Wie Phönix aus der Asche: Der SV Unzmarkt eilt von Sieg zu Sieg!

Beim SV ET KÖNIG Unzmarkt-Frauenburg, wie sich der Verein seit Neuestem nennt, durchlebte man zuletzt wahrlich sehr abwechslungsreiche Zeiten. Schaffte man in der Spielzeit 16/17 in der Unterliga Nord B doch rekordverdächtige 76 Punkte aus 26 Spielen. Und das bei einem beeindruckenden Torverhältnis von 106:17 Treffern. Damit ging auch ein sehr steiniger Weg für die Unzmarkter zu Ende. So verbrachten diese von 2005 bis 2014 gleich neun Spielsaisonen in Serie in der Gebietsliga Mur. Dann schaffte man es nach zwei zweiten Plätzen im dritten Anlauf sich souverän aus der ULNB zu verabschieden. Im ersten Jahr in der Oberliga Nord überhaupt, reichte es in der Saison 17/18 zu einem respektablen 8. Tabellenplatz. Doch im Herbst 2018 war einiger Sand im Getriebe der Unzmarkter vorhanden.

 

Das Thema Abstieg ist soweit vom Tisch

Nach der Hinrunde waren die Unzmarkter im zweiten Oberligajahr mit nur 8 Punkten aus 13 Spielen, fest am Tabellenende der Oberliga Nord eingebeetet. Vielerorts wurden demnach auch Stimmen laut, dass es nur mehr eine Frage sein wird, wer neben den Unzmarktern absteigen muss. Dann aber kommt es dazu, womit wahrlich nicht zum rechnen war. Denn die Hainzl-Truppe zündet den Turbo und rollt das Feld praktisch von hinten auf. Mit den beiden Fohnsdorfer Neuzugängen Emanuel Schalk und Blaz Dolinar, die hervorragend ins Gefüge passen, hält Unzmarkt aktuell bei 6 Frühjahrssiegen. Da bleibt sogar Tabellenführer Rottenmann, der drei Punkte weniger aufweist, vor Staunen der Mund offen. Demzufolge haben sich Reiter, Leitner & Kollegen auch einen entsprechenden Vorsprung auf die Abstiegszone erarbeitet.

 

Sportchef Karl Pfeiffenberger steht Rede und Antwort:

Den gesamten Herbst wurden nur 8 Zähler gutgeschrieben. Jetzt sind es bereits 18 nach 6 Spielen. Wie ist diese Leistungsexplosion erklärbar?

"Die Mannschaft ist in der Rückrunde in einen Flow gekommen. Was damit zu tun hat, das der Teamspirit und der Zusammenhalt vollauf gegeben ist. Aber wir wissen mit dem Erfolg umzugehen, eben weil das sehr rasch auch wieder anders aussehen kann."

In Unzmarkt absolviert man gegenwärtig das zweite Jahr in der Oberliga Nord. Wohin kann die Reise führen bzw. was erscheint als möglich?

"Mit dem Mittelfeldplatz in der Oberliga Nord scheint unser Plafond soweit erreicht zu sein. Alles was darüber hinaus ist, erscheint nicht realistisch bzw. ist das auch nicht unser Vorhaben."

Unzmarkt ist eine Gemeinde mit 1.340 Einwohnern. Wie schafft man das, dass man Städte wie Zeltweg, Knittelfeld und Judenburg fordert bzw. hinter sich lässt?

"Mit einer soliden Funktionärsarbeit ist es uns in Unzmarkt gelungen, uns als "gallisches Dorf" im Murtal zu etablieren. Natürlich sind wir auch stolz drauf, dass wir den arrivierten Vereinen die Stirn bieten können."

Mit Elektroinstallationen König, in Scheifling/St. Lorenzen, wurde ein neuer Hauptsponsor an Land gezogen. Wie sehen die Nahziele aus, die es demnächst zu erreichen gilt?

"In erster Linie gilt es schnellstmöglich die Klasse zu sichern. In weiterer Folge wollen wir uns in der Liga behaupten und dabei nach Möglichkeit die vor uns platzierten Teams ärgern."

Am Samstag kommt es zuhause zum Derby gegen Murau. Wird es das dann lauten "Sieben auf einen Streich"?

"Murau war für uns zumeist eine schwere Aufgabe. Es gilt trotz der Erfolgsserie geerdet zu bleiben. Demnach wäre auch eine Punkteteilung für uns in Ordnung."

JubeltraubeUM Bildgroße andern

6 Spiele - 6 Siege: Der SV Unzmarkt-Frauenburg ist derzeit das "Team der Stunde" in der Oberliga Nord.

 

Photo: Richard Purgstaller

by: Ligaportal/Robert Tafeit

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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