Derbysieg! Aufsteiger Judenburg weist dezimierte Knittelfelder in die Schranken

Am 18. Spieltag treffen in der Oberliga Nord der ESV Knittelfeld und der FC Stadtwerke Judenburg aufeinander. Und dabei kann der Aufsteiger mit einem vollen Erfolg in der Fremde seinen starken dritten Tabellenplatz festigen. Die Judenburger zeigen sich bei diesem Bezirksderby auch schon wieder bestens erholt vom letzten Wochenende, setzte es da doch eine bittere Heimpleite gegen die Krieglacher. Die Knittelder ESV'ler hadern dabei etwas mit dem Schicksal. So hatte nach deren Ansicht doch auch der Unparteiische seine Finger enrscheidend im Spiel, so beenden die Hausherren das Spiel dann mit nur mehr neun Spieler.

 

Weitgehenst steht beim Murtaler Derby der Kampf im Vordergrund

Aus dem Knittelfelder Vorhaben, den Judenburgern in puncto Tabellenposition den Marsch zu blasen bzw. denen den Rang als Nummer 1 in der Oberliga Nord abzulaufen, wurde nichts. Obwohl es der Steinberger-Truppe, die bereits neun Frühjahrszähler am Konto hat, im ersten Spielabschnitt vollends gelingt, das Derby offen zu gestalten. Was dann auch ESV-Obmann Michael Hiebler so sieht: "Wir haben uns praktisch mit der völlig unnötigen und meiner Meinung nach ungerechtfertigten gelb/roten Karte ins Hintertreffen gebracht. Denn in numerischer Überlegenheit ist es dem Gegenüber dann in weiterer Folge doch leichter von der Hand gegangen, das Spiel entsprechend zu dominieren." Der Grund der Aufregung auf Seiten der Hausherren war der Platzverweis von Stefan Hirzberger in der Nachspielzeit der ersten Spielhälfte. Aber schon zuvor hätte es auch schon 0:1 stehen können - Manuel Kogler befördert das Leder in der 36. Minute per Kopf nach einem Eckball aber nur auf die Torlatte - Halbzeitstand demnach torlos, 0:0.

AstritBashaJudenburg2 Bildgröße ändern

Mit dem Derbyerfolg in Knittelfeld können sich Astrit Basha & Kollegen weiterhin als das beste Murtaler Team in der Oberliga Nord positionieren.

 

Der entscheidende zweite Treffer spaltete die Kontrahenten in zwei Lager

Mit dem Handicap eines Spielers weniger kommen die Knittelfelder dann nach dem Seitenwechsel nur bedingt zurecht. Die Judenburger sind zwar fortan das spielbestimmende Team, ESV Knittelfeld gelingt es aber mit einer hohen Einsatzbereitschaft soweit vorerst Schaden abzuwenden. Bis zur 74. Spielminute: Daniel Miedl glänzt dabei als Vorbereiter, AndreasToih in weiterer Folge als Vollstrecker - 0:1, zugleich auch der bereits 13. Saisontreffer des Judenburger Goalgetters. Mit diesem Tor sind dann auch die Weichen soweit gestellt für einen Auswärtsdreier der Liusu-Mannen. Kurz darauf können die Gäste dann noch einen drauflegen, wenngleich die Entstehung des Elfmeters doch höchst umstritten ist. Der Ausgangspunkt ist eine Zachorjansky-Attacke am durchbrechenden Miedl. Die Frage die sich dabei stellen sollte war, ob das nicht vorher schon Abseits war bzw. ob das überhaupt ein Foulvergehen war bzw. wenn ja, ob die Geschichte überhaupt im Starfraum war. Sei wie es sei, der Unparteiische schickte Zachorjansky wegen Torraubs frühzeitig duschen und Daniel Agachi zeigte sich von der ganzen Szenerie völlig unbeeindruckt, vom Punkt traf er in der 80. Minute zum 0:2 Spielendstand. In der nächsten Runde gastieren die Knittelfelder am Samstag, 23. April um 16:00 Uhr in Trofaiach. Die Judenburger empfangen am Tag darauf ebenso mit Spielbeginn um 16:00 Uhr den SC Bruck/Mur.

 

ESV KNITTELFELD - FC JUDENBURG 0:2 (0:0)

Sporzentrum Knittelfeld, 250 Zuseher, SR: Matthias Schweighofer

Torfolge: 0:1 (74. Toih), 0:2 (80. Agachi/Elfer)

Stimmen zum Spiel:

Michael Hiebler, Obmann ESV Knittelfeld:

"Trotz dieser ganz bitteren Derby-Niederlage sind wir mit der Rückrunde bislang sehr zufrieden. Über die Schiedsrichterdarbietung will ich an dieser Stelle kein Wort verlieren, Fakt ist, dass wir nun zwei gesperrte Leistungsträger vorgeben müssen."

Fritz Grassl, Sektionsleiter Judenburg:

"Mit dem bisher gezeigten sind wir sehr zufrieden bzw. liegen wir auch soweit voll im Plansoll. Denn so konnten wir bislang als Aufsteiger eine so nicht wirklich zu erwartende konstant starke Performance abliefern."

zum Oberliga Nord LIVE TICKER

Foto: Richard Purgstaller

geschrieben von: Robert Tafeit

Sichere dir bis zu 100€ als Freiwette und wette auf deine Lieblingssportarten.