Kaindorf: "Jeder kann jeden schlagen"

Man könnte die bisherige Saison des USV RB Kaindorf bei Hartberg durchwachsen nennen. Aus den bereits sechs Spielrunden konnten vier Punkte mitgenommen werden. Im Vergleich zur vergangenen Meisterschaft spielt man nun mit einem anderen System, was in dieser Klasse öfters zu Problemen führt. Trainer Johann Berghofer sprach mit unterhaus.at über die Systemveränderung, den Mut der Mannschaft sowie es in den nächsten Runden weitergehen soll.

Attraktiver Fußball in Kaindorf

Im Sommer mussten die Kaindorfer zwei wichtige Spieler ziehen lassen. Die Abgänge sind heute noch zu spüren. Vergangene Saison spielte man mit einer Dreier-Abwehrkette, jetzt stellte man auf eine Vierer um. "In dieser Liga ist es nicht besonders einfach mit vier Leuten hinten zu spielen, da wir keine Linienrichter haben. Die Schiedsrichter tun sich oft sehr schwer, Abseitsstellungen zu erkennen. Das mussten wir beim eigenen Leib beim Spiel gegen Schönegg spüren", so Berghofer. Der USV ist bereits am überlegen, wieder ins unattraktivere System zurückzukehren. Der Trainer würde das sehr schade finden, da er das System viel attraktiver finde.

Trainer bewundert Mut der Mannschaft

Probleme hat man noch im Defensivbereich, zu leicht bekommt man noch Tore. Ein weiteres Problem ist die Integration neuer Spieler, auch die fällt nicht ganz so leicht. Bewundernswert findet der Coach aber den Mut der Mannschaft. Die Burschen lassen sich bei einem 2:0 Rückstand nicht hängen und kämpfen trotzdem weiter und spielen sehr schönen Fußball. "Mit der Qualität die wir eigentlich haben, können wir die Klasse locker halten und bestimmt auch vorne mitspielen. Wir lernen nach jedem Match dazu. Die Spieler sind kaltschnäuzig und stecken Fehler beziehungsweise Niederlagen sofort weg." Die Ballkünstler sind offen für Neues und nehmen Veränderungen gut an. Die Liga findet Berghofer eigentlich sehr ausgeglichen, er weiß, dass jeder jeden schlagen kann und es ganz schnell nach oben beziehungsweise nach unten geht.

Drei harte Auswärtspartien

Jetzt hat man drei harte Auswärtspartien vor sich. Diesen Samstag muss das Team zur kompakten Mannschaft auf Passail. Krottendorf wartet in der darauf folgenden Woche auf die Kaindorfer. Danach muss man nach Gutenberg. "Unser Ziel ist es drei bis vier Punkte aus diesen Spielen mitzunehmen. Wenn wir das schaffen, können wir hoch zufrieden sein."

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von Kati Wallner 

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