II. Liga Süd

Grafenschachen mit drei Verstärkungen ins neue Jahr

"Ich bin seit vielen Jahren Trainer, das was uns im Herbst widerfahren ist, habe ich jedoch noch nicht erlebt. Nicht nur vier Stammkräfte der Meister-Mannschaft sind ausgefallen, sondern hatten auch die Neuzugänge mit Verletzungen zu kämpfen. Zudem sind uns aus beruflichen und anderen Gründen einige Spieler nicht zur Verfügung gestanden. Es war alles dabei und haben quasi nichts ausgelassen", atmtet Herbert Oberrisser, Trainer des SC Grafenschachen, nach dem Seuchen-Herbst noch einmal tief durch. Aus besagten Gründen kam der Aufsteiger in der II. Liga Süd nur mühsam in die Gänge, konnte sich in der zweiten Herbsthälfte steigern, überwintert mit einem 16. Platz jedoch in akuter Abstiegsgefahr.

 

Leistungssteigerung in der zweiten Herbsthälfte

In den ersten zehn sieglosen Runden konnte die Oberrisser-Elf nur drei Punkte sammeln, um dann am elften Spieltag in Großpetersdorf den ersten Sieg zu feiern. "Als sich das Lazarett ein wenig gelichtet hat, konnten wir mit den meisten Gegnern mithalten, ist es uns in der Folge gelungen, wichtige Punkte zu sammeln und Schadensbegrenzung zu betreiben. Trotz der widrigen Umstände lebt die Chance auf den Klassenerhalt", so Oberrisser. Auf eigener Anlage haben die Grafenschachener einige Punkte liegen lassen, konnte in neun Heimspielen nur ein Sieg gefeiert werden. Zudem durften Kapitän Hans Jürgen Wappel und Co. lediglich 17 Treffer bejubeln, erzielte nur der Fast-Absteiger aus Bocksdorf weniger Tore.

 

Archam, Michalek und Wenzel wechseln nach Grafenschachen

"In der Hinrunde ist einfach alles zusammengekommen, haben uns auch fragwürdige Schiedsrichterentscheidungen einige Punkte gekostet", meint der Coach, dem Jürgen Polster und Michael Halwachs aus beruflichen Gründen auch im Frühjahr nicht zur Verfügung stehen werden. Dennoch wird der Kader des Aufsteigers im Winter anwachsen, kehren nicht nur einige Verletzte wieder zurück, sondern stoßen auch zumindest drei Neuzugänge dazu. Neben Florian Archam und Philipp Michalek, die im Doppelpack von Pinkafeld nach Grafenschachen wechseln, wird auch Roman Wenzel (Stuben) im Frühjahr die Oberrisser-Elf verstärken. "Die beiden Kroisegger Archam und Michalek, die in Pinkafeld nicht erste Wahl waren, haben bereits im Nachwuchs in Grafenschachen gespielt", spricht Herbert Oberisser von zwei Rückkehrern. "Das Transferprogramm ist im Prinzip abgeschlossen. Sollte sich jedoch noch etwas Interessantes ergeben, könnte es im Winter unter Umständen noch zu einem weiteren Transfer kommen."

 

Klassenerhalt in doppelter Hinsicht von Bedeutung

Nach der schwierigen Hinrunde zählt in Grafenschachen nur der Klassenerhalt, möchte man am Ende der Saison unbedingt über dem "Strich" stehen. "Da Pinkafeld voraussichtlich in die Burgenlandliga aufsteigen wird, ist der Klassenerhalt besonders wichtig, könnten Talente oder erweiterte Kaderspieler des Herbstmeisters bei uns Spielpraxis sammeln. Ich bin auch zuversichtlich, dass wir die Klasse halten können, zumal nicht viel fehlt, bis auf vier, fünf Mannschaften alle Gegner in etwa unsere Leistungsstärke aufweisen. Zudem kann ich mir nicht vorstellen, dass wir nach dem Seuchen-Herbst auch in der Rückrunde derart viel Pech haben werden", meint der Trainer. In der Winterpause arbeiten die Kicker in der Halle an der Grundlagenausdauer, ehe am 14. Januar die Vorbereitung zur Rückrunde beginnt.

 

Günter Schlenkrich

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