Aus Langweiler wird Spektakel - zwei unterschiedliche Halbzeiten: Ritzmaier macht den Unterschied aus

FC Judenburg
ESV Mürzzuschlag

Zwei Halbzeiten, wie sie unterschiedlicher nicht sein können, sahen die 200 Besucher beim Spiel FC Stadtwerke Judenburg gegen ESV Mürzzuschlag. Die ersatzgeschwächten Gäste holten sich bei den Hausherren eine 2:4-Schlappe ab. Mann des Tages war Christian Ritzmaier - er spielte ganz groß auf und markierte zwei Treffer.

ritzmaier christian ripu

Christian Ritzmaier war der beste Mann am Platz

Mit einer absoluten Rumpftruppe reisten die Eisenbahner aus Mürzzuschlag nach Judenburg. Acht Spieler aus der Zweiergarnitur mussten in der ersten Mannschaft aushelfen - kein leichtes Unterfangen für den Aufsteiger gegen die hoch favorisierten Gastgeber. In den ersten 45 Minuten passierte nicht recht viel, Torchancen waren Mangelware. Der Unparteiische setzte mit dem Halbzeitpfiff dem torlosen Treiben auf dem Feld vorläufig ein Ende.

In Hälfte zwei wendete sich das Blatt und die 200 Besucher kamen auf ihre Kosten. Luka Marinac brachte Judenburg in der 54. Minute nach vorn - er setzte sich bei einem Pressball durch und traf ins Tor. Kurz darauf hatten die Gäste ihre beste Torchance - der Ball ging jedoch nichts in Tor. Ein Weitschuss von Christian Ritzmaier ließ den Vorsprung der Hausherren auf  2:0 anwachsen (74.).

Die Gäste kämpften wacker bis zum Schluss

Die Auswärtself gab aber nicht auf - Simon Schutting war es - der in der 78. Minute das Spielgerät im Tor von FC Judenburg unterbrachte und auf 2:1 verkürzte. Die Bauer-Elf hatte sofort die passende Antwort parat:  Dragan Gavranovic ließ sich in der 79. Minute nicht zweimal bitten und verwertete zum 3:1 für Judenburg. Für das 4:1 von FC Judenburg sorgte Ritzmaier, der in Minute 81 zur Stelle war - zuvor dribbelte er noch drei Gegenspieler aus. Andre Grafeneder verkürzte für ESV Sparkasse Mürzzuschlag später in der 90. Minute auf 2:4. Ein sehr schönes Tor, das lediglich nur mehr der Ergebniskorrektur diente. Schließlich sprang für Judenburg gegen ESV Mürzzuschlag ein Dreier heraus.

Wie steht es um die Teams?

FC Judenburg schraubte das Punktekonto zum Ende der Hinrunde auf 26 Zähler in die Höhe und rangiert nun auf Platz drei. Die Offensive von Judenburg in Schach zu halten ist kein Zuckerschlecken. Auch Mürzzuschlag war in diesem Spiel mehrmals überfordert. Bereits 32-mal schlugen die Angreifer von FC Judenburg in dieser Spielzeit zu. Die Saison von Judenburg verläuft weiterhin vielversprechend. Insgesamt hat FC Judenburg nun schon acht Siege und zwei Remis auf dem Konto, während es erst drei Niederlagen setzte.

ESV Sparkasse Mürzzuschlag muss sich ohne Zweifel um die eigene Abwehr kümmern. Im Schnitt kassierte das Team mehr als zwei Gegentreffer pro Spiel. Die Gäste müssen den Kampf um den Klassenverbleib in der Rückrunde vom zehnten Platz angehen. Nun musste sich ESV Mürzzuschlag schon siebenmal in dieser Spielzeit geschlagen geben. Die vier Siege und zwei Unentschieden auf der Habenseite zeigen, dass die Aussichten nicht besonders beruhigend sind.

Mit insgesamt 26 Zählern befindet sich Judenburg voll in der Spur. Die Formkurve von Mürzzuschlag dagegen zeigt nach unten.

 

 

Stimme zum Spiel:

Kurt Taferner, Übungsleiter Mürzzuschlag:

"Unterm Strich hat Judenburg verdient gewonnen - Ritzmaier machte den Unterschied aus.Wir haben uns aber mit unseren heutigen Möglichkeiten gut verkauft, leider aber in den entscheidenden Phasen Fehler gemacht. Jetzt sind wir nur froh in die Pause zu gehen und im Frühjahr wieder eine komplette Mannschaft zu haben. Unterm Strich dürfen wir als Aufsteiger im Großen und Ganzen mit den Ergebnissen zufrieden sein. Trotzdem haben wir etliche Punkte liegen gelassen, aber auch gestandene Oberliga- Mannschaften hinter uns gelassen. Nichtsdestotrotz müssen wir ein gutes Frühjahr spielen um uns diesen Platz zu erhalten."

Oberliga Nord: FC Judenburg – ESV Sparkasse Mürzzuschlag, 4:2 (0:0)

  • 90
    Andre Grafeneder 4:2
  • 81
    Christian Ritzmaier 4:1
  • 79
    Dragan Gavranovic 3:1
  • 78
    Simon Schutting 2:1
  • 74
    Christian Ritzmaier 2:0
  • 54
    Luka Marinac 1:0
FC Stadtwerke Judenburg
FC Stadtwerke Judenburg: Michael Liebfahrt Bischof, Albin Berisha, Blaz Dolinar, Samuel Delija, Daniel Hirzberger, Luka Marinac, Matthias Waldhuber, Christian Ritzmaier (K), Jan-Kristian Thurner, Egzon Reshani, Edin Bahtic

Ersatzspieler: Benjamin Johannes Daxner, Michael Pfingstner, Dragan Gavranovic, Illia Yahlinsky, Mateo Leon Mucek, Estephane Muanda

Trainer: Alexander Bauer
Mürzzuschlag ESV
Mürzzuschlag ESV: Stefan Pirker, Fatlum Sadiku, Marcell Wallner, Tobias Breidler, Tobias Prochazka, Simon Schutting, Andre Grafeneder (K), Markus Ertl, Dominik Kotzegger, Philip Aschenbrenner, Mohammed Bara Alaabo

Ersatzspieler: Elias Leotrim Loshaj, Clemens Pink, Elias Kräutler, Dominik Hauer, Matthias Josef Moser

Trainer: Asghar Nazari

 

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