Relegation

Karten neu gemischt - aktuelle Unterhaus-Relegation im Überblick

Nach der letzten Regionalligarunde ist nun alles fixiert: Nun weiß man, welcher Rang in welcher Liga für einen Aufstiegs- oder Relegationsplatz reicht und welche Platzierung den Gang in die darunter liegende Spielklasse bedeutet. Mit dem Abweisen der Klage des LASK und der Verweigerung der Bundesliga-Lizenz beim Ständigen Neutralen Schiedsgericht steht außerdem fest: Der schwarz-weiße Traditionsverein muss in den Amateurfußball. Mit dieser Entscheidung „rollen aber die Köpfe“ bis in die untersten Klassen – viele Vereine verlieren die Chance auf eine mögliche Relegation und somit auf den Aufstieg oder eben den Klassenerhalt. Auch diese Woche hat sich unterhaus.at mit den Auswirkungen beschäftigt und die aktuellen Ergebnisse des vergangenen Wochenendes einfließen lassen. Somit erhalten Sie brandaktuell den Einblick, ob und vor allem inwiefern Ihr Lieblingsverein von diesen Entwicklungen betroffen ist.


Die Entscheidung in der Regionalliga Mitte und die Auswirkungen

Am vergangenen Freitag konnte sich Pasching mit dem 8:0-Kantersieg gegen eine B-Elf von Meister GAK den Klassenerhalt der Regionalliga Mitte in letzter Sekunde sichern. Weil aber die LASK Juniors (die ja in der nächsten Saison in die 2. Klasse eingegliedert werden) gegen die Kapfenberg Amateure 3:1 verloren haben und gleichzeitig der FC Wels dem Villacher SV auswärts 0:2 unterlag, müssen nun die Messestädter den Weg in die OÖ-Liga antreten. Somit werden mit Vorwärts Steyr und dem FC Wels in der kommenden Saison zwei oberösterreichische Regionalliga-Absteiger in der Oberösterreich-Liga eingegliedert. Weil ja der LASK die Lizenz nicht erhalten hat und nun der GAK gegen Hartberg in die Relegation muss, ist es nicht mehr maßgeblich, ob er diese verliert oder gewinnt, da der Verlierer ohnehin der Regionalliga-Mitte zugehörig ist.

Wichtig für die Vereine im Unterhaus ist jedenfalls, dass wir es mit zwei Absteigern aus der Regionalliga Mitte in die Oberösterreich-Liga (Wels, Vorwärts) zu tun haben.

Die Relegation Oberösterreich-Liga – Landesliga entfällt

Da die Oberösterreich-Liga nicht aufgestockt wird, weil zwei Vereine aus der Regionalliga dazukommen, entfällt die Relegation zwischen dem Zwölften der OÖ-Liga und dem bestplatzierten Zweiten der beiden Landesligen. Somit wäre der UFC Eferding (nur mehr zwei Punkte Rückstand auf Union Weißkirchen bei zwei verbleibenden Runden) fix in die Landesliga abgestiegen. Auch der SV Gallneukirchen (LLO) käme derzeit als besserer Zweiter als Bad Ischl (LLW) um seine Chance, durch die Relegation aufzusteigen.

Viktoria Marchtrenk wäre somit fix abgestiegen – Utzenaich bliebe Bezirksligist

In der Landesliga Ost trifft es mit dieser Entscheidung somit auch SV Viktoria Marchtrenk – trotz des 3:0-Sieges gegen Katsdorf – noch knüppelhart. Während man – wäre die OÖ-Liga aufgestockt worden – noch als Drittletzter Relegation gegen einen der beiden bestplatzierten Zweiten der Bezirksligen gespielt hätte, würde man jetzt als schlechtester Drittletzter (Pichl hat in der Landesliga West noch um drei Punkte mehr geholt) ohne Relegationsspiel fix absteigen. Die einzige Hoffnung für die Viktoria besteht wohl darin, dass man an Pichl in den letzten beiden Runden noch punktemäßig vorbeizieht und somit statt der Sturm-Elf in die Relegation darf. Gegner in diesem Spiel wäre der zweitbestplatzierte Zweite der Bezirksligen gewesen – nach heutigem Stand TSV Utzenaich – Utzenaich bliebe somit fix ein weiteres Jahr in der Bezirksliga (Utzenaich hat aber derzeit nur zwei Punkte weniger als der beste Zweite in den Bezirksligen, WSC Hertha. Sollte Utzenaich an der Hertha noch vorbeiziehen, bliebe die Bohensky-Elf in der Bezirksliga).

