Mitterdorf II fungiert als Sprungbrett für die Jugend

mitterdorf r_usvVier Punkte konnte sich der USV Mitterdorf II im Herbst erspielen. Die jungen Burschen von Trainer Rainer Schwab überwintern damit auf dem vorletzten Tabellenrang der 1. Klasse Mitte A. Tore sind leider Mangelware, auch die Disziplin mancher Spieler lässt zu wünschen übrig. Trotz alledem lobt der Trainer die gute Einstellung sowie die Kameradschaft und die Moral der jungen Wilden. unterhaus.at bat ihn zum Gespräch.

"Es ist nicht so verlaufen, wie wir es uns erwartet haben. Wir haben eigentlich gedacht, das erste Jahr sei am schwierigsten, aber anscheinend ist es das zweite. Im Sommer sind einige Spieler in unsere Einser gekommen. Die ersten zwei Runden haben wir mit Pech verloren, danach kam der große Dämpfer gegen Judendorf. Über die gesamte Saison gesehen konnten wir zwar mit den anderen Mannschaften mitspielen, aber nicht punkten", fasst Schwab die Hinrunde zusammen.

Wer die Tore nicht macht, bekommt sie

Die alte Fußballweisheit "Wer die Tore nicht macht bekommt sie" trifft auch auf die jungen Mitterdorfer zu. "Offensive beginnt eigentlich schon in der Defensive. Wir haben keine Vollblutstürmer. Wir sind aber an der Arbeit." Dass Potential da ist, sieht der Coach, doch man muss noch ein wenig Geduld haben. "Das Problem ist einfach, wenn wir vorne nichts reinkriegen, werden die Spieler nervös und machen hinten Fehler." Auch die Fair-Play-Wertung gefällt dem Trainer nicht ganz. "Wir bekommen wegen Undiszipliniertheiten zu leicht Karten. Ich glaube, dass das noch an der Jugend liegt. Alle sind emotional etwas anders gebaut. Natürlich hängt auch viel davon ab wie es läuft. Zusätzlich kommt noch der Frust dazu. Uns fehlt einfach die Routine.

Enorme Kameradschaft in Mitterdorf

Die Kameradschaft sowie den Zusammenhalt lobt der Trainer trotz des Negativlaufes sehr. "Selten habe ich so eine Moral und so eine Kameradschaft gesehen. Wir sind alle sehr zusammengeschweißt. Die Burschen haben einen enormen Kampfgeist und eine wahnsinnige Einstellung. Jetzt heißt es, weiterhin zusammenhalten und im Frühjahr ordentlich Punkte sammeln."

Lücken füllen

In der Winterpause wird es keine Veränderungen geben. "Der Stamm wird ziemlich sicher gleich bleiben. Den einen oder anderen Spieler werden wir uns aus der U18 holen, vielleicht können wir auch welche in die Einser schicken. Wir, also die Zweier, ist nämlich da um Lücken in der Einser zu füllen. Wir fungieren als Sprungbrett für die Jugend, um oben mitspielen zu können."

von Kati Wallner

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