Vier Tore, ein Elfmeter und ein Platzverweis – Sierning und Bad Ischl teilen sich die Punkte

SV CNC Glück Sierning
SV Zebau Bad Ischl

In der 24. Runde der OÖ-Liga trafen heute Nachmittag der SV CNC Glück Sierning und der SV Zebau Bad Ischl aufeinander. Für beide Mannschaften stand im Vorfeld der Begegnung einiges auf dem Spiel, denn sowohl die Halada-Elf, als auch die Gastgeber brauchten dringend Punkte, um den Abstand zu einem Relegationsplatz zu vergrößern. Während die Gäste aus der Kaiserstadt zuletzt vier fulminante Siege einfahren konnten, mussten sich die Sierninger in der letzten Runde dem Titelaspiranten aus Eferding knapp geschlagen geben.

 

Schiedsrichter Erlinger im Mittelpunkt des Geschehens

Die Sierninger starteten druckvoll und nach wenigen Augenblicken gab es bereits den ersten Eckball. Nach einem langen Ball auf der rechten Seite entschied das Schiedsrichtergespann trotz heftiger Reklamationen auf Corner für die Heimischen. Die Bad Ischler konnten die Hereingabe nicht klären und nach einem Gestocher stand Mario Müller goldrichtig und sorgte für die frühe Führung. Die Gäste hatten mehr Spielanteile, allerdings konnten die Sierninger die deutlich gefährlicheren Tormöglichkeiten erspielen. Nachdem Jan Sokol nach einem Eckball aus knapp 16 Metern scheiterte, kam die Engelmaier-Elf durch Safak Ileli zu einigen guten Möglichkeiten, doch die Heimischen verabsäumten es, die Führung noch komfortabler auszubauen. In der 22. Minute dann der erste Aufreger. Nach einem Zweikampf wurde Bad Ischls Stefan Gassenbauer laut dem Schiedsrichterteam rund um Fritz Erlinger am Wegspringen gehindert und die Unparteiischen entschieden sehr zum Unmut von Sierning Trainer Thomas Engelmaier auf Strafstoß. Marco Wieser übernahm die Verantwortung, platzierte den Ball in die Mitte und ließ Siernings Schlussmann Georg Offenthaler keine Chance. Am Spielgeschehen änderte sich kaum etwas, die Gastgeber waren bei Standardsituationen und im Konter brandgefährlich, konnten aber die Vielzahl ihrer Tormöglichkeiten nicht nutzen. Knapp vor der Pause wurde es dann hektisch. Nach einer gelben Karte gegen Hannes Zauner reklamierte Thomas Engelmaier und wurde daraufhin prompt auf die Tribüne verbannt. Knapp vor der Pause verlor der Tabellennachzügler dann auch noch seinen Kapitän, denn Markus Dietachmair sah nach einem Handspiel seine zweite gelbe Karte und musste vom Feld.

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Sierning gleicht in letzter Minute aus

In der zweiten Halbzeit wurden die Gäste aus Bad Ischl in der Offensive gefährlicher und fanden durch Rudolf Durkovic, Jasmin Celebic und Jan Sokol gute Einschussmöglichkeiten vor. Jedoch war stets ein Verteidiger oder Georg Offenthaler zur Stelle. In der 61. Minute gingen die Gäste dann erstmals in Führung. Nach einem Freistoß von Stefan Gassenbauer, der den Ball über die Mauer beförderte, nahm sich Rudolf Durkovic das Spielgerät ideal herunter und schoss in die rechte Kreuzecke zur Führung. Danach kontrollierte die Halada-Elf das Spiel, die Sierninger gaben aber auch in Unterzahl nicht auf und wurden in der Schlussphase belohnt. Nachdem die Defensive der Bad Ischler geschlafen hatte, kam der Ball über die rechte Seite zu Semih Gölemez, der Michael Wimmer im Tor keine Chance ließ. Doch in der Nachspielzeit hatte der eingewechselte Kagan Yilmaz die neuerliche Führung auf dem Fuß. Nach einem Freistoß von Stefan Gassenbauer prallte der Ball zu ihm, doch der Bad Ischler konnte ihn nicht im Tor unterbringen, sodass es letztendlich bei einer Punkteteilung blieb.

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Stimme zum Spiel:

Peter Halada (Trainer SV Zebau Bad Ischl):
„In der ersten Halbzeit waren die Sierninger vor dem Tor gefährlicher und wir müssen uns bei Michael Wimmer bedanken, dass wir nicht höher in Rückstand geraten sind. Wir konnten unser gewohntes Spiel nicht wirklich aufziehen, erst in den zweiten 45 Minuten haben wir organisierter und besser gespielt. Es ist sehr bitter, dass wir heute nicht gewonnen haben und ich bin richtig enttäuscht, da wir das Ergebnis locker über die Zeit bringen hätten müssen. „
Die Besten: Michael Wimmer, Marco Wieser

 

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Fotos: Martin König

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