Saisonvorschau Teil 6: SV Zebau Bad Ischl

bad-ischl.jpgDie Sehnsucht nach der Radio OÖ-Liga muss riesengroß gewesen sein, denn nach nur einem Jahr Abwesenheit ist der SV Zebau Bad Ischl wieder zurück. In einem Herzschlagfinale sicherte sich die Elf von Trainer Peter Halada den Titel in der Landesliga West, ließ Schärding, Gurten und Mondsee nur ganz knapp hinter sich. "Mein Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz", sagt Halada und möchte damit schon bei der Zielsetzung nicht über einen möglichen Abstiegskampf nachdenken. Dennoch denkt er auch an die bevorstehende Aufstockung der Liga, denn "dann würde wohl nur eine Mannschaft absteigen, und das sind dann sicher nicht wir."

"Wir lassen uns nicht einschüchtern"

Vor allem aufgrund des Abstiegs der Regionalligisten Vorwärts Steyr und FC Wels ist die OÖ-Liga in der bevorstehenden Saison sehr attraktiv, "für mich wird das eine der stärksten OÖ-Ligen der Geschichte", bestätigt Bad Ischl-Coach Peter Halada, "da spielen Vereine mit unglaublich viel Tradition und großer Qualität. Doch wir lassen uns nicht einschüchtern." Blöd nur, dass sein Team zu jenen Kandidaten zählt, für die es eng mit dem Klassenerhalt werden könnte, jedenfalls ist das die Meinung der sogenannten Experten. "Ich mache mir nicht viele Gedanken über diese Vorhersagen, wenn unser Ziel wäre, nicht abzusteigen, dann wäre das ein negativ behaftetes Ziel. Mein Ziel ist ein einstelliger Tabellenplatz, wir werden sehr hart arbeiten, um das auch zu erreichen", verspricht Halada.

Fokus auf Defensivaufgaben

Auch wenn sich der Aufsteiger nicht mit dem Abstieg beschäftigen und gegenüber großen Namen nicht zu viel Respekt zeigen will, so wissen die Verantwortlichen doch gut einzuschätzen, was in der kommenden Saison auf sie zukommt. "Meine Mannschaft ist spielerisch sehr stark, doch wir werden nicht so naiv sein und einfach drauf los spielen. Wir haben sehr stark daran gearbeitet, uns defensiv zu stabilisieren. Wir werden keine andere Chance haben als auf Konter zu spielen, dafür haben wir auch die Spieler", weiß der Coach. Mit Pascal Ortner und Harald Schaufler hat er im Sommer zwei weitere Akteure dazu bekommen, wobei eigentlich nur noch einer zur Verfügung steht. "Schaufler spielt nicht mehr, hat mit dem Fußball wohl abgeschlossen, somit ist Ortner eigentlich unser einziger Neuzugang. Er hat natürlich sehr viel Potential, die richtige Position müssen wir für ihn aber noch finden. Er braucht noch etwas, um dort zu sein, wo ich ihn auch haben möchte", ist Halada geduldig mit dem ehemaligen LASK-Profi.

Albert Kabashi, ooeliga.at-Experte

"Ich denke, dass es Bad Ischl sehr sehr schwer haben wird in dieser Saison, wohl gleich von Beginn an Punkte gegen den Abstieg sammeln wird müssen. Peter Halada leistet sicher sehr gute Arbeit, doch der Kader, den er zur Verfügung hat, ist wohl nicht gut genug, um sich andere Ziele als den Klassenerhalt setzen zu können. Mit Pascal Ortner hat Bad Ischl natürlich einen namhaften Spieler dazu bekommen, doch solche Namen sorgen oftmals nur für Druck und Hierarchieverschiebungen innerhalb der Mannschaft."


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