Oberwölz stellt mit 2:1 gegen Kobenz seine Heimstärke unter Beweis

In der einzigen Sonntagspartie der 24. Runde in der Unterliga Nord B konnte sich der SV Oberwölz knapp mit 2:1 (0:0) gegen den unmittelbaren Tabellennachbarn SV Kobenz durchsetzen, somit bleiben die beiden Mittelständler unverändert auf den Plätzen sechs bzw. sieben. Die Gäste konnten den Hausherren lange Paroli bieten, in der zweiten Spielhälfte schwanden die Kräfte jedoch etwas, weshalb man am Ende die Heimreise mit leeren Händen antreten musste.

 Je ein Aluminiumtreffer auf beiden Seiten

Kobenz musste in diesem Match aufgrund von Verletzungen und Sperren insgesamt sechs Stammkräfte vorgeben, aufgrund der guten Nachwuchsarbeit konnte der Kader aber mit jungen Talenten aufgefüllt werden, allen voran Sechser Daniel Kleemair, der von Beginn an ran durfte, obwohl er tags zuvor noch in der U17 gegen Ilztal eingesetzt worden war. Die Gäste spielten in einem kompakten 4-5-1 und bereiteten den Oberwölzern damit doch einige Probleme, erster Höhepunkt war ein Lattenschuss von Florian Schell nach gut einer Viertelstunde, der Ball ging aber nur an die Querlatte. Wenig später traf auf der anderen Seite SVO-Kapitän Mario Plattner mit einem Schuss die Stange und nach zirka 30 Minuten scheiterte Christian Friedl im Eins-gegen-Eins an Oberwölz-Goalie Philipp Lintschinger. Das war es dann aber auch schon mit den nennenswerten Chancen in der ersten Halbzeit, weshalb die sehr ausgeglichene Partie den 350 Zuschauern im Birkenstadion mit einem torlosen Remis in die Pause ging.

Die Gastgeber am Drücker

Nach dem Seitenwechsel stiegen die Hausherren etwas aufs Gas und erzielten in der 52. Minute das 1:0 durch Thomas Heit, der eine zu kurze Abwehr von Kobenz-Schlussmann Michael Kolland (nach scharfem Stanglpass von Daniel Miedl) ausnützen konnte. In der folgenden Druckphase vergab Oberwölz dann aber mehrere sehr gute Gelegenheiten auf den zweiten Treffer, was dem ansonsten so effizienten Team von Trainer Richard Miedl doch etwas zu schaffen machte. Da man bekannterweise die Tore, die man nicht schießt, selbst bekommt, gelang den Gästen in Minute 64 der kuriose Ausgleich: nach einem Abschlag von Michael Kolland wagte sich Philipp Lintschinger zu weit aus seinem Kasten und übersah, dass er bereits den Strafraum verlassen hatte, also musste er die Situation per Kopf klären; der eine Minute zuvor eingewechselte Johannes Steffl setzte nach, spielte den eroberten Ball zu Florian Schell, der wiederum Christian Friedl bediente, dieser musste die Kugel nur mehr ins leere Tor befördern. Nach einer kurzen Periode der Verunsicherung, besannen sich die Gastgeber schießlich ihrer Qualitäten und drängten auf den Siegtreffer, den Tobias Plattner in der 73. Minute mit einem direkten Freistoß aus etwas mehr als 20 Metern besorgte. Danach passierte nicht mehr wirklich viel, Oberwölz verwaltete das Resultat und spielte den Heimsieg ruhig nach Hause, Kobenz konnte der Routine des Gastgebers nichts mehr entgegensetzen.

Stimmen zum Spiel

Gernot Reinwald (Sektionsleiter SV Oberwölz): "Der Sieg geht angesichts unserer starken zweiten Halbzeit, wo wir mindestens eine halbe Stunde lang die bessere Mannschaft waren, in Ordnung. Mit den bisher im Frühjahr gezeigten Leistenungen sind wir sehr zufrieden, jetzt wollen wir aus den letzten drei Spielen noch neun Punkte holen, dabei dürften vor allem die Derbys gegen Scheifling und St. Peter interessant werden."

Christian Wieser (Trainer SV Kobenz): "Wir wussten, dass Oberwölz heimstark ist und vor allem mit hohen Bällen operiert, darauf haben wir uns ganz gut eingestellt. Leider hat es am Ende nicht ganz für einen Punkt gereicht, aber wir hatten unsere Chancen und auch der Gegner zollte uns Respekt für die starke Leistung, von daher können wir zufrieden sein.

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