Herbstmeister Teil 13 - Judenburg: Nur ein schwarzer Fleck auf der sonst blütenweißen Weste

Was für eine beeindruckende Hinrunde für den FC Judenburg in der Unterliga Nord B. In 13 Spielen verließ die Truppe von Alexandru Liusu nur ein einziges Mal als Verlierer das Spielfeld. Dafür feierten die Judenburger gleich elf beachtliche Siege bei nur einem Unentschieden. Der Herbstmeistertitel war nur eine logische Folge, allerdings schläft auch die Konkurrenz nicht. Unzmarkt als schärfster Verfolger hat nur zwei Punkte Rückstand auf den derzeitigen Spitzenreiter.

"Wir sind alle sehr, sehr zufrieden mit dem bisherigen Saisonverlauf. Alle Verantwortlichen wussten, dass es einige Zeit dauern würde, bis sich die Spieler auf das professionelle Training unseres Coaches einstellen werden, aber der Erfolg gibt ihm Recht", betont Judenburgs Sportlicher Leiter Friedrich Grassl. Knapp eineinhalb Jahre ist Trainer Alexandru Liusu nun für die sportliche Belange des Vereins zuständig und nach ein paar Schwierigkeiten zu Beginn, feierten die Judenberger in dieser Herbstmeisterschaft einen Sieg nach dem anderen.

"Trainer stand nie zur Diskussion"

"Wir haben in der ersten Halbsaison unter Alexandru nicht viele Siege eingefahren und mussten gegen den Abstieg spielen. Trotzdem war ein Trainerwechsel nie ein Thema für uns. Alexandru gehört im steirischen Unterhaus zu den Besten seines Fachs und das unterstreichen nun auch die Ergebnisse", erklärt Grassl. Nach einem Unentschieden zum Saisonstart gegen Niklasdorf, feierten die Judenburger unglaubliche zehn Siege in Folge. Nur ein schwarzen Fleck ist auf der ansonst so blütenweißen Weste der Herbstmeisters zu finden, der passierte allerdings ausgerechnet im Derby gegen Unzmarkt.

"Wir hatten zu diesem Zeitpunkt schon nicht mehr diesen ganz herausragenden Fußball gespielt wie vielleicht noch zu Saisonbeginn. Dann hat auch noch die halbe Unzmarkter Mannschaft Judenburg-Vergangenheit und ist dadurch noch mehr motiviert und wir kassieren in der ersten Minute ein Gegentor. Nach dem 2:0 wussten wir dann nicht mehr was wir tun soll, die Mannschaft war es gar nicht mehr gewohnt einem Rückstand hinterher zu laufen", erklärt Grassl. Vorwürfe gab es von Seiten des Vereins dennoch keine zu hören, da die Hinrunde insgesamt weit über den Erwartungen der Verantwortlichen geblieben ist.

"Unzmarkt hat viel investiert"

"Wir möchten natürlich bis zum Ende ganz vorne bleiben, aber ich denke, an der Spitze wird sich nochmal alles etwas zusammenschieben. Ich traue noch vier Mannschaften zu, Meister zu werden", meint Grassl. Tabellarisch gesehen ist derzeit Unzmarkt der schärfste Konkurrent um die Meisterkrone, wobei von Seiten des Aufsteigers derzeit ein Aufstieg wenig erstrebenswert erscheint. "Unzmarkt hat viel Geld in die Mannschaft investiert. Das haben sie sicher nicht gemacht, nur um den Klassenerhalt zu schaffen. Wenn sie bis zum Ende vorne dabei bleiben, dann werden sie auch alles daran setzen, um aufzusteigen - genauso wie wir", betont Grassl.

 

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