Zeltweg II rettet in allerletzter Minute einen Punkt

Der FC Zeltweg II und der TUS Schöder trennen sich in einem kampfbetonten Match mit 2:2 (0:1) unentschieden, wodurch St. Margarethen/Kn. an beiden Teams vorbeizieht und nun den dritten Platz in der Gebietsliga Mur belegt. Überschattet wurde die Partie von einer schweren Verletzung von Zeltwegs Manuel Tafeit, der mit einem komplizierten Unterarmbruch ins Krankenhaus gebracht werden musste, weshalb das Spiel in der zweiten Halbzeit für zirka zwanzig Minuten unterbrochen war.

Verdiente Halbzeitführung für die Gäste

Der KM II des FC Zeltweg fehlten an diesem Samstag ganze sieben Stammspieler und das merkte man den Hausherren auch an, denn Schöder war vom Start weg überlegen. Nach einer Viertelstunde gibt Christian Bischof den ersten Warnschuss auf Seiten der Gäste ab, verzieht jedoch knapp. In der 28. Minute zieht Schöders Kapitän Christian Dorfer aus gut zwanzig Metern ab, trifft aber nur die Querlatte. In Minute 39 macht es Christian Bischof dann besser als zuvor, läuft der Zeltweger Abwehr auf und davon und schließt souverän zum 0:1 ab. Kurz vor dem Pausenpfiff hat Andreas Petzl sogar die Riesenchance aufs 0:2, doch Zeltweg-Goalie Fabian Penasso kann dieses Duell für sich entscheiden. Die Gastgeber kommen in der ersten Spielhälfte nur zu zwei Kopfbällen durch Manuel Tafeit und Kapitän Thomas Quinz, sowie zu einem Schuss durch Thomas Maier, sind dabei aber nie wirklich gefährlich.

Gelb-Rot innerhalb weniger Sekunden

Schöder hat nach dem Seitenwechsel Anstoss und kommt auch sofort zur nächsten Gelegenheit, doch Verteidiger Nico Wastian rettet seine Mannschaft in höchster Not (46.). Danach wendet sich das Blatt und Zeltweg II kommt immer besser ins Spiel, hat Chancen durch Tafeit, Quinz und Andre Madl. Thomas Quinz ist es auch, der in der 65. Minute nach einem Corner aus etwas mehr als elf Metern zum Schuss kommt und auf 1:1 stellen kann. In weiterer Folge überschlagen sich die Ereignisse: in Minute 67 sieht Schöder-Stürmer Benedikt Berner von Referee Günther Braunstein zunächst Gelb wegen Handspiels, unmittelbar darauf folgt wegen leiser Kritik eine für viele Zuschauer überzogene Ampelkarte. Gäste-Coach Norbert Würger nimmt den Unparteiischen jedoch in Schutz: "Es war eine zügige Partie mit vielen Härteeinlagen, da hat es der Schiedsrichter auch nicht immer leicht."

Luftkampf endet für Manuel Tafeit fatal

In der 68. Minute folgt dann der tragische Höhepunkt des Spiels: Pechvogel Manuel Tafeit, der schon am Freitag beim Landesligaspiel gegen Anger mit Jochbeinprellung verletzt ausschied, steigt zu einem Kopfballduell hoch und fällt bei der Landung so unglücklich auf seinen linken Unterarm, dass er sich diesen dabei bricht (er wurde inzwischen auch schon operiert). Rettung und Notarzt müssen alarmiert werden, weshalb das Match erst nach mehr als zwanzig Minuten fortgesetzt werden kann. Zeltweg II kann den Schock nur schwer verdauen und gerät in der 75. Minute bzw. Minute 90 + 8 mit 1:2 in Rückstand, als Günter Leitner nach Corner von Christian Fixl einen Kopfball im heimischen Kasten unterbrigen kann. Doch die Hausherren lassen sich nicht unterkriegen und kommen in der 93. Minute der offiziellen Spielzeit (also nach über 20 Minuten 'Nachspielzeit') durch einen Kopfball von Kapitän Quinz zum nicht unverdienten Ausgleichstreffer. Schöder-Trainer Norbert Würger nimmt's gelassen: "Der Ausgleich fiel zwar spät, aber der Treffer war sehr elegant gemacht, das muss man anerkennen. Wenn man nicht mehr ganz bei der Sache ist, dann kassiert man eben späte Tore, egal wann sie jetzt genau fallen, das ist gerechtfertigt und so zu akzeptieren."

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