Nase vorne! Aufsteiger TSV Pöllau demontiert den SC Fürstenfeld!

Am 15. und zugleich letzten Spieltag in der Hinrunde trafen in der steirischen Landesliga der TSV Sparkasse Pöllau und der SC Raiffeisen Fürstenfeld aufeinander. Und dabei gelang es den Hausherren eine starke Performance abzurufen und einen wichtigen Heimdreier gutzuschreiben. Was dann wohl ganz im Sinne des so tragisch verunglückten Alexander Hofer war, der am Tag davor zu Grabe getragen wurde. Auch der Klassenerhalt erscheint nun für die Herbst-Schützlinge immer realistischer. So bietet sich mit einem Sieg beim Nachtragsspiel am Dienstag in Gnas, die Möglichkeit, den SC Liezen und die KSV Amateure, in der Tabelle hinter sich zu lassen. Die Fürstenfelder Vorstellungen waren wohl ein Stück weit höher angesiedelt, so aber reicht es nun gerade mal für einen Mittelfeldplatz.

Igor Segovic ebnet den Pöllauern mit zwei Toren den Weg zum Heimsieg

Während sich die Pöllauer weiterhin mitten im Abstiegsgeschäft befinden, können die Fürstenfelder beim Herbstausklang eigentlich soweit frei aufspielen. Wenngleich das zuletzt nicht wirklich gelungen ist, kassierten die Thermenstädter in Kapfenberg bzw. zuhause gegen den Aufsteiger aus Bruck/Mur doch zwei Niederlagen. Diesmal gilt es auch das Handicap zu tragen, mit Domagoj Beslic, den gefährlichsten Angreifer (13 Treffer), gelbgesperrt vorgeben zu müssen. Vom Start weg agieren die beiden Mannschaften dann vorerst doch sehr vorsichtig. Hüben wie drüben wird vorerst einmal darauf geachtet, defensiv nichts anbrennen zu lassen. Was dann vor 450 Zusehern dann soweit auch gelingen sollte. Mit Fortdauer der Begegnung können sich die Pöllauer dann immer besser auf das Pressingspiel des Gegenübers einstellen. Was dann auch zur Folge hat, dass die Herbst-Truppe nun doch das Zepter in die Hand nimmt. Und es sollte auch nicht allzu lange dauern, da werden die Hausherren dann auch für ihre Bemühungen belohnt. Igor Segovic ist es, der mit seinen Saisontreffern Nummer 6 und 7, die Pöllauer kurz vor dem Halbzeitpfiff mit einem Doppelschlag in Führung schießt. Beim ersten Tor glänzt Markus Gschiel als Assistgeber, danach serviert dem Knipser Daniel Bauernhofer das Leder per Eckball stilgerecht - Halbzeitstand demnach 2:0.

Andreas Glaser markierte beide Fürstenfelder Treffer, was dann gegen Pöllau im Endeffekt aber zu wenig war.

Die Fürstenfelder sind zumeist den einen Schritt hintennach

Nach dem Seitenwechsel präsentieren sich die Fürstenfelder dann von einer organisierteren Seite. Zudem steht man nun nach den zwei erhaltenen Treffern doch ganz gehörig unter Zugzwang. Und nach einer knappen gespielten Stunde gelingt es den Waldl-Mannen dann, einen Treffer aufzuholen. Kapitän Andreas Glaser ist es, der Entschlossenheit an den Tag legt und punktgenau zum 2:1 in den Winkel trifft. Aber die Hoffnungen der Gäste, doch noch entscheidend in das Spiel zurückzufinden, dauern dann gerade mal fünf Minuten lang an. Denn mit dem 3:1 durch Israel Emeka, übernimmt dann ganz klar der TSV Pöllau die Iniative. Desöfteren werden dabei aber gut vorgetragene Angriffe aber nicht finalisiert. Was dann aber an der spielerischen Überlegenheit des Aufsteigers nichts ändern sollte. Das Anschlusstor zum 3:2, abermals ist Andreas Glaser zur Stelle, kommt dann zu spät. So schaffen es die Pöllauer dann drei ganz wichtige Zähler ins Trockene zu bringen bzw. bleibt damit der Anschluss an das Tabellenmittelfeld weiterhin gewahrt. Während sich die Fürstenfelder nun bereits in der Winterpause befinden, steht für Pöllau am Dienstag, 8. November um 19:30 Uhr noch das Nachtragsspiel in Gnas an.

TSV PÖLLAU - SC FÜRSTENFELD 3:2 (2:0)

Sparkassenstadion, 450 Zuseher, SR: Rene Feldbaumer

Torfolge: 1:0 (42. I. Segovic), 2:0 (44. I. Segovic), 2:1 (57. Glaser), 3:1 (62. Emeka), 3:2 (90. Glaser)

Stimmen zum Spiel:

Christian Herbst, Trainer Pöllau:

"Der Sieg geht vollauf in Ordnung, war es uns doch gelungen den Gegner weitgehenst in Schach zu halten. Mit den 15 Punkten haben wir im Herbstdurchgang gerechnet, natürlich wollen wir jetzt am Dienstag in Gnas noch einen drauflegen und das entsprechend übertreffen."

Rene Heinrich, Sektionsleiter Fürstenfeld:

"In einer vorerst von beiden defensiv angelegten Partie, war der Doppelschlag kurz vor der Halbzeit dann ausschlaggebend, dass wir ins Hintertreffen geraten sind. Im zweiten Durchgang konnten wir dann nicht mehr entscheidend zusetzen bzw. war dann mit dem dritten Gegentor die Luft soweit draußen."

zum Landesliga LIVE TICKER

Foto: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.

• Zurück
• Weiter