Derzeit: Relegationsspiel 1 um den Aufstieg/Erhalt in der Landesliga:

SV Pichl (LLW)     –         WSC Hertha (BS)

Ein Bezirksligist spielt keine Relegation, sondern steigt ab

In der Relegation um den Erhalt oder zum Aufstieg von der 1. Klasse in die Bezirksliga gibt es ebenfalls Veränderungen: die jeweils beiden Letztplatzierten der vier Bezirksligen steigen fix ab. Nun spielen aber nicht alle Drittletzten der Bezirksligen Relegation, sondern nur die drei besten Drittletzten gegen die drei besten Zweiten der 1. Klassen. Der schlechteste Drittletzte, derzeit Union Kopfing in der Bezirksliga West, steigt nach aktuellem Stand der Dinge direkt ab (hat aber nur einen Punkt weniger als der Drittletzte in der Bezirksliga Ost, ASKÖ Doppl-Hart). Auch der SV Wilhering  aus der 1. Klasse Mitte dürfte demnach als viertbester Zweiter (schlechtere Tordifferenz gegenüber Allhaming in der 1. Klasse Mitte-West) nicht mehr in die Relegation, sondern bliebe ein weiteres Jahr in der 1.Klasse.

Derzeit: Relegationsspiele 2, 3, 4 um den Aufstieg/Erhalt in der Bezirksliga:

Union Allhaming (1MW)    –         SV Kallham (BS)
Union St. Roman (1NW)     –       TSV St. Georgen/Gusen (BN)
SC Ernsthofen (1O)     –               ASKÖ Doppl-Hart (BO)

Ein 2. Klasse-Verein beißt auch in den sauren Apfel und darf nicht in die Relegation

Während bei einem Absteiger aus der Regionalliga in die Oberösterreichliga die vier besten Zweiten der 2. Klasse fix aufgestiegen wären und die acht schlechtesten Zweiten Relegation spielen mussten ist dies nun anders: Plötzlich steigen nur noch die drei besten Zweiten auf, die acht nächstplatzierten Zweiten spielen Relegation und ein Zweiter – der schlechteste Zweite – bleibt in der 2. Klasse. Somit hätte nach derzeitigem Stand der SK Kammer einen fixen Aufstiegsplatz verpasst und müsste in die Relegation. Die Union Bruckmühl würde als einziger Zweiter weder durch Relegation noch durch Fixaufstieg eine Aufstiegschance erhalten, bliebe somit fix in der 2. Klasse (in der Vorwoche war dies noch Union Pucking, die nun einen Sprung in die Relegation geschafft hat). Betroffen aufgrund des Lizenzentzugs des LASK ist auch die Mannschaft LASK Linz JKU. Aufgrund der Eingliederung der LASK Juniors in die 2. Klasse darf dieses Team am Meisterschaftsbetrieb der 2. Klasse nicht mitwirken.

Derzeit: Relegationsspiele 5, 6, 7, 8, 9, 10, 11, 12 um den Aufstieg/Erhalt in die 1.Klasse:

ASKÖ Blaue Elf Linz (1M)               –           Union Arbing (2NO)    
SK BW Stadl-Paura (1MW)            –           Union Pucking (2SO)
DSG Union Sarleinsbach (1N)     –           SV Haslach (2NW)    
Union Neumarkt/M. (1NO)             –           Union Lasberg (2NM)    
Union Raab (1NW)                          –           SC Offenhausen (2MO)    
SV Reichraming (1O)                      –           SK Amateure Steyr (2O)
TSV Frankenmarkt (1S)                  –           SK Kammer (2S)    
Union St. Radegund (1SW)           –           USV Pattigham/Pramet (2W)

Die besten drei Zweiten der 2. Klasse sind fix aufgestiegen (derzeit: Union Haid, SV Taufkirchen/Pram, ATSV Laab)

Zur Relegation: Die Paarungen werden von der OÖFV-Kommission-Spielbetrieb nicht gelost, sondern nach regionalen Gesichtspunkten zugeteilt. unterhaus.at hat versucht die Vereine, die derzeit Relegation spielen würden, nach eben diesen Gesichtspunkten zu verteilen. Somit sind die oben angeführten Paarungen zustandengekommen. Der klassenniedrigere Verein hat beim ersten Spiel Heimrecht. Vorgegebene Termine sind der Freitag, der 22. Juni (Hinspiel) und der Sonntag, der 24. Juni (Rückspiel). Diese Termine können aber von den betroffenen Vereinen in beiderseitigem Einvernehmen verschoben werden. Alle Relegationsspiele werden mit Schiedsrichter-Dreierteams besetzt.

zum Artikel: Keine Lizenz für den LASK - auch im Unterhaus "rollen die Köpfe"

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