute nicht unseren besten Tag. Uns ist heute zu wenig eingefallen. Es tut natürlich wahnsinnig weh weil wir uns nach dem Sieg gegen Freistadt heute doch zumindest einen Punkt in Micheldorf ausgerechnet hätten."

 

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