Dizdaric-Treffer in der Schlussphase beschert Hertha Wels abermals drei Punkte!

Für den WSC Hertha Wels stand die gestrige neunte Runde der Oberösterreich-Liga unter besonderen Voraussetzungen. Es war das letzte Duell vor dem großen Schlager gegen den Tabellenführer aus Oedt und somit die Topbegegnung schlechthin. Gestern musste die Mannschaft von Stefan Kuranda aber zuallererst die eigenen Hausaufgaben erledigen. Mit dem SV Grün-Weiß Micheldorf gastierte der Tabellenzehnte in der Messestadt und reiste durchaus ambitioniert zum Tabellenzweiten. Die Memic-Elf spielte eine solide Hinrunde, wenngleich die Grün-Weißen in den vergangenen Partien einigen leichtfertig verschenkten Punkten nachtrauerten. Vor 320 Zuschauern warf man heute aber alles in die Waagschale und konnte beinahe Zählbares im Mauth-Stadion einfahren. Die Welser präsentierten sich nicht in bester Verfassung und beinahe hätte sich das auch gerächt, denn die Gäste aus Micheldorf waren über weite Strecken der Partie ein ebenbürtiger und unangenehmer Gegner. Der eingewechselte Sandi Dizdaric stellte allerdings abermals seine Joker-Qualitäten unter Beweis und sicherte kurz vor Ende der regulären Spielzeit mit seinem Treffer den 3:2-Sieg des Tabellenzweiten.

 

Micheldorf hat passende Antwort parat

Von Anfang weg entwickelte sich eine intensive und körperbetonte Partie, in der beiden Seiten alles abverlangt wurde. Die treffsicherste Offensive der Liga tat sich in der Anfangsphase schwer, die Defensive der Gäste zu knacken. In der neunzehnten Minute servierte Schlussmann Bernd Schrattenecker Anton Mandusic das Spielgerät aus kurzer Distanz, sodass der Welser ins leere Tor einschieben konnte. Davon zeigte sich die Memic-Elf nicht verunsichert und hatte wenige Sekunden später die richtige Antwort parat. Ajas Karic vollendete eine schöne Aktion mit Gefühl zum bis dato leistungsgerechten 1:1. Bis zum Pausenpfiff durch Schiedsrichter Stefan Stangl gab es noch die eine oder andere Halbchance, aber Zählbares schaute in einer umkämpften Partie auf beiden Seiten nicht mehr heraus.

Joker rettet Hertha

Auch im zweiten Durchgang änderte sich an der Charakteristik der Partie wenig. Die Welser probierten offensiv gefährlich zu werden, doch wirklich in Bedrägnis konnte man Bernd Schrattenecker im Gäste-Tor nicht bringen. Nach einem unglücklichen Zweikampf von Thomas Helmberger entschied das Schiedsrichtergespann auf Strafstoß und Franjo Dramac brachte den Favoriten abermals in Front. Die Führung währte aber wieder nur kurz, denn Mathias Rodinger köpfte nach einer schönen Flanke von Andreas Helmberger zum 2:2 ein. Nachdem der Goalgetter im ersten Durchgang noch an Schlussmann Marcel Hartl gescheitert war, stellte er diesmal seinen Torriecher eindrucksvoll unter Beweis. Danach plätscherte die Partie dahin, doch wie schon in den vergangenen Runden hatte die Kuranda-Elf am Ende des Tages das notwendige Glück. Der eingewechselte Sandi Dizdaric traf zum 3:2 und sicherte seiner Mannschaft drei ganz wichtige Punkte im Kampf um den Meistertitel in Oberösterreichs höchster Spielklasse.

Stimmen zum Spiel:

Stefan Kuranda (Trainer WSC Hertha Wels):
„Wir haben heute sicherlich nicht unseren besten Tag erwischt, aber glücklicherweise hat uns Sandi Dizdaric wieder gerettet. Die Micheldorfer haben uns mit ihrem körperbetonten Spiel das Leben schwer gemacht und uns kaum ins Spiel kommen lassen. Mit dem Wissen, dass nächste Woche eine ganz besondere Partie auf uns wartet, war der Sieg natürlich immens wichtig. Jetzt freuen wir uns auf das Duell mit dem Tabellenführer.“
Die Besten: Philipp Mitter (ZMF)

Almir Memic (Trainer SV Grün-Weiß Micheldorf):
„Die Niederlage heute ist unverdient und bitter, denn wir haben wirklich stark dagegengehalten. Es war eine ausgeglichene Partie und wir haben bei den Gegentreffern kein Glück gehabt. Der gesamten Mannschat gebührt trotzdem heute ein großes Lob, weil wir einen Titelfavoriten auswärts an den Rand einer Niederlage gebrachte haben. Trotz einiger namhafter Ausfälle haben wir mit viel Leidenschaft und großem Aufwand eine respektable Leistung geboten. Das erfüllt mich mit Stolz.“
Die Besten: Ajas Karic (RMF), Pauschallob

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