Hengsberg lässt sich vom Verband nicht unterkriegen

Die Nachricht traf die Verantwortlichen des USV Hengsberg wie ein Schlag ins Gesicht. Aufgrund des Rückzugs zweier Mannschaften aus dem Gebiet Süd-West wurden die Hengsberger vom Fußballverband quasi in die 1. Klasse West B zwangsversetzt. Für Hengsberg ergibt sich dadurch nicht nur ein sportlicher Niedergang im Vergleich zur Gebietsliga, sondern auch ein finanzieller. Deswegen überrascht es auch nicht, dass die Verantwortlichen diese Liga schnellstmöglich wieder verlassen wollen.

"Diese Regelung steht so in den Statuten des StFV (Steirischer Fußballverband, Anm.), deswegen konnten wir auch nicht gegen den Abstieg vorgehen. Was uns aber stört, ist die Vorgehensweise des Fußballverbandes. Wenn wir uns nicht selbst permanent informiert hätten, wüssten wir wohl heute noch nicht, ob wir nun abgestiegen sind oder nicht", erklärt Martin Köhrer, Geschäftsführer des USV Hengsberg.

Klassenerhalt schien geschafft

Für die Hengsberger verlief die Saison in der Gebietsliga West alles andere als nach Wunsch, dennoch rechneten eigentlich alle - Fans, Spieler sowie die Verantwortlichen -, dass das Erreichen des zwölften (von 14 Mannschaften) Platzes zum Klassenerhalt reichen würde. Das bittere Ende und der Ist-Zustand sind bekannt, sollen laut Vereinsführung aber nur von kurzer Dauer sein. "Wir wollen natürlich so schnell wie möglich wieder rauf. In der Gebietsliga hatten wir jedes zweite Spiel ein Derby, jetzt haben wir kein einziges mehr. Das sind natürlich beträchtliche Einbußen bei den Zuschauereinnahmen", poltert Köhrer.

Den Vereinsverantwortlichen ist natürlich bewusst wie schwer der direkte Wiederaufstieg zu packen sein wird. Die Hengsberger setzen in dieser Saison vorwiegend auf junge Spieler, aber aus einem einfachen Grund: "Wir können uns teure Spieler ganz einfach nicht mehr leisten."

 

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