Niklasdorf schlägt St. Georgen dank starker zweiter Halbzeit

Im einzigen Samstagsspiel der 23. Runde in der Unterliga Nord B kann sich der ATUS Niklasdorf aufgrund einer ansprechenden Leistung in den zweiten 45 Minuten mit 2:0 (0:0) gegen den nach wie vor abstiegsgefährdeten USC St. Georgen/J. durchsetzen. Dass diese Partie überhaupt stattfinden konnte, ist ironischerweise dem schlechten Zustand des Niklasdorfer Rasens zu verdanken, da dieser sich erst bei entsprechender Wässerung von seiner besten Seite präsentiert, was die spielstärkeren Hausherren geschickt zu nutzen wussten.

Erste Hälfte bietet Fußball zum Abgewöhnen

"Das kommt leider manchmal dabei heraus, wenn eine Mannschaft, für die es um nichts mehr geht, gegen einen Abstiegskandidaten spielt", gibt Niklasdorfs Trainer Herbert Juritsch unumwunden zu, "denn egal was du vorher auch sagst, das Team ist nicht mit 100 % bei der Sache wenn die Saison schon gelaufen ist." Ein Bild wie dieses zeigte sich dann auch in Halbzeit eins, die Hausherren versuchten das Spiel zu kontrollieren, gingen aber nicht mit der letzten Konsequenz ans Werk, während die Gäste in defensiv diszipliniert agierten und aggressiver in den Zweikämpfen waren. Gleichzeitig überboten sich beide Mannschaften an Harmlosigkeit in der Offensive, weshalb sich in den ersten 45 Minute auch keine einzig nennenswerte Torraumszene ereignete.

Gäste kommen am Ende glimpflich davon

In der Kabine fand Herbert Juritsch anscheinend die richtigen Worte: "Ich habe den Burschen gesagt, dass wir hier ein Heimspiel haben und den Zuschauern mehr bieten müssen, als nur ein 0:0 herunterzuklopfen!". Dies nahmen sich seine Kicker offensichtlich zu Herzen, denn schon in der 55. Minute erzielte Christoph Stropnik das 1:0, als er nach einem Geplänkel im St. Georgener Sechzehner die Brechstange ansetze und an der Strafraumgrenze abzog. Sein Schuss ging an Freund und Feind vorbei ins lange Ecke, Christian Egger im Kasten der Gäste hatte keine Abwehrchance. Auf der anderen Seite parierte Goalie-Oldie Michael Mock zwei St. Georgener Schüsse aus aussichtsreicher Position und bewahrte seine Elf somit vor dem Ausgleich. Ansonsten ließ die von Abwehrchef Dominik Leodolter glänzend organisierte Niklasdorfer Defensive nichts anbrennen und so kamen die Gastgeber in der 84. Minute zum entscheidenden 2:0, Torschütze war abermals Christoph Stropnik. Dessen dritter Treffer unmittelbar danach wurde vom Schiedsrichter-Duo aufgrund einer vermeintlichen Abseitsstellung nicht anerkannt. Es folgten weitere knappe Offside-Entscheidungen und eine Hand voll vergebener Sitzer auf Seiten der Hausherren, letztlich mussten jedoch die beiden Stropnik-Tore für den ungefährdeten Heimsieg reichen. "Im Endeffekt konnten wir unsere Klasse ausspielen und waren halt um mindestens zwei Tore besser", meint Herbert Juritsch abschließend zum Match und fährt hinsichtlich des Saisonausklangs fort: "Ich hoffe, dass wir unseren guten Frühjahrslauf in den letzten drei Partien beibehalten, immerhin haben wir nix zu verlieren und können befreit aufspielen."

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