Viele neue Gesichter in Mönchhof

Details: Mittwoch, 26. Juni 2013 17:03

Der FC Mönchhof Betonwerk Kirschner landete in der abgelaufenen Saison der II. Liga Nord wie im Vorjahr erneut auf dem elften Platz. Fehlten zum "Strich" im letzten Jahr zwei Punkte, war die Rainprecht-Elf heuer nur einen einzigen Zähler vom Abstieg entfernt. Trotz einer erheblichen Steigerung in der Rückrunde - im Frühjahr konnten sechs Siege gefeiert und 20 Punkte gesammelt werden - schwebten Kapitän Jürgen Meidlinger und Co. bis zur allerletzten Runde in akuter Abstiegsgefahr. Nachdem Ende der Rainprecht-Ära schwingt nicht nur ein neuer Trainer das Zepter, sondern geht der FC Mönchhof auch mit einem runderneuerten Kader in die kommende Saison.

Nach insgesamt neuneinhalb Jahren endet Rainprecht-Ära

Nach sechs Saisonen in Folge und insgesamt neuneinhalbjähriger Tätigkeit in Mönchhof, endete vor einer Woche die Ära von Bernhard Rainprecht. "Ich blicke auf eine schöne Zeit zurück, aber nach so vielen Jahren muss man auch einmal einen Schlussstrich ziehen können. Eigentlich wollte ich mir eine Auszeit nehmen, doch letzendlich habe ich das Angebot des FC Winden angenommen und stehe beim Absteiger aus der Burgenlandliga vor einer neuen Herausforderung", sagt Rainprecht, der am Donnerstag in das Flugzeug steigt, um in Kalifornien drei Wochen lang die Seele baumeln zu lassen. Wie intensiv Rainprecht mit dem FC Mönchhof verbunden ist, belegt die Tatsache, dass der nunmehrige Ex-Coach nicht nur federführend an der Wahl seines Nachfolgers, sondern auch an der Kaderzusammenstellung für die kommende Saison beteiligt war.

Neuer Trainer ein unbeschriebenes Blatt

Der Abschied von Rainprecht hat den Klub nicht unvorbereitet getroffen, sondern war seit geraumer Zeit geplant. "Er hat uns von seiner Entscheidung rechtzeitig in Kenntnis gesetzt, der Wechsel nach Winden war aber für alle Beteiligten eine Überraschung", erklärt Obmann Michael Haubenwallner. Mit dem Frauenkirchener Jürgen Bruck schwingt nun ein Trainer das Zepter, der bislang noch keine Kampfmannschaft betreut hat. "Jeder muss einmal anfangen und sehe darin keinen Nachteil", schenkt Haubenwallner dem neuen Übungsleiter sein uneingeschränktes Vertrauen.

Sechs Neue - drei Abgänge, ein (mögliches) Karriereende und zwei Langzeitverletzte

Beim Trainingsauftakt wird der Neo-Coach einen erheblich veränderten Kader vorfinden. Neben Christian und Gerhard Lehner (beide Parndorf 1b) werden auch Fabian Helm (Jois) und Ariton Pema (Deutsch Jahrndorf) künftig das Mönchhofer Trikot überstreifen. Zudem stehen mit Marek Plichta (Schwadorf) und Juraj Kovasich, der vor einigen Jahren bei Burgenlandligist Marz aktiv war, zwei neue Slowaken zur Verfügung. Mit David Bielcik (Neusiedl) und Hans-Jürgen Hareter (Weiden) sowie Vladimir Kozubik werden drei Spieler in der neuen Saison nicht mehr dabei sein. Zudem wird Kapitän Jürgen Weidlinger seine Schuhe möglicherweise an den Nagel hängen bzw. werden nach Kreuzbandrissen Gerhard Lentsch und Hannes Stadler frühestens im nächsten Jahr wieder zur Verfügung stehen.

Tabellenmittelfeld im Visier

"Im Abstiegskampf ist es verdamt eng gewesen, konnten die Klasse am Ende aber halten. Obwohl wir eine ansprechende Rückrunde absolviert haben, mussten wir bis zum Schluss zittern - ein Sieg weniger und es hätte nicht gereicht. Wichtig war, dass wir mit Tadten, Halbturn und Apetlon drei Konkurrenten besiegen konnten", atmet der Obmann noch einmal tief durch und erhofft sich im kommenden Jahr eine ruhigere Saison. "Vom Abstiegskampf haben wir vorerst genug, und hoffen, uns in der kommenden Meisterschaft von Beginn an im Mittelfeld der Tabelle bewegen zu können", so Haubenwallner. Alle Fußball Transfers aus Fußball Österreich gibt es auf ligaportal.at

Günter Schlenkrich

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