Schützenfest: Wr. Viktoria schießt Columbia vom Platz

wiener viktoria sun company scfloridsdorf columbia sc 1908Im Stadliga-Spiel des Tabellenführers Wr. Viktoria gegen das Schlusslicht Columbia Floridsdorf setzte sich der Titelaspirant am Sportplatz Wr. Viktoria souverän mit 5:0 durch. Der Sieg hätte noch wesentlich höher ausfallen können, denn der Klassenunterschied war enorm. Großen Anteil hatte Viktorias Bernhard Ungerböck, dem in der ersten Spielhälfte innerhalb von sechzehn Minuten ein lupenreiner Hat-trick gelang.

Bernhard Ungerböck im Alleingang

Bei Wiener Viktoria war Ümit Erbay wegen einer Sperre nicht dabei, bei Außenseiter Columbia Floridsdorf fehlten Christoph Beranek wegen einer Verletzung und Marcelo Tardon wegen Krankheit. Die Gastgeber zogen in dieser Partie der Wiener Stadliga von Beginn an ihr Spiel auf und stürmten gegen das Tor von Columbias Goalie Kevin Janak. „Wir waren spielbestimmend. Aber das sind wir immer“, erklärte Co-Trainer Peter Kastanek.

Doch es dauerte bis zur 18. Minute, ehe Bernhard Ungerböck zum ersten Streich ausholte: Nach einem Korner von links köpfte er den Ball in die Maschen. Nur drei Minuten später übernahm Markus Kapeller einen Outeinwurf in den Strafraum und deckte den Ball perfekt ab, die anschließende Flanke verwertete Ungerböck zu seinem zweiten Treffer in diesem Spiel. In Minute 34 überspielte Ungerböck zwei gegnerische Verteidiger und knallte den Ball aus etwa 20 Metern ins Kreuzeck zur klaren 3:0-Pausenführung für Wiener Viktoria.

Der kleine Bruder kann es auch

Columbia-Coach Dragan Marmat wusste bereits in der Pause: „Der Klassenunterschied war zu groß!“ Zwei Minuten nach Wiederanpfiff sorgte Bernhards jüngerer Bruder Christoph Ungerböck für den nächsten Paukenschlag: Der 22-Jährige verwertete eine Flanke von rechts und platzierte den Ball im langen Kreuzeck zum 4:0. Den Endstand stellte Stefan Milosavljevic mit einem weiteren Traumtor – er zog von der Strafraumgrenze unhaltbar ab – in der 78. Minute her. Es war seine erste Ballberührung, er wurde nicht einmal eine Minute zuvor eingewechselt.

Für das Trainerduo Polster/Kastanek zählten nur die drei Punkte: „Die nächsten Aufgaben werden sicher schwieriger, aber wir haben es selbst in der Hand, den Titel zu holen“, erklärte der Polster-Assistent. Auch Schlusslicht Columbia hat noch Ziele: „Wir werden alles unternehmen, nicht Letzter zu werden“, unterstrich Marmat.

Von Helmut Salzwimmer

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