Unzmarkt sicherte sich den Relegationsplatz

Der SV Unzmarkt-Frauenburg fixierte mit einem 3:0 (0:0) gegen den ATUS Niklasdorf die Relegation zur Oberliga Nord und hat vor dem Showdown bei Tabellenführer Judenburg am nächsten Samstag sogar noch die theoretische Chance auf den Meistertitel in der Unterliga Nord B. Während sich die Partie vor der Pause noch sehr ausgeglichen gestaltete, gaben die Hausherren nach dem Seitenwechsel ganz klar den Ton an und gewannen letztendlich klar und verdient.

Regenschlacht in Halbzeit eins

Das Match startete begleitet von heftigen Regenschauern, die während der gesamten ersten Spielhälfte anhielten, der Qualität des Spiels aber nicht abträglich waren. Es entwickelte sich ein munteres Hin und Her, Torchancen waren jedoch Mangelware und beide Teams konnten nur in Standardsituationen gefährlich werden. Nach einer halben Stunde gab es Elfmeteralarm im Niklasdorfer Sechzehner, wo Unzmarkts Spielertrainer Daniel Reiter von zwei Gegenspielern gelegt wurde, die Pfeife von Schiedsrichter Martin Hartner blieb jedoch stumm. In der 45. Minute wäre aus einem Eckball für die Gastgeber beinahe das erste Tor der Partie gefallen, aber auf der gegenüberliegenden Seite: die Niklasdorfer Verteidung klärte die Cornerflanke mit einem Kopfball, Ahmad Shah Saadat tankte sich an der linken Seitenoutlinie durch und schlug einen Stanglpass auf Christoph Stropnik, der die Kugel aus kurzer Distanz am Unzmarkter Kasten vorbeihaute.

Blitzstart der Hausherren

Sofort nach Seitenwechsel setzte es die 1:0-Führung für den SV Unzmarkt: nach einem Outeinwurf von links und Kopfballverlängerung von Julian Ruttnig entstand ein Gestocher im Gästestrafraum, Karl Pfeiffenberger bekam am Elferpunkt den Ball an die Brust und bugsierte ihn halbhoch ins Niklasdorfer Gehäuse. Plötzlich besserte sich nicht nur die Laune der 150 Zuschauer im Murstadion, sondern auch das Wetter, denn die Regenfälle hörten endlich auf, was die Gastgeber anscheinend zusätzlich motivierte. Es folgte eine Reihe von Torchancen, die nach gut einer Stunde ihren Höhepunkt fand, als Karl Pfeiffenberger nach einem schönen Stangler von Julian Ruttnig nur Aluminium traf. Die vielen vergebenen Möglichkeiten hätten sich fast gerächt, doch Unzmarkt-Goalie Robert Reinwald verhinderte in der 63. Minute mit einer Glanzparade den Ausgleich. In Minute 84 führte der kaum zu haltende Julian Ruttnig mit einem Traumtor die Entscheidung herbei: von der Mittellinie aus düpierte er mit einem Solo die halbe Niklasdorfer Mannschaft und schoss mit einem Heber über den herauslaufenden Michael Mock zum 2:0 ab. Kurze Zeit später sorgten zwei reaktivierte Unzmarkter für das 3:0, nach einem Assist des von Beginn an spielenden Josef Wagner traf der zehn Minuten zuvor eingewechselte Manuel Reiter (88.). Sektionsleiter Karl Pfeiffenberger zeigte sich nach dem Schlusspfiff mehr als zufrieden: "Wir waren heute aufgrund von Ausfällen stark dezimiert, dadurch ist das Ergebnis umso höher einzuschätzen. Unser Saisonziel war ein Platz im oberen Drittel der Tabelle, keiner von uns konnte damit rechnen, dass wir am Ende so weit oben stehen würden. Alles was jetzt noch kommt ist nur mehr die Draufgabe!".

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