Zwei Treffer binnen weniger Sekunden lassen ASKÖ Oedt und FC Wels die Punkte teilen [Video]

In der 24. Runde der Oberösterreich- Liga standen heute Abend englische Wochen am Programm. Der ASKÖ Oedt empfing den FC Wels auf heimischer Kulisse und man durfte durchaus von einem Spitzenspiel sprechen, denn es empfing der Tabellenzweite den direkten Konkurrenten. Beide Mannschaften hatten am Wochenende mit souveränen Erfolgen das Selbstvertrauen gestärkt und gingen dementsprechend motiviert in das Duell der Tabellennachbarn. Die Partie versprach zusätzlich Spannung, denn es war bereits zum jetzigen Zeitpunkt klar, dass diese beiden Mannschaften auch nächstes Jahr um den Meistertitel in der höchsten Liga des Bundeslandes kämpfen würden. Im Herbst hatte es noch einen deutlichen Heimerfolg für die Messestädter gegeben, allerdings waren die Voraussetzungen damals ganz andere und die Hausherren hatten sich unter Neo- Coach Christian Mayrleb zu einer sehr starken Mannschaft entwickelt. Dies wollte man auch heute unter Beweis stellen und die schmerzliche Niederlage vom Herbst vergessen machen.

Treffer auf beiden Seiten

Bei kaiserlichem Fußballwetter und super Bedingungen legten beide Mannschaften vom Anpfiff an munter los und speziell die Gastgeber drängten auf den frühen Führungstreffer. Die Gäste aus Wels legten ihr Hauptaugenmerk auf die Defensive und versuchten die gefährliche Offensive rund um Radovan Vujanovic nicht zur Geltung kommen zu lassen. Die Mayrleb- Elf erspielte sich dennoch bereits im ersten Durchgang einige dicke Möglichkeiten, doch in der Anfangsphase wollte der Ball nicht ins Welser Tor. Dass auch die Gäste über enorme Qualitäten in der Offensive verfügten, stellte Goalgetter Manuel Schmidl nach knapp zwanzig Minuten unter Beweis. Im Strafraum nahm sich der Führende der Torschützenliste das Spielgerät mustergültig mit und vollendete zur Führung. Die Gastgeber zeigten sich davon aber unbeeindruckt und hatten die passende Antwort nur wenige Augenblicke darauf parat. Nach einer Flanke köpfte Radovan Vujanovic zur Mitte und nachdem Bojan Mustecic den Ball nicht ideal traf, drückte Mato Simunovic das Leder zum Ausgleich über die Linie. Auch sonst gab es in den ersten 45 Minuten gute Torchancen, doch den Welsern wurde eine aussichtsreiche Möglichkeit wegen Abseitsstellung zurückgepfiffen und die Hausherren konnten ihre gefährlichsten Szenen nicht verwerten, sodass es mit einem 1:1 in die Kabinen ging.

Tor 1:1 ASKÖ Oedt 20

Unentschieden trotz Großchancen

Der zweite Durchgang bot den Zuschauern auf der Transdanubia Sportanlage ein ähnliches Bild, denn es waren die Gastgeber, die deutlich mehr Ballbesitz und auch die gefährlicheren Torchancen hatten. Der FC Wels fand eine Viertelstunde vor Schluss durch Manuel Schmidl, der alleine auf das Tor von Michael Höfler zulief, die beste Chance auf die neuerliche Führung vor. Diesmal scheiterte der Stürmer aber am Schlussmann der Oedter. Auf der Gegenseite war die Offensive des Tabellenzweiten ebenfalls nicht vom Glück verfolgt. Thomas Schnittler traf nach Zuspiel von Radovan Vujanovic nur das Außennetz und auch Mato Simunovic und Radovan Vujanovic per Kopf brachten das Spielgerät nicht im Welser Kasten unter. Bereits in den allerletzten Minute setzte Mato Simunovic einen Stanglpass von Thomas Schnittler aus kürzester Distanz über das Tor, sodass es letztendlich beim 1:1 im Spitzenduell blieb.

Stimmen zum Spiel:

Andreas Hofmann (Sportlicher Leiter ASKÖ Oedt):
„Wir haben in der ersten Halbzeit beinahe ein Powerplay aufgezogen und einige gute Torchancen liegen gelassen. Das Gegentor hat uns nur kurzzeitig geschockt, denn wir haben beinahe postwendend zurückgeschlagen. Ich bin der Meinung, dass wir auch im zweiten Durchgang die besseren Chancen hatten, aber leider ist uns der zweite Treffer nicht gelungen. Der Punkt war heute verdient und es hätte durchaus noch mehr rausschauen können.“
Die Besten: Michael Höfler (TW), Sorin Ciobanu (IV)

Davorin Kablar (Trainer FC Wels):
„Wir haben heute sehr solide verteidigt und in der Defensive gegen die starke Mannschaft von Oedt eine gute Leistung gezeigt. Wir waren im Konter immer wieder gefährlich und hatten auch die eine oder andere gute Torchance. Insgesamt halte ich das Unentschieden für ein gerechtes Ergebnis heute und wir können damit gut leben.“
Die Besten: Manuel Schmidl (ST), Misel Danicic (IV)

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