Spielberg: Trainereffekt blieb vorerst aus

 

altAuch wenn das Match von TUS MR-Vital Spielberg in der 1. Klasse Mur/Mürz A gegen SVU Murau II mit 0:1 verloren ging, spricht Obmann Josef Krawagna von einem "gewaltigen Schritt". Vergangene Woche trennte man sich von Trainer Martin Rosol aufgrund von Erfolgslosigkeit bzw. der nicht den Erwartungen entsprechenden bisherigen Saison. Platz vier und acht Punkte Rückstand auf die Tabellenspitze veranlasste die Vereinsführung zu diesem Schritt. Unterhaus.at sprach mit dem Klub-Chef über die weitere Vorgehensweise und warum die jüngste Niederlage kein Beinbruch ist.

"Wir konnten ein sehr gutes Gespräch führen. Unser Trainer hat ganz klar gesagt, dass er an der Mannschaft zweifelt. Da muss man als Vereinsverantwortlicher dann natürlich reagieren", so Krawagna. "Er wollte nicht mehr in die Zukunft arbeiten und das muss man akzeptieren."

Keine Schnellschüsse

Natürlich erhofften sich die Spielberger schon gegen Murau eine Art Trainereffekt. Der blieb zwar vom Ergebnis her aus, doch das Spielerische war mehr als in Ordnung. "Wir hätten eigentlich 10:0 gewinnen müssen", sagt der Obmann euphorisch. "Die Murauer haben praktisch aus keiner Chance ein Tor gemacht. Das ist das, was uns heuer fehlt." Mit der Leistung der Mannschaft sei er aber zufrieden. "Das war eine Standortbestimmung, die dringend notwendig war. Und ich habe sehr viel Positives gesehen." Momentan wird die Mannschaft von Vereinsangehörigen betreut. Erst im Winter soll ein neuer Trainer präsentiert werden. "Wir lassen uns da aus gutem Grund lange Zeit und überstürzen nichts. Die Spieler werden versuchen, den Herbst noch so gut als möglich über die Bühne zu bringen, um im Frühjahr anzugreifen."

Knoten platzen lassen

Wichtig sei, dass man endlich aus diesem Tief herauskommt. "Wenn uns endlich wieder ein Sieg gelingen würde, würde uns sicher sehr Vieles einfacher fallen. Die Mannschaft muss den Knoten endlich platzen lassen."

von Martin Mandl

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