St. Peter fügt Bruck eine extrem bittere Heimpleite zu

Im Kampf um den sechsten Tabellenrang in der Gebietsliga Mürz trafen am Freitagabend der SC Bruck/Mur und der SC St. Peter aufeinander. Die Tabellennachbarn lagen nur drei Punkte auseinander, also konnte man nicht wirklich von einem Favoriten in dieser Begegnung sprechen. In einem hochspannenden und sehr kurzweiligen Spiel konnte sich St. Peter schlussendlich knapp mit 3:4 durchsetzen. Drei der sieben Treffer fielen in den letzten zehn Minuten des Spiels also konnte man durchaus von einem etwas glücklichen Sieg sprechen.

Offensivfußball von beiden Teams

Die beiden Mannschaften starteten gut in das spät angesetzte Match und spielten von Beginn an nach vorne. Die 80 Zuseher die in Brucker Stadion gekommen waren sahen zwei Teams, die nicht viel taktierten sondern einfach Tore schießen wollten. Die erste gute Möglichkeit hatten die Gastgeber, ein abgefälschter Freistoß fliegt aber über den Querbalken ins Toraus. In der 24. Minute sind es dann die Gäste die den ersten Treffer des Spiels erzielen. Zuerst werden gleich drei Brucker ausgetanzt ehe der Ball zu Stiven Stojcevic abgelegt wird, dieser hat dann keine Mühe den Ball zur 0:1 Führung einzuschieben. Kurz darauf muss Bruck das erste Mal wechseln, Philipp Ackerl geht vom Feld und für ihn kommt Astrit Krasniqi ins Spiel. Die Heimischen schlagen zurück. In der 38. Minute landet eine schöne Flanke genau auf dem Kopf des eingewechselten Astrit Krasniqi, der zum umjubelten Ausgleichstreffer einnickt. Obwohl beide Mannschaften weiterhin nach vorne spielten, fielen keine Tore mehr in Durchgang eins.

5 Treffer in Halbzeit zwei

Es waren erst fünf Minuten in der zweiten Halbzeit gespielt, und erstmals gingen die Gastgeber in Führung. Nach einem Foulspiel im Strafraum gab es logischer Weise Elfmeter. Christian Steko-Katic trat an und verwertete den Strafstoß. Doch die Führung sollte nicht lange halten, denn in der 55. Minute erzielte Rene Preidler das zweite Tor für die Gäste. Nach einer Ecke brachte die Brucker Hintermannschaft den Ball nicht weg und plötzlich kam Preidler frei zum Abschluss. Wieder war das Spiel ausgeglichen und es gab weithin Chancen auf beiden Seiten. Zuerst landete ein Freistoß von St. Peter auf der Latte (65.) und dann auch einer von Bruck an der Stange (77.). In den letzten zehn Minuten wurde es dann richtig kurios. Der eingewechselte Laurenz Pehmer erzielte in 85. Minute nach einem Konter das zweite Jokertor für den SC Bruck zur 3:2 Führung. Die folgenden Minuten waren dann wirklich bitter für das Heimteam. In der 88. Minute verletzte sich Heimtorhüter Christoph Appel bei einem Pressball und wurde durch Luca Sebastian Liebmann ersetzt. Dieser hatte noch nicht mal den Ball berührt schon musste er den Ausgleichstreffer hinnehmen. Wieder brachte man den Ball nicht aus der Gefahrenzone und wieder kam St. Peter zum Abschluss. Rene Preidler kam an der Strafraumgrenze zum Ball, überlegte nicht lange und schoss zum 3:3 Ausgleich ein. Es folgte eine nervenzerreißende Nachspielzeit. Beide Trainer waren natürlich nicht mehr auf ihren Sitzen zu halten, so schickte der etwas überfordert wirkende Unparteiische die beiden Übungsleiter auf die Tribüne. Von dort aus verfolgten sie die letzten Minuten des Spiels. Beide Teams gezeichnet von einem unglaublichen Fight, mobilisierten die letzten Kräfte. In der 95. Minute gab es noch einmal Eckstoß für die Gäste. Die heimische Defensive wirkte wieder nicht entschlossen genug und so kam es wie es kommen musste. Ardian Berisha stieg am Höchsten und köpfte zum 3:4 ein. Bruck war am Boden und St. Peter jubelte über drei Punkte die schon fast in den Händen des Gegners waren. Ein Spiel das wohl alle Akteure so wie auch die Zuseher nicht so schnell vergessen werden.

 

Dinan Pusculovic (Trainer SC Bruck/Mur): "Beide Teams boten heute tollen Fußball und ich denke, dass ein Unentschieden hier das gerechte Ergebnis gewesen wäre. In der Nachspielzeit zeigte St. Peter einfach mehr Wille und erzwang noch dieses vierte Tor. Es war ein wirklich gutes Gebietsligaspiel mit einer richtig schlechten Schiedsrichterleistung."

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