Aufreger in der Nachtragspartie zwischen DSG Union Perg und FC Wels [Video]

DSG Union HABAU Perg
FC Wels

Die zwölfte Runde der OÖ- Liga – powered by Zwei Fach Fenster – wurde heute Abend mit etwas Verspätung mit der Begegnung zwischen der DSG Union HABAU Perg und dem FC Wels abgeschlossen. Der Motor des Aufsteigers kam nach einem beachtlichen Saisonstart etwas ins Stottern, sodass die Obermüller- Elf nach zuletzt drei Niederlagen und einem Unentschieden unbedingt drei Punkte holen wollte, um sich tatsächlich in der oberen Tabellenhälfte zu etablieren. Auf der Gegenseite zogen die Messestädter in der letzten Runde gegen den Tabellenprimus aus Vöcklamarkt nur ganz knapp den Kürzeren. Nichtsdestotrotz brauchte auch die Mannschaft von Trainer Erich Renner drei Zähler, um nicht noch weiter in den Tabellenkeller abzurutschen. (Jetzt Trainingslager buchen)

 

Gäste gehen in Führung

Beide Mannschaften waren von der ersten Minute an sehr bemüht und versuchten den Führungstreffer zu erzielen. Allerdings fehlte in den Offensivaktionen die letzte Konsequenz, sodass die Schlussmänner in der Anfangsphase nie ernsthaft geprüft wurden. Der holprige Boden machte es den Akteuren nicht leicht und der Untergrund war schwer bespielbar. Ismir Jamakovic hatte für die Gäste aus Wels eine gute Möglichkeit, allerdings entschied sich der Kapitän für einen Abschluss, anstatt das Spielgerät seinen besser positionierten Mitspielern abzugeben. Wenig später machten es die Gäste aus Wels aber besser. Nach einem Ballgewinn im Mittelfeld tankte sich Edwin Skrigic schön durch und nach einem Doppelpass mit Ismir Jamakovic ließ er Schlussmann Amel Kujundzic mit einem platzierten Schuss keine Abwehrmöglichkeit. Die Hausherren hatten danach noch zwei gute Tormöglichkeiten, doch zunächst konnte sich Gäste- Schlussmann Jürgen Hager bei einem Distanzschuss auszeichnen und wenig später wurde auch noch ein Kopfball von Victor Michel durch Stefan Duvnjak knapp vor der Linie gerettet. So ging es mit einer knappen Führung für die Gäste in die Kabinen.

 

Tor 2:2 FC Wels 88

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Später und strittiger Elfmeter sichert Wels einen Punkt

Auch in der zweiten Halbzeit waren die Gäste zunächst besser im Spiel und hätten nach einer knappen Stunde durch Semih Gölemez beinahe für die Vorentscheidung gesorgt, doch nach einem schönen Solo schoss er Schlussmann Amel Kujundzic an. Kurz darauf hatten die Perger dann ihre beste Phase. Nach einem Freistoß schraubte sich der eingewechselte Jürgen Gmeiner hoch und köpfte zum Ausgleich ein. Die Messestädter wirkten daraufhin geschockt und gleich nach dem Anstoß schlugen die Hausherren wieder zu. Victor Michel setzte sich auf der rechten Seite durch, brachte den Ball zur Mitte und Stefan Graf staubte zur Führung ab, da Schlussmann Jürgen Hager die scharfe Hereingabe nicht sicher festhalten konnte. Die Gastgeber waren jetzt besser im Spiel und kamen zu einigen Chancen. Jürgen Gmeiner setzte einen Freistoß knapp übers Tor und auch die Querlatte rette für die Gäste. Kurz vor dem Schlusspfiff entschied Schiedsrichter Asim Basic zum Unverständnis der Heimischen auf Strafstoß für den FC Wels. Nach einem eher harmlosen Zweikampf zeigte der Unparteiische auf den Elfmeterpunkt, da Markus Derntl ein Foul begangen haben soll. Edwin Skrigic ließ sich die Chance nicht entgehen und verwandelte trocken zum neuerlichen Ausgleich. In den Schlussminuten wurde dann noch ein vermeintliches Abseitsspiel von Felix Ratzenberger gegeben und ein Foulspiel an Edwin Skrigic im gegnerischen Strafraum nicht geahndet, wobei Wels- Coach Erich Renner nach dem Spiel überzeugt war, dass es beide Male die falsche Entscheidung war. Schlussendlich blieb es bei einer Punkteteilung, die ordentlich Brisanz und viele Höhepunkte geboten hatte.

Stimmen zum Spiel:

Gerhard Obermüller (Trainer DSG Union HABAU Perg):
„Zum Spiel muss ich sagen, dass wir in der ersten Halbzeit nicht gut waren. Nach unserer Umstellung ist es dann besser geworden und wir hätten uns eigentlich drei Punkte verdient. Was für mich heute aber schockierender war, ist die Tatsache, dass Schiedsrichter Asim Basic mir mit einer unverschämten Überheblichkeit und Arroganz gegenüber getreten ist,dass es eigentlich nicht mehr vertretbar ist. Nach dem absolut unberechtigten Schiedsrichterpfiff beim Elfmeter habe ich mit erkundigt, warum er auf Strafstoß entschieden hatte. Als Antwort wurde mir mitgeteilt, dass ich den Platz trotz Schlusspfiffes verlassen müsse und aus dem Weg geräumt werde. Diese Unverschämtheit kann ich so nicht auf mir sitzen lassen, möchte auch ganz bewusst, dass darüber geschrieben wird und ich werde auch noch rechtliche Schritte einleiten.“
Der Beste: Jürgen Gmeiner (ZMF)

Erich Renner (Trainer FC Wels):
„Wir hätten uns heute eigentlich drei Punkte verdient, weil wir bis zu den Gegentreffern und auch danach gut gespielt haben. Zum Elfmeterpfiff kann ich wenig sagen, allerdings hätten wir danach auch noch zwei Strafstöße erhalten müssen, sodass es sich wieder ausgleicht. Die Mannschaft hat heute ein gutes Spiel gemacht, wobei wir früher für eine Vorentscheidung hätten sorgen müssen.“
Der Besten: Matthias Doppelbauer (ZMF)

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