In der Vorsaison und auch das Jahr zuvor, als Vorwärts Steyr den OÖ-Liga-Meistertitel holte, landete der SV Grieskirchen auf Rang zwei und verpasste so nur ganz knapp den Aufstieg in die Regionalliga. Wenig überraschend, dass Kensy in der Wartinger-Elf auch diesmal den größten Widersacher sieht. "Sie sind wohl zurzeit der härteste Konkurrent für uns, wenn es um den Kampf um die Nummer eins geht. Doch auch Donau und Edelweiß sind stark, beide haben erfahrene Spieler in den Reihen, bei uns ist Kapitän Alexander Danninger erst 22 Jahre alt. Weiters könnte Wels gefährlich werden, doch sie kann ich jetzt noch nicht wirklich einschätzen", sagt Kensy über den Mitabsteiger. Vor Meisterschaftsbeginn gilt es aber zunächst noch die Hürde in der 2. Runde des Baumgartner Bier Landescup's zu nehmen. Nach dem klaren Sieg gegen den SV Traun, trifft Steyr am heutigen Freitagabend (19:30 Uhr) auswärts auf einen weiteren OÖ-Liga-Absteiger, die Union Weißkirchen.
Neben den Landescup-Partien dienten vor allem die Vorbereitungsspiele der Findung einer Startelf, hatte Trainer Adam Kensy nach den vielen Umstellungen im Vorwärts-Kader alle Hände voll zu tun. Zum Auftakt warteten Amstetten und Rapid Wien, "eine Gelegenheit, die ich mir nicht entgehen lassen wollte. Die Mannschaft ging eigentlich ohne Training in diese Duelle, hat sie auch klar verloren, doch einiges an Erfahrung dazu gewonnen", sagt der Coach, der danach nur noch eine knappe 1:2-Niederlage gegen Regionalligist St. Florian mit ansehen musste. Zuletzt gewann Vorwärts Steyr gegen ASKÖ Pregarten klar mit 6:2, auch die Stammformation scheint sich schön langsam zu bilden. "Die Mannschaft formiert sich noch, einige Plätze sind noch offen. Klar ist aber, dass Reinhard Großalber im Tor stehen wird. Er ist ein richtig guter Tormann und soll auch zu einer großen Persönlichkeit werden. Vorne hatten wir das Problem, dass wir drei Ausländer im Team haben, doch Ferenz Beres wird nach guten Leistungen wohl beginnen. Ivan Matosevic hat gegenüber Goran Aleksic die Nase vorne, da Letzterer nach einer Verletzung erst wieder ins Training einsteigen kann", verrät Kensy.
"Für mich ist Vorwärts Steyr der Top-Kandidat auf die Nummer eins der Liga. Sie können nicht nur, ja sie müssen Meister werden. Dafür sprechen der Name, die Tradition, die Zuschauer, die Mannschaft und der Trainer. Alles andere wäre wohl eine Enttäuschung für sie. Die Verantwortlichen haben alles versucht, um ein Team auf die Beine zu stellen, dass das auch erreichen kann. Adam Kensy ist ein guter Trainer, der ebenfalls weiß, wie man zum Erfolg kommt. Doch darin könnte auch die Gefahr liegen, man darf keinesfalls glauben, dass das alles von alleine geht. Es gibt genügend andere Mannschaften, die mit einem guten Lauf ganz vorne mitspielen können."
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