Vier Platzverweise in Halbzeit zwei – Wienerberg siegt bei emotionalem Spiel in Kaiserebersdorf

Ganze vier Ausschlüsse gab es in der Oberliga-A-Partie zwischen der Heimmannschaft von Kaiserebersdorf-Srbija und dem Tabellenzweiten vom SV Wienerberg zu verzeichnen. Am Ende gewannen die Gäste mit 4:0, beendeten die Partie aber wie die Gegner nur zu Neunt und müssen aufgrund der Sperren im Meisterschaftskampf auf wichtige Spieler verzichten.

Wienerberg überlegen

Das Spiel selbst war eine klare Angelegenheit für die klaren Favoriten von Wienerberg, die punktgleich mit Tabellenführer Sportunion Mauer auf Rang zwei rangieren und sich durchaus noch berechtigte Hoffnungen auf den Meistertitel machen können. Schon in der neunten Minute brachte der am heutigen Tage bärenstarke Martin Häuschen die Gäste mit 1:0 in Führung. Bis zur Pause gab es dann keine größeren Highlights mehr, die allerdings nach Wiederanpfiff folgen sollten. „Wir haben das Match von Anfang an dominiert. Kaisebersdorf hatte nahezu keine Torchancen", so Wienerbergs Sektionsleiter Gerhard Saurer.

Tätlichkeiten in der Endphase

Dass Wienerberg erwartungsgemäß nachlegte und durch Tore von Mario Drazil, erneut Häuschen und Muhammed Erbay auf 4:0 stellte, war wenig verwunderlich. Allerdings kam es
mit Fortdauer der Partie noch zu einigen unschönen Szenen. Als erstes war Wienerbergs Torhüter David Schober an der Reihe, der nach wiederholter Kritik in Minute 59 die Gelb-Rote Karte sah. Wegen zwei Foulspielen in nur fünf Minuten musste in der 72. Minute auch Kaiserebersdorfs bester Torschütze Nedeljko Koturovic den Platz verlassen. Zehn Minuten vor Ende der Partie kam es dann noch zu einer unschönen Szene, als Ing. Goran Zecevic Wienerbergs Mario Drazil anspuckte. Bevor der Schiedsrichter heraneilen und die Rote Karte zeigen konnte, ließ sich auch Drazil zu einem Fußtritt hinreißen und wurde gemeinsam mit seinem Kontrahenten des Platzes verwiesen. „Das ist natürlich ärgerlich, dass sie uns jetzt fehlen werden. Wir haben noch wichtige und schwere Aufgaben vor uns, aber jetzt ist es nun einmal so", resümierte Saurer nach der Partie.

Von Christian Storhas

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