Hertha Wels beweist Moral und erkämpft sich gegen Neuhofen/Ried A. einen Punkt

In der Oberösterreich-Liga standen heute die englischen Wochen und zugleich die 24. Runde auf dem Programm. Auch wenn es noch einige Spieltage sind, die bestritten werden müssen, werden fortan schon letzte Kräfte mobilisiert, um noch zufriedenstellende Platzierungen zu erreichen oder um auch in der nächsten Saison noch in der höchsten Spielklasse Oberösterreichs auflaufen zu können. Mit der Partie WSC Hertha Wels gegen USV Erler Haus Neuhofen i. Innkreis/Ried Amateure begegneten sich heute Abend zwei Teams, die in der letzten Phase der Saison im Konkurrenzkampf um den Klassenerhalt stehen. Während bei den Welsern die Formkurve in den letzten Wochen deutlich anstieg, schlitterte die Weissenböck-Elf aufgrund durchwachsener Leistungen in die kritische Zone des Rankings. Seit sechs Partien wartet man nun schon auf einen vollen Erfolg.

 

Gäste in der ersten Halbzeit klar spielbestimmend

Den besseren Start vor 300 Zuschauern im Mauth Stadion Wels erwischten die Gäste. Von Beginn weg agierte man sichtlich frischer und agiler und schaffte es dadurch, einige brauchbare Offensivaktionen zu initiieren. So war es Marco Weber, der gleich zu Beginn den Führungstreffer am Fuß hatte, das Spielgerät aber nicht im gegnerischen Kasten unterbrachte. Die Welser taten sich enorm schwer im Spielaufbau und konnten dadurch offensiv kaum Akzente setzen. Letztendlich konnte keines der beiden Teams für Zählbares sorgen und es ging torlos in die Kabinen.

 

Neuhofen geht in Führung, Welser können dennoch Ruder herumreißen

Nach Wiederanpfiff blieb die Weissenböck-Truppe zweifelsfrei das bestimmende Team und drückte auf den Führungstreffer, welcher in der 49. Spielminute schließlich gelang. Nach einem Stangelpass von der linken Seite durch Marvin Egho war es Marco Weber, der seine Mannschaft für das couragierte Auftreten belohnte und den 0:1-Treffer beisteuerte. Auch auch nach der gerechtfertigten Führung waren es vor allem die Gäste, die weiter Druck machten. Nur wenige Minuten später konnte dann der zweite Treffer erzielt werden. Marvin Egho war es, der in der 58. Minute das Leder im gegnerischen Kasten unterbrachte. Fortan wendete sich das Blatt zugunsten der Welser. Jene wurden aktiver, spielten engagierter und entschlossener. Es gelang nun, gefälliger zu agieren und man verzeichnete dadurch prompt einige gute Angriffe. In der 77. Spielminute wurde Rafael Karlovits im gegnerischen Strafraum zu Boden gebracht, woraufhin sofort der Pfiff des Unparteiischen ertönte. Den darauffolgenden Strafstoß verwandelte Hertha-Kapitän Michael Lebersorg eiskalt und brachte die Hausherren damit wieder in die Partie zurück. Die Kuranda-Elf schaffte es, in der letzten halben Stunde, das Potential voll auszuschöpfen und die Oberhand über das Spiel zu gewinnen. Das Bemühen um den Ausgleichstreffer war ihnen deutlich anzusehen. Jener gelang schlussendlich in der 88. Spielminute. Nach einem Eckball war es Dennis Chessa, der den Ball ins eigene Tor beförderte. Dies sollte jedoch der letzte Streich gewesen sein und letztlich endete die Partie mit 2:2.

 

Stimmen zum Spiel

Andreas Steininger (Sportlicher Leiter WSC Hertha Wels):

„Wir waren die letzten 30 Minuten klar überlegen und haben uns zu guter letzt mit zwei Treffern belohnt. Großes Lob an die gesamte Mannschaft, die heute eine kämpferische Leistung gebracht hat, vor allem gegen ein halbes Bundesliga-Team. Mit Fairness hat das eher wenig zu tun. Der Fußballverband sollte sich hier meiner Meinung nach etwas besseres überlegen, das grenzt an Wettbewerbsverzerrung.“

Die Besten: Florian Madlmayr, Rafael Karlovits

Gerald Eiblmayr (Sportlicher Leiter USV Neuhofen i. I./Ried A.):

„Wir haben die erste Halbzeit klar dominiert und uns gute Chancen herausgespielt, aus denen wir leider kein Kapital schlagen konnten. Wir sind nach Seitenwechsel dann verdient mit 0:2 in Führung gegangen und haben in der letzten halben Stunde das Spiel aus der Hand gegeben. Die Welser haben zwar gekämpft und hatten mehr Spielanteile, dennoch darf man einen solchen Vorsprung mit dieser Mannschaft nicht hergeben.“

Die Besten: -

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.