Relegation: Weißkirchen steht nach Heimpleite mit dem Rücken zur Wand

Im Relegationsspiel um den Platz in der Gebietsliga Mur gastierte am Mittwochabend der USV Seckau beim FC Weißkirchen, dem Vizemeister der 1. Klasse Mur/Mürz A, die wie berichtet erst in der letzten Runde das Entscheidungsspiel erreicht hatten. Für sie lief es vor heimischer Kulisse jedoch nicht sonderlich gut, nach einer Führung zur Pause gab man diese bis zum Ende wieder her, schlussendlich musste man sich den Maichen-Mannen mit 1:2 geschlagen geben, was eine sehr gute Seckauer- Ausgangsposition für das Rückspiel bedeutet. Jetzt Torwandschießen mit Nissan!

Weißkirchen mit starkem Auftritt in der ersten Hälfte

Von Beginn an waren die Weißkirchner vor eigenem Publikum präsenter am Platz, sie bestimmten das Spielgeschehen und standen defensiv rund um Goalie Stojcevic sehr kompakt. Seckau kam nicht gut in die Partie, waren immer zu spät am Gegenspieler und wurden in die Defensive gedrängt. Die Überlegenheit der Hausherren schlug sich natürlich auch auf die Chancen nieder, sie scheiterten jedoch meist am eigenen Unvermögen bzw. am gut aufgelegten Daniel Strallegger, der seine Elf mit einigen guten Paraden im Spiel hielt. Doch auch er musste in der 32. Minute hinter sich greifen. Nachdem die Seckauer im Angriff waren und dementsprechend auch die Verteidigung etwas aufrückte, kam der Ball zu den Gastgebern, sie schalteten blitzschnell um, den Konter vollendete Mario Goel zur mehr als verdienten Führung der Weißkirchner. Bis zum Seitenwechsel wurde die Seckauer Hintermannschaft noch gefordert, doch sie retteten sich mit einem 0:1 in die Kabinen.

Tormann Strallegger hielt seinen Vorderleute mit Glanzparaden im Spiel; Bild: USV Seckau

Pausenansprache hatte gefruchtet - Seckau mit anderem Gesicht am Platz

Spielertrainer Maichen musste die passenden Worte in der Kabine gefunden haben, anders war das Auftreten der Seckauer nicht zu erklären. Sie übernahmen das Kommando am Spielfeld, Weißkirchen musste defensiv nun viel mehr arbeiten und nur zwölf Minuten nach Wiederanpfiff auch den Ausgleich hinnehmen. Michael Pöllauer tauchte alleine vor Stojcevic auf, behielt die Übersicht, spielte den Schlussmann elegant aus und hatte keine Mühe mehr, den Ball im leeren Tor unterzubringen. Seckau war weiterhin am Drücker, erzielte zehn Minuten vor dem Ende auch den Führungstreffer. Nach einer schönen Kombination kam der junge Manuel Steiner an den Ball, mit einem schönen Lupfer erzielte er das Siegestor. Kurz vor dem Ende hatten die Weißkirchner durch Standardsituationen noch die Chance auf das Remis, doch Strallegger behielt die Oberhand. So müssen die Weißkirchen im Rückspiel am kommenden Samstag, 18.06.2016 um 17:00 alles in die Waagschale werfen, um den Turnaround noch zu schaffen.

"Sind fürs Rückspiel natürlich sehr zuversichtlich"

Johann Siegl, Sektionsleiter USV Seckau: "In der ersten Halbzeit fanden wir nicht ins Spiel, Weißkirchen war besser und ging auch verdient in Führung. Wir waren ehrlichgesagt mit dem 0:1 noch gut bedient. Nach der Halbzeit schaut die Welt schon wieder anders aus, wir waren stärker im Zweikampf und auch offensiv gefährlich. Die dazugehörigen Tore sind auch dazugekommen und so gehen wir zuversichtlich ins Rückspiel vor heimischer Kulisse."

Rene Maier

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