DSV Juniors verlieren trotz bester Partie im Frühjahr

Die als Absteiger aus der Unterliga Nord B feststehenden DSV Juniors verloren ihr Heimspiel gegen den TuS Kraubath mit 1:3 (0:2),  boten dabei aber ihre bisher stärkste Leistung seit dem Rückrundenstart. Vor allem nach Seitenwechsel zeigten die Donawitzer Jungspunde, dass sie nicht nur gute Fußballer sind, sondern auch kämpfen können. Am Ende stand jedoch die 18. Saisonniederlage zu Buche, der Leobener Nachwuchs wartet außerdem seit nunmehr 13 Runden auf einen vollen Erfolg.

Knifflige Schiri-Entscheidungen vor der Pause

Die Gäste gingen in der 14. Minute durch Oliver Hauser in Führung: Kraubaths Spielführer konnte sich nach einem Steilpass in die Schnittstelle im Eins-gegen-Eins mit Torwart Markus Ebner durchsetzen, der DSV-Kapitän berührte den Ball zwar noch, der aber trotzdem zum 0:1 ins Tor kullerte. Nach Ansicht von Juniors-Coach Markus Briza hätte der Treffer jedoch nicht zählen dürfen: "Der Schiedsrichter hatte heute keinen Assistenten und übersah daher beim ersten Tor eine klare Abseitsstellung." Auch mit dem Elferpfiff in der 34. Minute sorgte Referee Peter Stanzel für Unmut beim Leobener Trainer: "Das Wort 'Elfmetergeschenk' trifft es wohl am ehesten, jedenfalls konnte ich hier beim besten Willen kein Foul erkennen, hier sind wohl eher zwei Gegenspieler ineinander gekracht." Sein Gegenüber Alexander Lasselsberger bewertet beide Situationen etwas anders: "Beim ersten Tor hätte ich kein Abseits gesehen, ich hatte von der anderen Spielhälfte aus aber auch nicht die beste Sicht. Beim Elfer wurde Miroslav Sekic nach einem Solo durch ein unnötiges Foul gelegt, es war eine ungestüme Attacke des Verteidigers." Jedenfalls verwertete Oliver Hauser den fälligen Strafstoß und stellte damit den Pausenstand von 0:2 her.

Konter brachte die endgültige Entscheidung

Zur Halbzeit wechselten beide Trainer, bei Kraubath kam Stefan Buchgraber für den gestern farblosen Daniel Berinde und bei den Hausherren wurde Andreas Pachner durch Antonio Tomic ersetzt. Dieser sorgte mit einem schönen Drehschuss ins lange Eck auch für den 1:2-Anschlusstreffer, nachdem sich Jan Makotschnig im rechten Mittelfeld den Ball erkämpft und einen Stanglpass auf den Joker geschlagen hatte (63.). Trotz anhaltenden Regens präsentierte sich das Spielfeld im Stadion Leoben von seiner besten Seite und ermöglichte weiterhin ein flüssiges Kombinationsspiel, was den Gastgebern durchaus in die Karten spielte. Kraubath ließ den Donawitzer Talenten zuviel Platz, weshalb sich die Verteidigungslinie der Gäste immer tiefer positionierte, was aber keineswegs Absicht war: "Eigentlich wollten wir weiter Druck ausüben, wir bekamen aber keinen richtigen Zugriff mehr und verlegten uns dadurch ungewollt aufs Kontern", gibt Alexander Lasselsberger im Interview zu. Nachdem Kraubath-Goalie Torsten Saischek in der 80. Minute die größe Ausgleichschance durch Dragan Gavranovic zunichte gemacht hatte, sorgte einer dieser Konter auch für das 1:3 durch den eingewechselten Christian Kurz, die Viererkette der noch einmal alles versuchenden Juniors war zu diesem Zeitpunkt längst aufgelöst worden.

Beide Trainer zeigen sich zufrieden

Trotz Niederlage kann Markus Briza dem Spiel auch einige positive Aspekte abgewinnen: "Wir fanden nach der Pause besser ins Spiel, leider fehlte uns meistens der letzte Pass, um den Ausgleich erzielen zu können. Für uns geht es jetzt um nix mehr, daher werden wir auch in den verbleibenden Partien noch den einen oder anderen Spieler aus der U15 an den Erwachsenenfußball heranführen." So wie im Fall von Philipp Rudolph, der erst kürzlich seinen 15. Geburtstag gefeiert hat: der Verteidiger durfte gestern bereits zum dritten Mal in der Startelf auflaufen und stellt nach Meinungs seines Trainers ein großes Versprechen für die Zukunft dar. Für Alexander Lasselsberger war der Sieg gestern verdient: "Wir waren am Ende die reifere Mannschaft!". Beim Gästecoach stehen die Zeichen übrigens auf Abschied, er wird Kraubath im Sommer verlassen und möchte sich vorher anständig verabschieden: "Da wir ja im Niemandsland der Tabelle stehen, können wir in den letzten Partien locker drauf los spielen. Wir wollen die Saison vernünftig zu Ende bringen und dabei noch so gut wie möglich abschneiden."

 

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