Zwei Zugänge und zwei Abgänge, beim SV Freistadt tat sich in der Transferperiode verhältnismäßig wenig, die Verantwortlichen scheinen dem Kader der Aufstiegsmannschaft zu vertrauen, setzen vor allem auf das starke Kollektiv. "Mit Edis Delic ist ein Spieler gekommen, den ich gut kenne und der von der Mentalität auch sehr gut zu uns passt. Auch spielerisch hat er sich schon gut eingebracht, genauso wie Michael Stemmer. Er wird am Anfang wohl noch auf der Bank sitzen, doch seine Leistungen werden immer besser. Wir haben ganz allgemein keine großen Namen, keinen Robert Lenz, im Team. Bei uns ist vor allem das Kollektiv stark", weiß Coach Samir Hasanovic und lässt sich selbst oft von den Leistungsexplosionen einzelner Spieler überraschen: "Man weiß vor einem Spiel nie, welcher Spieler das jeweilige Match stark mitbestimmen wird, es ist jede Woche ein anderer. Alle Spieler sind einfach mit viel Herz bei der Sache."
All das sind womöglich auch Gründe dafür, dass fast sämtliche Experten und OÖ-Liga-Trainer den SV Freistadt etwas stärker als den anderen Aufsteiger, SV Bad Ischl, einschätzen. Auch Hasanovic glaubt, dass seine Mannschaft durchaus im Mittelfeld der OÖ-Liga mitspielen kann. "Unser Ziel ist der zehnte Platz, wir wollen mit dem Abstiegskampf einfach nichts zu tun haben. Der siebente Platz wäre perfekt", verrät der Freistadt-Coach. Grund zum Optimismus geben die Leistungen in der Sommervorbereitung. Zum einen konnte man sich nach Siegen gegen den SV Gallneukirchen und die DSG Union Pichling für das Achtelfinale des Baumgartner Bier Landescups qualifizieren, zum anderen stimmten auch die Leistungen in den Testspielen. "Gegen Vorderweißenbach haben wir klar gewonnen und gegen Wallern waren wir ebenfalls vorne, haben am Ende noch zwei Tore bekommen und 2:3 verloren. Die Leistungen waren ganz allgemein gut, wir haben 13 starke Spieler, Kleinigkeiten werden entscheiden, wer zu Saisonbeginn in der Startelf steht", verrät Hasanovic.
"Ich erwarte von Freistadt etwas mehr als von Bad Ischl. Die Euphorie wird groß sein, endlich ist man in der OÖ-Liga. Ein guter Start wird sehr wichtig sein, dann kann man diese Begeisterung auch in Erfolg umwandeln. Ganz allgemein hat Freistadt aber auch andere Vorteile gegenüber Bad Ischl, vor allem durch die Lage bedingt. Man kann schnell reagieren und einen tschechischen Legionär holen, außerdem besteht die unmittelbare Nähe zu Linz, und dort gibt es nun einmal die meisten talentierten Spieler des Landes."
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