0:2! Trotz schwacher Vorstellung holt St. Marein-Lorenzen bei Veitsch drei Punkte

In der bereits vierten Runde des Herbstabschnittes der steirischen Unterliga Nord A mussten die Kicker vom SV St. Marein-Lorenzen auswärts in Veitsch bei den Hausherren vom FC Veitsch antreten. Und was dessen Heimfans auf dem eigenen Platz erleben und verdauen mussten, geht wohl als Kuriosum des Unterhausfußball durch: Die Gäste waren über den gesamten Spielverlauf die schwächere Mannschaft und konnten dennoch einen 0:2-Auswärtssieg ihrem Saisonkonto gutschreiben.

"Auf diese Leistung können wir uns nichts einbilden!"

Manchmal wählt Fußballgöttin Fortuna für ihre primären Schutzbefohlenen, nämlich die aktiven Kicker, sehr kuriose und bizarre Wege. So geschehen auch beim Aufeinandertreffen der Heimelf vom FC Veitsch und ihren Gästen vom SV St. Marein-Lorenzen. Die Fans, die den Weg auf den Sportplatz Veitsch gefunden hatten, mussten eine Partie erleben, die eigentlich ihre Mannschaft gestaltete, aber dennoch vom Ergebnis her klar gegen sie endete. Kurt Taferner, Trainer der Gastkicker, war sich dieser Sachlage in der Rückschau bewusst:

"Ich muss sagen, wir haben mit sehr viel Glück gewonnen, auf diese Leistung können wir uns nichts einbilden. Veitsch war definitiv besser, eine gute Mannschaft. Hätten wir einen Rückstand gehabt, wäre es für uns sehr schwer geworden. Aber auch das ist Fußball, es ist die Unterliga einfach eine sehr enge Spielklasse. So haben wir drei Punkte sehr glücklich mitgenommen, aber die Art und Weise ist schon heute keine Frage mehr und wir sind damit natürlich sehr zufrieden – wenn das Spiel am Platz auch ganz anders ausgesehen hat!“

Hinter diesem Statement versteckt sich die - aus der Perspektive der Heimakteure betrachtet - Tragik, die auch den Fußball prägen kann. Eigentlich hatten die Gäste bloß eine wirkliche Torchance, aus welcher sie auch das 0:1 erlangen konnten: Erst nach etwa einer Stunde Spielzeit kam der Lochpass, es wurde geschossen, der Ball wurde nochmals abgewehrt, aber dann von Florian Maierhofer im Kasten untergebracht.

Aber das war noch nicht alles, was die Heimzuseher von Veitsch an "bitteren Pillen" schlucken mussten: In der Überspielzeit sah der Keeper nicht wirklich gut aus und Benjamin Schoberer, soeben eingewechselt, konnte den Endstand von 0:2 fixieren. Somit endete die Partie für die Auswärtskicker von St. Marein-Lorenzen höchst glücklich mit drei Punkten, während die Veitscher leer ausgingen.

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