Überaus später Treffer beschert ATSV Stadl-Paura Remis

Relativ einsam zieht Herbstmeister ATSV Stadl-Paura an der absoluten Spitze der Oberösterreich-Liga – powered by Zwei Fach Fenster – seine Kreise. Um den ohnehin schon recht komfortablen Vorsprung auf die nächsten Verfolger weiter auszubauen, war im heutigen Kräftemessen mit dem SC Marchtrenk ein Dreier fest eingeplant. Daraus wurde nichts. Betrachtet man den Spielverlauf genauer, muss man mit der Punkteteilung zufrieden sein. 

 

SC Marchtrenk besticht durch konzentriertes Defensivverhalten

Beide Teams sorgten dafür, dass sich von Beginn an ein Match auf sehenswertem Niveau entwickelte. „Wir haben sehr gut begonnen. Aber auch der Gegner war stark“, erinnert sich der Coach der Heimischen Christian Mayrleb. Nach 25 gespielten Minuten sorgte der Gast für das erste Tor des Tages. Mit einem Flachschuss ins lange Eck, abgegeben von außerhalb des Strafraums, war Julian Peterstorfer erfolgreich. ATSV Stadl-Paura wurde in der Folge druckvoller, sichtbar gewillt, umgehend für den zwischenzeitlichen Ausgleich zu sorgen. Nennenswerte Chancen ließen nicht lange auf sich warten. Stürmer Mario Petter setzte das Leder aber ans Außennetz, nachdem er den Torwart bereits zielstrebig umkurvt hatte. Auch über die Flanken wurden gefährliche Angriffe vorgetragen, die Hereingaben konnten jedoch nicht verwertet werden. Ein fokussiertes Abwehrverhalten der Gäste sorgte zudem dafür, dass der Leader in Durchgang eins ohne eigenen Torerfolg blieb. „Der Gegner hat gedrückt, aber wir sind hinten gut gestanden“, sagt der sportliche Leiter vom SC Marchtrenk Christian Baschlberger.

Video vom 1:0

Tor 0:1 SC Marcht. 27

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ATSV Stadl-Paura erst in der Schlussphase zwingend

Unmittelbar nach dem Seitenwechsel beförderte Gästestürmer Tomas Oravec das Spielgerät über die Linie, sein Treffer wurde aber wegen einer Abseitsstellung aberkannt. In Minute 57 konnte man aber dann tatsächlich wieder für Bewegung auf der Anzeigetafel sorgen. Nach einem Eckball stand Petr Bouchal goldrichtig und versenkte zum 0:2. Der Spitzenreiter war nun gefordert. Durch die zweifellos hohe Qualität in den eigenen Reihen gelang es auch, aussichtreiche Chancen zu kreieren. Man verabsäumte es vorerst jedoch, diese in Zählbares umzumünzen. Die nennenswerteste Gelegenheit vergab Hristo Krachanov, dessen Außenristschuss das anvisierte Ziel verfehlte. Aber auch der SC Marchtrenk blieb in dieser Phase des Kräftemessens aktiv, spielte clever von hinten heraus und fand selbst eine gute Möglichkeit auf die endgültige Entscheidung vor. Dejan Javorovic traf jedoch bei seinem Abstauber das Leder nicht wie erhofft und setzte es deshalb neben das Tor. Erst in Minute 81 schaffte ATSV Stadl-Paura den lang ersehnten Anschlusstreffer. Nach einer Flanke von der linken Seite stellte der zentral positionierte Offensivmann Mario Petter per Kopf auf 1:2. Der Gastgeber drängte nun auf den Ausgleich und dieser gelang tatsächlich in der Nachspielzeit. Einen Freistoß aus halblinker Position setzte Denis Curic zum 2:2-Endstand in die Maschen. Der Ball schlug dabei relativ mittig unter dem Gebälk ein.

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Stimmen zum Spiel:

Christian Mayrleb (Trainer ATSV Stadl-Paura):

„Die Moral hat gepasst. Wir haben bis zum Schluss gekämpft. Nach diesem Spielverlauf bin ich mit dem Punkt zufrieden.“

Die Besten: Denis Curic, Benjamin Freudenthaler

 

Christian Baschlberger (sportlicher Leiter SC Marchtrenk):

„Das tut nun doppelt weh. Vor dem Spiel hätte ich gesagt, dass ein Punkt passt. Wir hätten uns aber mehr verdient gehabt, weil wir mehr investiert haben. Die kämpferische und spielerische Leistung war sehr okay.“

Die Besten: Petr Bouchal, Davor Rafajac

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